Freitag, Oktober 31, 2008

Bilder

Habe mir mal einen Nachmittag Zeit genommen =)

Donnerstag, Oktober 30, 2008

Die Zeit läuft...

...für Kunden der isländischen Kaupthing-Bank.
Und da hin und wieder jemand über Suchmaschinen meine vorherigen Artikel aufruft, möchte ich deshalb weitere Informationen zu dieser Angelegenheit bieten.

Die isländische Finanzaufsicht hat heute für die in Not geratene Kaupthing-Bank den Entschädigungsfall festgestellt.
Für deutsche Geschädigte bedeutet das: Die Zeit für eine mögliche Entschädigung läuft. Denn geschädigte Anleger aus Deutschland haben ab jetzt maximal zwei Monate Zeit, ihre Forderungen gegenüber dem isländischen Entschädigungsfonds geltend zu machen.

Betroffene sollten sich umgehend das entsprechende englischsprachige Formular der isländischen Einlagensicherung herunterladen.

[d-pa] meint: Dann wollen wir die Zinsen mal eintreiben!

Mittwoch, Oktober 29, 2008

Mein Schreibstil

Soeben hatte ich eine nette Unterhaltung mit einem noch netteren Menschen.
Dabei kam man, mehr oder minder spontan, auch auf meinen Schreibstil im Blog zu sprechen. Genauer gesagt wurde mir darüber etwas erzählt. Sehr interessant. Wirklich. Denn sowas fällt einem selbt gar nicht auf.

Jedenfalls, und ich hoffe ich rekapituliere richtig, wurde gesagt, dass ich in vielen Sätzen die Verben wegließe und so schriebe wie ich spräche. Auch sei die Sprache recht ausführend, sodass sie dazu neigt, einfache Handlungen dennoch im Detail zu beschreiben.
Alles in allem sei das, so der Wortlaut, gut dazu geeignet, um Kinderbücher zu schreiben.


[d-pa] meint: Abgesehen von der im übertragenen Sinne getroffenen Aussage, ich spreche wie ein Kind, eine wirklich interessante Feststellung, die bei mir gleichermaßen eine Form von Frohmut und Heiterkeit aufkommen lässt. Und das ganz ohne ironischen Unterton.

Was meint das Publikum?

Montag, Oktober 27, 2008

5. Woche bei Liz

Hallo ihr Menschen!

Während ihr arbeitet, zur Uni/Schule oder sonstwo hingeht, habe ich frei. Die komplette Woche. Schulferien.

Theorie: Ein Trip nach Schottland.
Praxis: Kein Trip nach Schottland.
Grund: Zugticket kostet einfach 150 Euro, Busticket 90 Euro (bei einer Fahrtdauer von 8-19 Stunden).

Plan B: Hier bleiben und sparen, sparen, sparen.

Grund zur Freude: Mein erstes Gehalt ist da.
Grund zum Weinen: Genau 92,93% davon musste ich heute an den Makler für die Wohnung zahlen. Kaution, Miete, Gebühren, etc.. Bleibt für November insgesamt gesehen zum Leben eine Summe von -20 Pfund übrig.
D.h. der zweite Monat, für den man vom Ersparten zehren muss.
Aber was solls, Dank Island-Krise ist ja jetzt noch eine kleine nicht einkalkulierte Reserve eingetroffen.

Am Samstag war ich beim Rugbyspiel. Das erste Rugbymatch in meinem langen Leben, von Regeln usw. habe ich überhaupt keine Ahnung. Es spielte das lokale Team "Twickenham Harlequins" gegen "London Irish". Ein Pokalspiel und ein Aufeinandertreffen von 2 Teams aus der 1. Rugbyliga.
Nun ja, was geboten wurde war...interessant. Im Nachhinein stellte ich fest: Das Spiel besteht aus drei Regeln:

1) Der Ball darf nicht nach vorne gepasst werden, sondern muss immer nach hinten geworfen werden.
2) Der Ball darf nach vorne gekickt werden.
3) Jeder versucht, sich auf den am Boden liegenden Gegner zu werfen, um dadurch einen größtmöglichen Menschenhaufen zu bilden.

Einige Bilder (die Harlequins sind die in den bunten Shirts):

Das Spiel wurde übrigens nach 17:0-Führung in der ersten Halbzeit noch mit 17:27 verloren. Tja, that's life....
Jedenfalls fiel auf, dass es beim Rugby unheimlich zivilisiert zugeht. Sowas kennt man aus dem Fußball nicht. Beim Rugby rennen im Innenraum kleine Kinder zwischen den Fanmassen hindurch und üben unbeaufsichtigt das Werfen mit dem Ball. Die Fanmassen sind durchmischt, auch auf der Tribüne. Es herrscht eine familiäre Atmosphäre, böse Worte, Schmähgesänge fallen und Nasen brechen fallen nicht. Es gibt keine Zäune, man könnte problemlos auf das Spielfeld rennen. Nach dem Spiel spielen die Kids auf dem Spielfeld, teilweise auch mit den Spielern der Teams. Die Spieler sind auch nach dem Spiel greifbar, sitzen auch im Innenraum des Stadions, um dort zu Essen oder zu Trinken. Autogrammwünsche werden gerne erfüllt, "Stars" zum Anfassen.
So wünscht man sich das. Als Fan. In jedem Fall eine schöne Sache, vor allen Dingen, weil ich am Sonntag ein Fußballspiel gesehen habe und die verachtenden Fangesänge nicht überhören konnte.

Vor dem Rugbyspiel ging es zum "Real Ale Festival", einem Bierfest, auf dem das gefeiert wird, was man im Vereinigten Königreich "Beer" oder "Ale" nennt. Das entspricht aber, kurz gesagt, einer abgestandenen Brühe ohne Kohlensäure, die durch irgendwelche Fisch(-knochen) gefiltert wird. Sehr lecker. Nun ja, jedenfalls konnte man sich durch gut 50 verschiedene Biere durchprobieren, auf der anderen Seite gab es dann die Cider-Abteilung. Auch wenn das englische Bier nur 2-3% Alkohol enthält, macht die Masse doch so einiges aus. Denke ich....

Sonntag, Oktober 26, 2008

Zeitumstellung

Samstag, Oktober 25, 2008

Wieder eine Woche vorbei

Was ist passiert?
Nicht sonderlich viel. Der Unterricht nahm wie gewohnt seinen Lauf. Heute war letzter Schultag vor den Ferien, da ließ die Anwesenheit etwas zu wünschen übrig. In der einen Gruppe waren 2 von 6 Schülern da, in der anderen 1 von 6. In der ersten Gruppe waren aber alle entschuldigt, in der zweiten Gruppe nicht. Die haben jetzt alle ein "absent without notification" bekommen, und da es sich bei enigen mittlerweile summiert hat, wird nach den Ferien ein Brief an die Eltern geschickt (ab 3x unentschuldigtem Fehlen). Den einen Schüler habe ich z.B. noch nie gesehen, der wurde mir am Mittwoch von Burkhard mal vorgestellt: "Das ist dein Assistant, bei dem du schon 3x Unterricht gehabt hättest. Nur damit du mal weißt, wie er aussieht." Besagter Schüler hat heute auch schon einen Brief nach Hause geschickt bekommen, laut Statistik ist es insgesamt (von allen anderen Fachlehrern zusammen) der 17. Brief, der an die Eltern geschickt wird. Und das im noch jungen Schuljahr.
Was war am Mittwoch? Am Mittwoch ging man mit sämtlichen Deutschkursen ins Kino und meine Wenigkeit musste als Begleitlehrer nach Central London mitkommen. Sämtlicher Deutschunterricht fiel an dem Tag aus, was ziemlich gut war - denn ich hätte von 10:00 bis 16:30 unterrichten müssen. Und so musste ich zwar um 7 Uhr aufstehen, mir für 11,80 Pfund eine Travelcard für Zug und U-Bahn kaufen (bekam ich aber dann später von der Schule erstattet) und in aller Frühe vor dem Kino stehen, aber im Gegenzug konnte ich "Die Welle" sehen. Auf deutsch, mit englischem Untertitel. Sehr gut, hat mir gefallen.Den Kids überwiegend auch, einige waren aber ein wenig vom Ende geschockt. Da musste ich am nächsten Tag im Unterricht noch ein wenig drüber sprechen.
Die ganze Sache war dann um 13 Uhr zu Ende (man hatte nach dem Film noch eine Diskussionsrunde), und jeder konnte nach Hause gehen. Natürlich habe ich die Zeit genutzt, um bei fabulösem Wetter in der Stadt herumzulaufen, ziellos, planlos, einfach nach Lust und Laune getrieben. So ging es dann vom Leicester Square erst zu Covent Garden Market, dann zurück und, da die Versuchung so groß war, bog ich am zum Trafalgar Square, um dort auf einer Bank die Sonne und Atmosphäre zu genießen. Es war wieder einmal schlecht, dass Big Ben in Sichtweite steht. Denn somit ging es zu Fuß auch dorthin. Dann noch gleich Westminster Abbey mitgenommen und danach lief ich zum Piccadilly Circus. Irgendwo auf meinem Weg habe ich einen Park entdeckt, in dem ich auch noch einige Zeit im Sonnenschein verbracht und mit den Eichhörnchen gespielt habe. Bild anbei.



Auf dem Plan steht seit 2 Wochen schon, Highgate Cemetry und Wimbledon anzuschauen, aber da es mittlerweile schon 17 Uhr war und ich gut 45 Minuten für den Rückweg nach Hause brauche, musste ich notgedrungen den Tag beenden. Anfangs noch unschlüssig, war ich am Ende froh über die Entscheidung, denn um 18 Uhr war es schon dunkel. Jedenfalls war es ein schöner Tag, ganz besonders natürlich durch einen deutschen Film im Londoner Kino bedingt, noch dazu durch die Schüler, von denen viele nach dem Kino noch zu mir hingekommen sind um sich zu verabschieden. Ich denke ich bin in London angekommen, bin kein "Fremdkörper" mehr. Wobei das ja beim Silvesterausflug auch kaum noch mein Empfinden war.
Am Donnerstag wurde der Mietvertrag unterschrieben. Ab dem 01.11. gehört uns die neue Wohnung. Ein Pub ist direkt gegenüber von letzteren, da hat man es dann auch nicht so weit, wenn man nach einer Überdosis Mineralwasser nach Hause marschiert.
Morgen gehe ich zu einem Rugbyspiel. Zwar nicht im großen Stadion hier (Fassungsvermögen: 82.000 Zuschauer), denn dafür bekommt man keine Karten (werden alle an Clubmitglieder verkauft), aber zu einem kleineren Verein im Ort, dessen Stadion immerhin 12.000 Fans fasst. Das Team an sich ist mir ohnehin egal, war nur neugierig, wie so ein Rugbyspiel aussieht - denn ich habe bislang noch keins gesehen. Wie es der Zufall will, ist am Samstag auch noch ein "Real Ale Festival", auf dem man, auch hier im Ort, unzählige verschiedene Sorten von Ale probieren können soll. Selbstverständlich kann ich mir diese Kulturveranstaltung nicht entgehen lassen. Auch wenn es mittags um 12 Uhr recht früh für so etwas erscheinen mag. In der Schule rätselte das Kollegium bereits, ob mir, als Deutscher, denn die englische Bierbrühe schmecken würde. Meine Antwort: Am Anfang nicht, aber wenn man einige Gläser getrunken hat, spielt der Geschmack keine Rolle mehr."
Nach dem Rugbyspiel geht es dann (wohl traditionsgemäß) ins Pub, um das Ergebnis zu feiern. Wenn man verloren hat, spült man eben den Frust herunter.
Genug dazu. Der Sonntag ist zur Regeneration vorgesehen.

Am Montag gehe ich vielleicht nach Schottland. Wirklich fix ist noch nichts, in bin noch bei der Planung. Wird sich also kurzfristig entscheiden. Aber ich muss am 01.11. wieder zurück sein, weil ich in der neuen Wohnung die Übergabe machen muss. Inklusive Inventarcheck und Mängelliste. Die Franzosen sind nämlich alle weg und die Spanierin traut sich wohl nicht so recht. Also wird "der Deutsche" mit breiter Brust vorgeschickt. Nun ja, wollen wir die Kiste mit den Klischees nicht schon wieder strapazieren.

Das war's dann erstmal. Jetzt sind alle auf dem aktuellen Stand der Dinge.

Mittwoch, Oktober 22, 2008

Rauchen gesünder als angenommen

Das Bundesverfassungsgericht will das Rauchverbot aufheben – vorerst allerdings nur in Krematorien, Vulkanen und bei Hexenverbrennungen. Gastwirte werten die Entscheidung als ersten Erfolg im Kampf gegen die Passivraucher-Lobby. Neue Untersuchungen beweisen ohnehin, dass Zigaretten besser sind als ihr Ruf.

Forscher der Universitätsklinik Heidelberg und des Mannheimer Instituts für Public Healthcare and Sexy Anglicisms haben eingehend die Langzeitfolgen des Rauchens untersucht.
Das Resultat:
Zigarettenkonsum führt zu Rückenschmerzen, Alkoholabhängigkeit und Gedächtnisstörungen.

Die Studie dürfte bei Nikotin-Abhängigen für Aufatmen und lautstarkes Abhusten sorgen: Von Tod oder lapidarem Krebs, dem klassischen Drohszenario, mit dem Raucher konfrontiert werden, ist in dem Dossier nirgends die Rede.

Bei Aktiv-Rauchern, so das Ergebnis einer weiteren Studie, sei das Sterberisiko ohnehin nicht signifikant höher als bei Futtertieren, russischen Regimekritikern oder Bewohner Kabuls. Gefährdet seien, wenn überhaupt, nur die älteren Zigarettenkonsumenten. „Ihre Leistung beim Treppensteigen oder Marathonlauf nahm während der Untersuchungen ein wenig ab“, mussten die Wissenschaftler der Helmut-Schmidt-Universität in Teer-Lunge feststellen.

Dienstag, Oktober 21, 2008

ZDF heute-journal, Deutsches Reich

Jaja, früher war alles besser... :-P

Montag, Oktober 20, 2008

Man sagt, die britische Ingenieurkunst sei nicht die beste.


Dabei hat man doch eine Tür - auch wenn man sie unmöglich schließen kann, dafür aber eine Notbeleuchtung am Morgen bietet, wenn der restliche Raum abgedunkelt ist.
Man sagt, die sanitären Anlagen in Großbritannien seien von minderer Qualität...


Dabei ist doch alles da, was man braucht!

Sonntag, Oktober 19, 2008

Ende der 2. Arbeitswoche

Ende der 2. Arbeitswoche, Beitrag so knapp wie möglich.
Die Woche verlief abermals ganz gut, im Prinzip habe ich bis Donnerstag ja nur wiederholt, was ich mit den anderen Klassen seit Donnerstag gemacht hatte. Ab Donnerstag bin ich dann effektiv in die 2. Woche gestartet, da ich diese Klassen dann auch zum zweiten mal zu unterrichten hatte.
Ich hatte in der AS-Gruppe mich an Grammtik, namentlich die vier Fälle, herangewagt. Als Ergebnis dessen, habe ich mit der AS-Gruppe am Freitag keine Grammatik mehr gemacht. Da ging am Donnerstag so gut wie gar nichts.
Bei der zweiten AS-Gruppe haben wir notgedrungen Tokio Hotel gehört, die Kids fanden es ganz gut. Chantelle hate leider gefehlt, sie habe ich aber nach der Stunde auf dem Gang getroffen und gleich mal angesprochen: "Oh, war das heute?" "Ja, so wie letzte Woche auch...". Dann hat die mich doch ernsthaft gefragt, ob ich ihr die Sachen der Stunde jetzt in einer Privatstunde erklären könne: Natürlich nicht! Zumal ich Feierabend hatte und für die Extrastunde ohnehin nicht bezahlt würde. Außerdem hätte sie die Fälle auch nicht verstanden...

Nun ja, viel ist in der Schule allgemein gesehen nicht passiert, ich habe aber von Renate und Burkhard ein Lob bekommen: Die Schüler hätten ihnen gesagt, dass sie mich nett fänden und meinen Unterricht gut finden. Sowas hört man gerne.
In Sachen Wohnung gibt es Neuigkeiten, wir haben etwas gefunden - in Teddington. Eine WG mit 4 Schlafzimmern, direkt an der Bushaltestelle gelegen und mit einem Supermarkt 300m entfernt. Unten im Haus ist ein "Costa Coffee", sowas wie Starbucks. Die haben kostenloses Wlan. Kann ja ganz praktisch sein...natürlich nur, wenn man als Gast im Kaffee ist...
Die Wohnung ist weitestgehned möbliert. Schrank und Kommode sind nebst Matratze in jedem Schlafzimmer vorhanden. Im Wohnzimmer stehen Tisch und Stühle, dazu gibt es eine mehr oder weniger moderne Küche mit Waschmaschine und Trockner sowie, in separaten Räumen, eine Badewanne, eine Dusche und WC. Von allen besichtigen Wohnungen war das die beste. Mietkosten insgesamt 1400 Pfund im Monat (kalt). London eben...Wenn alles klappt, werden wir am 01.11. einziehen, da derzeit auch noch einige kleinere Renovierungen vorgenommen werden. Ein Bild des Hauses (derzeit leider nur in niedriger Auflösung):



Soviel in Kurzfassung zu dieser Woche.

Gerade bin ich von Emilie, einer jungen Französischlehrerin meiner Schule gekommen, sie hatte zum Essen eingeladen. Trés jolie. Dazu gab es Wein, Sangria und Baileys. Sehr bekömmlich. Für einige Stunden war auch noch ein Freund von ihr da, der mir freundlicherweise gesagt hat, dass er bei mir keinen besonderen, ausländischen Akzent in meinem Englisch feststellen könne bzw. nicht sagen könne, ob ich aus dem Vereinigten Königreich oder tatsächlich aus dem Ausland käme. Auch das hört man gerne. Allerdings merkte er an, dass ich das "v" weniger stark ausspäche, was aber auch nicht jeder Engländer mache. Da fühlte ich mich gleich an Phonetics bei Douglas McNicol erinnert. Darauf wird in Zukunft geachtet, um die Sache abzustellen.

Freitag, Oktober 17, 2008

Sozialschmarotzer Knut E.

Es ist eine der trostlosesten Gegenden Berlins. Viele Bewohner sitzen hinter Gittern, Kot liegt achtlos herum, Mord ist hier an der Tagesordnung.

Die Hartz-IV-Fahnder, getarnt als harmlose Besucher, haben einen Tipp erhalten. Die Beschuldigung wiegt schwer. Ein anonymer Anrufer – „mit so einer komischen Papageienstimme“, so das zuständige Amt – hat einen ernsten Fall von Sozialbetrug gemeldet. Der Verdächtige beziehe Leistungen vom Staat in nicht unwesentlicher Höhe – und das vollkommen ungerechtfertigt.
Die Fahnder gehen der Sache nach. Aus den Akten geht hervor, dass das fragliche Subjekt von seinen Eltern verstoßen wurde und aufgrund verschiedener körperlicher Beeinträchtigungen keiner geregelten Arbeit nachgehen kann. Aber was die Hartz-IV-Fahndung nun zu sehen bekommet, verschlägt ihnen den Atem: Der Verdächtige hat ein riesiges Anwesen mit eigenem Swimming-Pool. Dreist liegt er in der Sonne und gibt unverständliche Laute von sich. Er lässt sich von Bediensteten füttern. Unglaublich!
Ein Bundesministerium zahlte ihm das süße Leben.

Die Sachlage ist erdrückend. Stattliche 11 900 Euro wurden dem Sozialschmarotzer Knut E. (Name d-pa bekannt) in den vergangenen Jahren von einem ominösen Paten namens Sigmar G. (Name d-pa bekannt) im Auftrag eines Bundesministeriums gezahlt. Für das Geld sollte Knut E. verschiedene Leistungen erbringen – u.a. das Eintreten für den Klimaschutz und die Rettung der Umwelt. Bislang, so die Erkenntnisse der Hartz-IV-Fahnder, habe der Verdächtige nichts dergleichen getan.

Im Gegenteil: Nachbarn von Knut E. können glaubhaft versichern, dass der als eitel geltende Lebemann hauptsächlich im Wasser herumgeplanscht und dabei kiloweise Sushi verzehrt habe.

Konfrontiert mit diesen Indizien bringt Knut E. nur unflätige Beschimpfungen heraus, die, so ein Dolmetscher, heißen sollen, dass der in der Schlafhöhle geparkte BMW bloß einem Freund gehöre...

Vorurteile: Die Jugend von heute

Überall dasselbe. Drei Jugendliche mit Migrationshintergrund bedrohen eine Rollstuhlfahrerin.

Donnerstag, Oktober 16, 2008

arrrgh! SPAM!

Meine Güte, jetzt bin ich wohl in irgendeine Spamverteilerliste des British Councils reingerutscht. Seither bekomme ich ständige irgendwelche blöden Mails von denen.

Ob das vielleicht damit zusammenhängt, dass man seinen Namen und die Emailadresse auf Richtigkeit prüfen sollte, als man im Goethe-Institut zum Assistant-Treffen erschien?
Noch eine kleine Zwischeninfo:

Als ich gestern nach Hause kam, war Alice, die Vermieterin, noch bei der Arbeit und auch ansonsten war niemand da - außer dem Hund. Der hat dann gleich mal wie verrückt um Essen gebettelt, denn um 17:00 Uhr ist Raubtierfütterung und es war bereits 17:30Uhr.
Das habe ich dann proaktiv aus Tierschutzgründen übernommen und nachdem ich gemerkt habe, dass wohl niemand zu Hause ist, einen Kontrollgang zur "position fatale" gemacht.

Siehe da: Der Hund benimmt sich nicht nur unter meiner alleinigen Obhut nicht stubenrein. Ist jetzt mittlerweile schon das vierte (fünfte?) Mal. Aber solange es nicht in meinem Zimmer passiert...

Mittwoch, Oktober 15, 2008

Bilder

Nach langer Zeit habe ich es endlich geschafft, an Bilder meiner Kollegen zu kommen. Das gibt den ganzen Namen nun auch ein Gesicht.

Zunächst Burkhard und Renate, die Deutschlehrer:







Und hier die anderen Assistants:

María




Cécile


Marc






Cheers!

Dienstag, Oktober 14, 2008

Rainald Grebe - Brandenburg (IFA 2005 live)

Nimm dir Essen mit, wir fahr'n nach Brandenburg!

:-P

Samstag, Oktober 11, 2008

3. Woche, Ende der 1. Arbeitswoche

Meine 3. Woche in England bricht in Kürze an, meine 1. "richtige" Arbeitswoche hat gestern ihr Ende gefunden. Zeit also, diese zu komplettieren:

Am Donnerstag hatte ich meine erste eigene Unterrichtsstunde. Mit dabei: Chris. Chris ist wirklich top, man versteht ihn zwar kaum, aber trotzdem. Problem: Er hat eine komische Stimme, spricht schnell und nuschelt - sowohl in Englisch als auch in Deutsch. Aber bei ihm steckt tatsächliches Interesse beim Deutschlernen dahinter. Schon bevor der Unterricht angefangen hatte, fragte er mich unentwegt Dinge, darunter auch, ob es den "3/4 der Schüler ist" oder "3/4 der Schüler sind" heißt. Eine heikle Frage für einen Nicht-Germaniker. Was sagen die Experten? ;-)
Vanessa, der Störfaktor aus meiner Hospitationsstunde war auch da und zu meiner Überraschung hat sie gut mitgemacht und sich bemüht ("war stets bemüht..."). Zwischendrin ist sie zwar mal eingeschlafen, auch wenn sie nach meiner Aufforderung, doch bitte nachher zu schlafen, behauptete, sie habe nicht geschlafen. Aber egal, danach waren die Augen jedenfalls wieder offen. In der Klasse war auch Amy, ein sehr unscheinbares Mädchen, das kein "ch" aussprechen kann. Eine kleine Aussprachübung scheiterte. Amy ist auch ein wenig schüchtern und würde wohl gerne unterm Tisch verschwinden - dennoch hat sie mir erzählt, dass sie noch eine eineiige Zwillingsschwester hat. Ah ja.
An diesem Donnerstag hatte ich 3 Stunden am Stück. Erst AS mit Chris, dann A2. Dort haben wir "Wir sind wir" von Paul van Dyk und Peter Heppner gehört und Karikatour gespielt. Nun gut - Karikatour war es nicht unbedingt, denn der Raum in dem wir saßen, hat eine Größe von ungefähr 2,5 x 2,5m und bietet maximal Platz für 6 Personen. Also habe ich die Karikaturen so gezeigt, leider konnten die Schüler nicht sooo viel damit anfangen, obwohl die Vokabeln auf dem Blatt angegeben waren. Vielleicht lesen sie aber auch keine Zeitung, das kann auch sein.
Dritte Stunde des Tages war wieder eine AS-Gruppe, in der Unruheherd Chantelle saß. Aber, wie Vanessa, hat auch sie ordentlich mitgemacht, auch wenn sie während der Stunde dringendst den Raum verlassen musste, um den Anruf auf ihrem klingelnden Handy anzunehmen. Eventuell wars ja was wichtiges...
Mit in der Gruppe saß auch Melanie, die eigentlich in die Bilingual-Gruppe gehört (spricht sehr gut Deutsch), aber nur da ist, weil sonst Hazal, eine Türkin, rumbocken würde. Die darf nämlich nicht zu den Bilinguals, obwohl sie in Deutschland gewohnt hatte. Aber zurecht, wie ich finde - denn so gut ist sie noch nicht. Hazal hat mich gebeten, für nächste Woche "Durch den Monsun" von Tokio Hotel mitzubringen - samt Text. Meine Güte, jetzt muss ich sowas auch noch anhören! Neben Chantelle, Hazal und einigen weiteren Damen (irgendwie gibts da ohnehin eine Männerquote von vllt. 25%), saß auch Rebecca in der illustren Runde. Ich habe mir für mein Klassenbuch von allen ihren Namen und ihre Schüler-ID geben lassen - selbstverständlich buchstabieren...auf Deutsch...denn ich habs ja an den Ohren und Englisch kann ich ohnehin keins *hihi*. Als Rebecca an der Reihe war und ich sie mal kurz anschaute, blieb mein Blick an ihr kleben...Aber...ist das nicht...? *palimpalim* Ah! Tatsache! Es war die Zwillingsschwester von Amy. Und ich wunderte mich schon, warum Amy schon wieder im meinem Kurs saß. O.o
Aber das war des Rätsels Lösung.

Freitag. Nur 2 Stunden heute. Eine von 10:20 bis 11:30 und eine von 13:00-14.00. Erst A2, dann AS. In der A2-Gruppe waren zum ersten Mal nicht alle Schüler da. Das wurde selbstverständlich gleich im Klassenbuch vermerkt. Wer 3x unentschuldigt fehlt, der bekommt übrigens einen Brief nach Hause geschickt.
Von 5 Leuten waren nur Hogan, Emma und Connie da. Emma hat die ganze Zeit nur gegrinst und sich geschämt, Hogan ist ganz cool, nebenbei auch irischstämmig und Connie...Connie war sehr offenherzig und hat wohl versucht, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Es war in jedem Fall interessant - die Stunde mit den Dreien...
Die AS-Gruppe, meine letzte Stunde für den Tag, konnte auch nicht durch Vollständigkeit glänzen, hier fehlten 2 Leute. Dafür war Colette da. Colette war auch sehr schinand, wenn sie an der Reihe war und hat immer den Kopf abgewandt wenn sie gesprochen hat. Ganz gut war Atta, ein aufgeweckter Pakistani, der 15 Jahre in der Nähe von Frankfurt gewohnt hat. Eigentlich müsste der meiner Meinung nach auch nicht in den Kurs, weil er das alles schon kann. Aber wenn er mag darf er natürlich bleiben.
14:00. Feierabend. Noch nicht ganz. Erst noch mein Klassenbuch vollständig ausfüllen, im PC prüfen, ob sich jemand entschuldigt hat (hat sich keiner, also hab' ich die Leute als fehlend eingetragen), kurz notiert, was ich gemacht habe, das ganze gemäß Vorgabe eingescannt, meinen Tisch aufgeräumt, und so gegen 15:45 konnte ich mich auf den 25-minütigen Fußweg nach Hause machen.
Vorhin habe ich noch Fußball geschaut: Deutschland gegen Rußland. Leider bekomme ich hier im TV keinen deutschen Sender, und da es Kabelfernsehen ist, kann ich auch nix dran drehen. Aber ich habe es immerhin geschafft, über irgendeinen chinesischen Sender einen Livestream des Spiels zu bekommen. So konnte ich ab der 30. Minute auch zuschauen.
Ansonsten habe ich heute noch ein wenig Unterricht vorbereitet, für AS habe ich die Grundlagen für Rollenspiele vorgesehen, die sie machen müssen. Für die A2er habe ich einen Text über Heidelberg, den sie bearbeiten müssen. Aber das muss ich noch ein wenig ausarbeiten. Das Gute ist ja, dass ich das erst bis Donnerstag brauche, denn bis dahin kann ich mit allen anderen AS oder A2-Klassen das machen, was ich schon seit Donnerstag mit den anderen Gruppen gemacht habe. Spart mir also ein wenig Arbeit.
Am Dienstag habe ich IB2 High, das sind die ganz schlauen. Die bekommen "Meine Deutschlehrerin" von den Wise Guys und sollen die Fehler im Liedtext korrigieren. Mal sehen, ob das hinhaut. Was ich mit IB Standard und Higher, die ich beide am Mittwoch habe, mache, weiß ich noch nicht. Die waren jetzt nicht soo gut. Ein Problem ist auch, dass ich nicht weiß, was in den Unterrichtsräumen drin steht. In nur 2 meiner insgesamt 7 Räume habe ich einen PC, einen TV mit DVD-Player wohl nur in einem. Das schränkt das ganze Spektrum an möglichen einsetzbaren Medien erheblich ein. Aber das wird sich dan im Laufe der nächsten Woche zeigen.

Was gibts sonst noch?
Das mit dem Hund hat am letzten Samstag geklappt, da ist nichts in der Wohnung gelandet. Aber, zu meiner Belustigung, hat es sich vorhin so angehört, als habe der Hund bei der Tochter meiner Vermieter ins Zimmer gemacht. Es klang jedenfalls verdächtig nach poo bag.
Laut Vermieterin mag mich der Hund, weil er, sobald ich nahc Hause komme, wild fienzend auf mich zugerannt kommt. Und das Fienzen macht er angeblich nur bei Leuten, die er mag. Bei Cécile macht er es übrigens nicht. Hmm...
Mit den anderen Assistants wird man so langsam ein wenig warm, auch wenn die Französin, in der Küche stehend und sich mit dir unterhaltend, ab und an kommentarlos verschwindet und auch sonst nicht viel zu sagen hat bzw. das Leben in ihrem Zimmer zu genießen scheint.

Zur Wohnungssuche:
Bislang hat sich noch nicht wirklich etwas ergeben. Eine Wohnung in Twickenham, also direkt vor Ort, könnte man für entweder 6 oder 12 Monate mieten. Wenn man aber 8 Monate da ist, passt keines von beiden. Außerdem waren wir bei einer Besichtigung in Hounslow. Das war die erste (und bislang einzige) Besichtigung, zu der ich zeitlich mitkonnte. Tiefstes Westend sag ich nur:
Vor dem Haus führt eine große Straße vorbei und direkt übers Haus fliegen in 150m Höhe die Flugzeuge, um in Heathrow zu landen.


Das sind übrigens keine Vorhänge im Fenster, die Scheiben sind angelaufen.


Und um den ganzen Beitrag aber ein wenig positiv zu beenden:

Ich hab' Nemo gefunden!


Er schwimmt im Aquarium immer rechts unten an der gleichen Stelle.

Freitag, Oktober 10, 2008

Kaupthing-Kunde ;-)

Jawohl.
Mittlerweile wurden aber sämtliche Konten bei der Kaupthing von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingefroren.
Damit ist es Kaupthing in Deutschland rechtlich untersagt, Einzahlungen entgegenzunehmen. Sie darf aber auch kein Geld auszahlen...

Begründet wird das Ganze dadurch, dass die verbliebenen Vermögenswerte gesichert werden müssten. Mit dem Zahlungs- und Veräußerungsverbot soll einem BaFin-Sprecher zufolge ein "ungeordneter Abfluss" der Einlagen sowie ihr Transfer ins Ausland verhindert werden. Es bestehe die Gefahr, dass die Niederlassung ihre Verpflichtungen gegenüber Gläubigern nicht mehr erfüllen konnte. Die isländische Muttergesellschaft, die Kaupthing hf., sei nicht in der Lage gewesen, der Niederlassung weiterhin ausreichend Liquidität zur Verfügung zu stellen. Am Vorabend hatte die Muttergesellschaft bereits den Zugriff auf die Online-Konten der deutschen Niederlassung gesperrt, nachdem sie der Kontrolle der isländischen Finanzaufsicht unterstellt worden war.

Auf der deutschen Kaupthing-Internet-Seite war gestern am frühen Abend zu lesen: "Eine Verfügung der Tagesgeld- und Festgeldkonten ist derzeit nicht möglich." Die isländische Finanzaufsicht analysiere derzeit die Situation. "Diese Prüfung wird voraussichtlich ein paar wenige Tage dauern." Die Konteneinfrierung gelte vorübergehend, schrieb das Institut auf der Internet-Seite weiter. Außerdem entschuldigte sich das Unternehmen für die "entstehenden Unannehmlichkeiten und die herrschende Unsicherheit". Wie lange Kunden nicht an ihr Geld kommen, sei derzeit noch unklar, teilte die BaFin weiter mit.


Die Hauptsache ist aber:
Ich war schneller als die BaFin: Mein Geld ist heute auf dem Konto angekommen. Mal schauen, wo ich es jetzt anlege.
Auf zu neuen Abenteuern! =)
Staatsanleihen in Somalia oder Brasilien scheinen derzeit besonders attraktiv...

Mittwoch, Oktober 08, 2008

Isländischer Finanzmarkt II

Da kurzzeitig einige Unklarheiten aufgetreten sind:

Nein, das mit Island ist kein Scherz :-)

2. Woche

Nach einigen Tagen mal wieder ein Beitrag.
Es gab viel zu tun - am Montag habe ich das erste Mal in einer Klasse des AS-Levels hospitiert. Das sind die Anfänger, die im nächsten Jahr dann im fortgeschrittenen A2-Level sein werden.
Während Renate für diese A2-Levels zuständig ist, werden die AS-Schüler von Burkhard betreut.
Das Level dort ist verständlicherweise noch nicht ganz so hoch, aber dennoch kann man mit den Schülern ganz gut arbeiten. Auch hier gibt es wieder recht grosse Unterschiede in Sachen Kompetenz: Manche sprechen sehr gut, andere nicht. Sternchen des Kurses ist Michael, der akzentfrei deutsch spricht. Auf Nachfrage hat er mir dann aber gesagt, dass er in NRW aufgewachsen ist und 14 Jahre in Deutschland gelebt hat. Nun ja, Michael darf auf Anordnung der Lehrer nicht im meine Kurse kommen, weil er zu gut ist. Schade eigentlich - ich hätte ihn einfach hochgestuft in den Kurs für den A2-Level.
Super lieb war auch Chris, der wohl einfach Spass am Erzählen hat, einfach mal drauf los redet und, super neugierig, tausend Fragen stellt - über mich, Deutschland, die Bundesländer oder auch die SPD. Aber letzteres ist ja ein heikles Thema.
Ein leichter Störfaktor waren Vanessa und Chantelle, zwei Damen ausgeprägter Pigmentierung, bei denen insbesondere Vanessa durch oppositionelles Verhalten auffällt, den Lehrer nachäfft, unerlaubt während des Unterrichts trinkt, deutlich hörbar Luft aus ihrer Speiseröhre entweichen lässt und sich gerne auch mal zum Schlafen auf den Tisch legt. Der Lehrer hat leider nichts gesagt...bei mir wäre sie wohl rausgeflogen. Der Lehrer meinte nachher aber, dass sie mit Samthandschuhen anzufassen sei, da sie, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlt, gar nicht mehr zum Unterricht kommt. Mit ihr werde ich sicherlich noch meinen Spass haben...

Für meine A2-Leute habe ich gerade eben übrigens noch eine Stunde vorbereitet - und jetzt ratet mal, was ich mit denen mache:

Muahahahaha!


KARIKA-TOUR!!!


Das würde Herrn Schütz sicher freuen, wenn er das hören könnte. :-P

Bin mal gespannt, ob sie das hinbekommen, oder grandios scheitern werden. Aber ich denke positiv.


Am Dienstag war ich endlich mal in Central London, genauer gesagt im Goethe-Institut. Ich hatte, als ich um 12:45 dort ankam (ich war vorher noch an der Royal Albert Hall und im Hyde-Park), Fabienne bereits erwartet, doch sie war nirgendwo zu sehen. Grund: Sie kam zu spät!
Aber nur bedingt selbst verschuldet, denn sie musste an dem Tag noch in der Schule Unterrichten, während ich ja freigestellt war. Aber war schön, sich mit ihr austauschen zu können.
Die Veranstaltung an sich war alles in allem recht öde, man hatte kaum Zeit, sich mit den anderen Assistants zu unterhalten, da ein Vortrag den anderen jagte. Immerhin haben wir ein wenig Materialien für den Unterricht bekommen - insofern waren die 11 Euro für das Zugticket nur bedingt rausgeschmissenes Geld. Dafür musste ich übrigens extra noch geld wechseln, da ja diese Woche wieder die Miete fällig wurde und daher mein Geldbeutel wieder total leer war.
Diesmal bin ich zur HSBC (sprich: HSBC) gegangen, da ich da keine Gebühr zahlen muss. Meine Güte, was sind die bürokratisch! Hat mich rund 10 Minuten gekostet, bis ich mein Geld bekommen hatte - denn erst musste ich meine Adresse und dann auch noch meine Identität bestätigen...weil ich Geld wechseln wollte. In Deutschland wechsle ich Geld binnen 2 Minuten. Typisch Englisch...

Jetzt sitze ich gerade in der Schule. Mein heutiger Arbeitsauftrag: "Preparing for Lessons with A2 and IB2 students". Zeiten sind keine angegeben, aber ich bin um 10 Uhr mal aufgekreuzt, gehen werde ich so gegen 16 Uhr. Aber im Prinzip besteht meine Arbeit gerade nur aus rumsitzen. Fühle mich ja schon fast als Adnan. Aber was solls, dann bereite ich eben ein paar Stunden vor - was gemacht ist, ist gemacht.

Dienstag, Oktober 07, 2008

Isländischer Finanzmarkt

Gerade schmiert ja der isländische Finanzmarkt ab...Staatsbankrott droht, da die verwalteten Finanzmittel der isländischen Banken das staatliche Bruttonationaleinkommen um ein Vielfaches übersteigt.

Das war auch eine Eilmeldung auf BBC, während ich gerade in der Kantine saß und bis zum Feierabend etwas unruhig wurde.
Jedenfalls ist die internationale Bonität des Landes schon einmal abgesackt, was bedeutet, dass man für Staatsanleihen höhere Zinsen zahlen muss (als Ausgleich für das höhere Verlustrisiko der Anleger).
Ich habe vorsorglich mein Geld dort abgezogen und nach Deutschland zurücküberwiesen.
Bleibt nun zu hoffen, dass es dort auch ankommt.

Montag, Oktober 06, 2008

lol

Recently-found insights even speculated about the stone louse's participation in the fall of the Berlin Wall , since the wall was mainly placed in areas "commonly inhabited by the stone louse". That theory was reinforced by discoveries that the stone louse might have been used by the Spartans to bring down the ancient Athenians' Long Walls. Other hypotheses connect the stone louse with the end of the Stone Age.

Ich denke, es wird in Kürze auch ein Arbeitsblatt über die Steinlaus geben :-P
Dank Loriot habe ich übrigens herausgefunden, welcher Rasse mein Hund zu Hause angehört:

Es ist ein Schwanzhund.


Sein typisches Merkmal ist ein schweifartiger Schwanz, mit dem er hin- und her wedelt.

Deutsche Musik

Wer von euch kennt denn Musik mit deutschsprachigem Text, die man im Unterricht verwenden könnte?
Soo vieles von dem, was ich verwenden wollte, scheint wohl (zumindest meinem Eindruck nach) zu schwer zu sein. Hinzu kommt, dass ich vieles nicht thematisch verwenden kann - etwa Schnulzen von Laith Al-Deen oder die "Spirituals" von Xavier Naidoo...
In Grönemeyer stecken zu viele Metaphern, da kommen die Schüler wohl nicht dahinter.
Daher: Wem fällt denn was passendes ein? Tokio-Hotel scheidet aufgrund persönlicher Abneigung aus...

Sonntag, Oktober 05, 2008

Mr. Hankey die Zweite

Saffy scheint das System nicht verstanden zu haben. Eben wollte ich mich gerade zur Ruhe betten (auch im linguistischen Hinblick auf Thomas Mann), da haut mir ein haariges Getier mit der Pfote an die Tür - wie schon mehrere Male heute. Es folgt ein Gang durch mein Zimmer, danach wieder der Weg abwärts der Treppe bis an die Gartentür.
Diese musste ich heute bestimmt schon fünfmal öffnen, damit der Hund draußen seinen Spaß haben kann. Aber gut, solange ich wach bin, kann der Hund nochmal fix raus, das Tier soll ja nicht leiden. Was das Tier da aber letztlich im Garten macht, das ist unbekannt, da ich lieber in der warmen Stube bleibe und warte, bis die Dame zurückspaziert.
Also öffnete ich ihr auch diesmal die Tür und entließ sie in einen kurzen Moment der Freiheit, um wenige Sekunden später festzustellen, dass sie sich bereits wieder alle Freiheiten genommen hatte.
So eine Kacke! 3 Stunden Spaziergang, unzählige Besuche im Garten und dann trotzdem sowas - obwohl auf jede zarteste At des Kläffens oder Wimmerns sofort reagiert wurde. *püh*
Folge: Wieder die poo bag raus und alles sauber gemacht.
Hoffentlich ist dann wenigstens morgen früh Ruhe.

Samstag, Oktober 04, 2008

Mr. Hankey

Gerade komme ich von meinem rund 90-minütigen Spaziergang mit Saffy zurück, der uns in einen nah gelegenen Park geführt hat. Dort wurde von Saffy alles neugierigst mit der Nase erkundet, sie durfte auich ohne Leine springen und einem Ast hinterherjagen. Somit hat sie heute schon ein wenig Auslauf bekommen, das Hauptziel hat sie allerdings verfehlt. Die poo bag kam nicht zum Einsatz, so sehr ich sie auch ermutigt habe. Aber sie wollte einfach nicht. Zu Hause angekommen legte sie sich gleich in ihren Korb und mir fiel auf, dass es im Wintergarten minimalst nach Kleinkind roch. 2-3 Minuten musste ich schon suchen, dann wurden auf einen Schlag alle offenen Fragen beantwortet. Saffy hat im Wintergarten endverdaut und einen Mr. Hankey hinterlassen!

Und da, britischer Baukunst zum Dank, der Wintergarten ein leichtes Gefälle zu haben scheint, haben sich die nicht-festen Bestandteile in Richtung desselbigen bewegt.
Dann war es vielleicht doch Saffy, die am Morgen gebellt hat..ich tippte aber auf den Nachbarhund, da das Gebelle nicht aus Richtung Tür, sondern aus Richtung Dachfenster kam.

Aus Tierschutzgründen wäre es eigentlich Céciles Aufgabe gewesen, den Hund morgens in den Garten zu lassen - denn Cécile ist von dieser Sorte Mensch, die morgens so gegen 6:30 Uhr frühstückt. Wie unsozial.
Nun ja. Würde Cécile nicht schon wieder bei geschlossener Tür in ihrem Zimmer sitzen, so hätte ich sie mal fragen können.

Andererseits exisiteren natürlich auch folgende Entstehungs-/Erklärungsmöglichkeiten:
1) Cécile hat heute ausnahmsweise länger geschlafen und der Hund hatte keine andere Wahl.
2) Cécile hat den Hund rausgelassen, aber der hats verpeilt.
3) Cécile hat das grande malleur schon am frühen morgen gesehen, liegen gelassen und den Hund (nicht) raus gelassen.
4) Nicht der Hund ist dafür verantwortlich, sondern ...

Sei es wie es will. Letztlich kam die poo bag doch noch zum Einsatz und der Wintergarten wurde feucht durchgewischt und trockengelegt - selbstverständlich unter dem wachsamen Blick von Saffy, die völlig unschuldig von ihrem Körbchen aus zuschaute.
Geschimpft wurde aber nicht.

Man fasst es nicht!

Es soll Leute geben, die Nachts bei knapp über 10°C auf dem Balkon sitzen um im Internet surfen zu können -.-'

Freitag, Oktober 03, 2008

Mal wieder eine Meldung aus London.
Gestern hatte ich meinen ersten direken Schülerkontakt - ich hospitierte in zwei Schulstunden und beschränkte mich vorerst noch darauf, durch den Raum zu laufen, den Schülern über die Schulter zu schauen und ein wenig Smalltalk zu halten. Es handelte sich bei den 2 Stunden um 2 verschiedene Klassenstufen. Einmal A bzw. AS bzw. A2 und IB Standard, High und Higher.

Das oft zitierte A-Level, also das Abitur, erhält man dann, wenn man in einem Fach sowohl ein AS- sowie einen A2-Kurs besucht hat.
IB steht für International Baccalaureate und ist eine Art "international anerkanntes Abitur".

Die A-Leute waren ausgesprochen nett, überraschend waren für mich allerdings die vergleichsweise großen Niveauunterschiede innerhald ber Klasse. Manche können sehr gut lesen, andere können es gar nicht. Aber daran werde ich schon arbeiten...
Die Schüler waren sehr neugierig und fragten mich alles mögliche, natürlich nur auf Deutsch, denn alles andere blockte ich ab.

Die IB-Klasse ist nach Aussage der Lehrerin der Ansicht, sie sei etwas besseres. Alle 3 Gruppen dieses Abschlusses haben ihren Unterricht gemeinsam und, der Lehrerin zufolge, mögen die sich nicht, sodass sich alles in kleinen Gruppen zusammensetzt. Die Lehrerin scheint mir hier etwas überfordert. Zum einen kann sie den Schülern nichts logisch erklären, andererseits ist sie selbst so verwirrt, dass sie Aufgaben im Buch bearbeiten möchte, die sie aber bereits vergangene Woche als Hausaufgabe aufgab und bereits durchgesprochen hatte.
Am Donnerstag hat sie der einen Klasse auch erzählt, dass man am heutigen Freitag in Deutschland einen Feiertag habe, denn da sei nämlich Wiedervereinigung. Ah ja! Ich habe mal den Mund gehalten...

Die Lehrerin kann, obwohl (oder gerade weil?) sie selbst aus Bayern kommt, kein richtiges Deutsch (mehr).
Sie konzentriert sich meist auch nur auf eine Seite der Klasse, von der anderen bekommt sie nichts mit, sodass dort dann auch schonmal (deutlich hörbar) Musik gehört hat. Das Schicksal wollte es, dass sie ihr Buch vergessen hatte und dieses erst aus dem Lehrerzimmer holen musste. Somit oblag die Aufischt meiner Wenigkeit. Zur Überbrückung wurde ein Text mit Fragen ausgeteilt, der bearbeitet werden sollte.
Die Sitzordnung war wie folgt: Links die Schlauen, rechts die Fortgeschrittenen und in der Mitte die ... underachiever.
Während rechts gearbeitet wurde, zog man es in der Mitte noch vor, miteinander zu quatschen und links spaltete sich das Ganze in eine arbeitende Gruppe und eine Musik-hörende Gruppe auf.
Da die Musikhörer nach und nach auch die Arbeitenden störten und von der Arbeit abbrachte, sah ich mich gezwungen einzugreifen. Stand ich auf, lief zum Unruheherd und fragte nach, ob man denn mit dem Text zurechtkäme. Schnell wurde die Musik ausgemacht. "Ja ja, alles okay!".
"Ah ja. Ich sehe ihr habt auch schon fast alle Fragen beantwortet! Dann macht mal schön weiter."
Also machte man sich unter dem Gekichere der anderen notgedrungen an die Arbeit. Gekichert haben übrigens überwiegend die anderen Schüler aus der schlauen Gruppe. Genauer gesagt waren das alles Damen im zarten Alter von 17 Jahren, darunter auch Anna und Fiona, deren Mutter Deutsche und somit auch der Grund ist, weshalb sie die absoluten Sternchen im Kurs sind. Mit den beiden werde ich sicherlich sehr gut arbeiten können.
Später eröffnete ich den Schülern, dass sie ab nächster Woche einen wöchentlichen Kurs bei mir haben werden. Da die Musikhörer das aber wegen ernuter Unaufmerksamkeit nicht mitbekommen hatten, sagte es ihnen wenig später nochmals eine Mitschülerin...mit dem Nachsatz "no - seriously!". Sie sahen sehr begeistert aus, nach der Aktion vorhin ab sofort bei mir Unterricht zu haben - denn offiziell bin ich auch befugt, den Schülern Noten zu geben. Auch wenn mir die Lehrerin die Kompetenz gleich wieder genommen hat. "Da bitte ich Dich, mir das zu überlassen...da ich die Schüler ja auch besser kenne."


Nächste Woche werde ich mit meinen eigenen Stunden beginnen, da ich am Dienstag im Goethe Institut in London sein werde, wird der eigene Unterricht nicht vor Donnerstag stattfinden können, obwohl ich gerne schon früher angefangen hätte.
Allerdings habe ich mir heute schon für die A/A2-Klasse etwas überlegt, was ich während der Stunde machen möchte. Mal schauen, ob ich das bis dahin auch noch so beibehalte. Es ist eben derzeit noch etwas schwierig, Dinge herauszusuchen, da ich nur bedingt einschätzen kann, ob es vielleicht nicht doch zu schwer für die Kids ist.

Heute habe ich mir ein Bankkonto eröffnet - bei der HSBC, weil die Schule mir ein Schreiben mitgegeben hatte, das an die Bank adressiert war. Ich persönlich hätte die Barclays Bank bevorzugt, aber was soll man da machen? Sicherlich kassieren die jetzt hinter meinem Rücken Geld zur Kundenwerbung. Alles Kapitalistenschweine.
Ab heute bin ich übrigens alleine für Hund verantwortlich. Meine host family ist über das Wochenende nach Manchester zu einer Hochzeit gefahren und auch die Tochter Jessica ist weg, sie ist über das Wochenende bei Freunden in Bristol.
Zur besseren Handhabung wurde mir eine Bedienungsanleitung für den Hund geschrieben, und darauf findet sich auch das Wort "poo bag", das zuvor zu keiner Zeit erwähnt wurde O.o
Ich glaube, ich lass den Hund einfach 2 Stunden draußen im Garten und mach die Terassentür zu. Dann wird der schon all das machen, was er machen will.
Das tolle an der Bedienungsaleitung ist übrigens, dass der Name von Hund ganz oben steht: Saffy!



Mit dem Verlassen der übrigen Bewohner wurde es übrigens bei Cécile im Zimmer etwas lauter als gewöhnlich. Es rumpelte und polterte - keine Ahnung was sie da genau gemacht hat, eigentlich will ich es auch nicht wissen. Aber vielleicht waren es ja die Hormone.

Mittwoch, Oktober 01, 2008

Tag Drei

Heute war mein erster Tag an der Schule. Begonnen hat er um 8:40 Uhr, denn zu jener Zeit schrillte mein Handy. Um 9:20, für mich selbstverständlich ohne Frühstück, traf man sich zu viert, um in Richtung Schule loszumarschieren. Bei dieser Gelegenheit lernte ich auch die anderen beiden Assistants, Marc und María kennen.
An der Schule angekommen, gingen wir am Wachmann vorbei in Richtung Rezeption, an der wir uns erst einmal in einer Liste samt Angabe der Ankuftszeit eintragen mussten. Wenig später holte uns Gabriele ab, die wohl für den Verwaltungskram mit den Assistants zuständig zu sein scheint. Sie stellte uns im Staffroom den übrigen Lehrerkollegen vor und führte ich sodann im College herum, um uns alles zu zeigen. Angeblich stecke hinter dem ganzen Chaos (Organisation, Raumnummern etc.) ein System, dies hat sich uns aber bislang noch nicht erschlossen.
Bei unserer Tour durchs College erhielten wir auch gleich unsere Mitarbeiterkarte (mit Foto), die wir fortan stets sichtbar tragen müssen - natürlich am eigens dafür entworfenen "STAFF"-Umhängebändchen. Weiter ging es dann durch unzählige Korridore und vorbei an noch unzähligeren Schülermassen. Man zeigt uns einzelne Unterrichtsräume, die Kantinen, viele Dinge, dich ich bereits wieder vergessen habe, die Bücherei und den Filmverleih. Dort arbeiten zwei absolute Nerds, die wohl den ganzen Tag nichts anderes tun, als Filme zu schauen. Sie erinnern mich an IT Crowd...
Die Schüler tragen übrigens keine Schuluniform, sondern Jeans, teils auch solche Militär-Tarnhosen...also absolut casual. Die Lehrer selbst (bei den Herren) tragen Hemd und black Jeans, vereinzelt auch Stoffhose mit Krawatte. Da war ich mit meinem Anzug + Krawatte slightly overdressed, aber schief angeschaut wurde ich deswegen nicht.

Zurück zur Führung. Uns wurde auch noch ein kleines Restaurant gezeigt, das von den Schülern betrieben wird. Die werden nämlich als Köche und Kellner ausgebildet und dürfen deshalb dort schuften. Machen sie was falsch, werden sie an Ort und Stelle von ihrem Capo zur Sau gemacht - Sehr amüsant, aber auf Dauer für meine Wenigkeit wohl doch zu teuer. Wie gut, dass das heutige Drei-Gänge-Menü die Schule gezahlt hat.
Ich durfte auf der englischsprachigen Karte pro Gang zwischen drei Gerichten auswählen. Da ich aber so gut wie nichts verstand, habe ich mich für Fettuccine mit getrockneten Tomaten und Oliven sowie für Turkey mit irgendwas entschieden, was sich am Ende als ...joa... sagen wir mal paniertes Schnitzel mit Blumenkohl und Kartoffeln herausstellte. Das Dessert ließ ich aus.
Viele Leute kommen übrigens von extern, also z.B. aus der Nachbarschaft, ins Restaurant, um sich von den Kids bekochen zu lassen. Ganz nette Sache eigentlich. Kostet auch nur 7,50 Pfund. Für die alten Rentner also sicher ein Schnäpple.
Nach dem Essen traf ich mich mit Renate, die, neben Burkhard, Deutsch an der Schule unterrichtet. Sie erzählte mir, was meine Aufgaben seien und sprach mit mir durch, was thematisch bevorsteht und auf was ich mich gefasst machen muss: So muss ich drei verschiedene Schultyp-Klassen auf deren mündliche Examen vorbereiten. In der typisch freundlichen, britischen Art wurde mir auch gesagt, dass man dann ja am Ende sehe, wie gut ich war.
Die Französischlehrerin eröffnete mir wenig später noch, dass im Vergleich zu Französisch die Lehrer von Deutsch mit so gut wie gar keinen Fehlstunden der Schüler zu kämpfen haben. Dies sei, weil da alles so streng organisiert sei und die "Deutschen" ihre Schüler wohl im Griff hätten.
Ich hätte das jetzt, in Anlehung an die Historie, blinden Gehorsam genannt, aber habe es mir dann doch verkniffen.

Nach diesem Treffen mussten wir noch auf ein Treffen mit Gillian Fogg warten, die Vice Irgendwas ist...ich glaube sowas wie der Konrektor. Jedenfalls stellte ich dann auch zeitig heraus, dass es sich bei Gillian wohl um einen Damenvornamen handelt. Interessant.
Nach diesem Gespräch, das eigentlich nur aus dem üblichen blabla bestand, konnten wir uns um 17:30 Uhr (!) auf den Nachhauseweg machen.
Dort angekommen, war ich, da Cécile noch in die Stadt ging, alleine und wurde mit vollster Aufmerksamkeit von ... Hund (ich weiß den Namen noch immer nicht) begrüßt. Wenig später kam Alice an und fragte mich, ob ich nicht über das Wochenende auf den Hund aufpassen wolle, da sie und ihr Mann zu einer Hochzeit in Manchester eingeladen sind.
Als Tierfreund sagte ich natürlich sofort ja, und als sie mir 10 Pfund pro Tag als Entschädigung anbot, bzw. auch auf den Hinweis, dass ich es auch für umme machen würde, nicht einging, hatte ich da nichts dagegen...bis sie eröffnete, dass der Hund das erste Mal morgens um 7 Uhr raus muss, dann Mittag, Abends, und um 22 Uhr. Hinzu kommt die Raubtierfütterung etc. pp.. Und falls Hund sein Frauchen vermisst, so könne es durchaus passieren, das sie (Hund) zu mir ins Zimmer käme. Aber ist ja kein Ding, hab ja noch ein Schlafsofa frei.

Hund.


Nun denn, so endete mein Tag. Morgen muss ich um 7:40 Uhr aufstehen, da ich um 9:00 meine erste Lesson Observation habe. Laut Renate seien die Schüler schon total gespannt auf mich und könnten es kaum erwarten, mich zu sehen.


Denen wird die Freude aber bestimmt noch vergehen... ;-)
 
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