Freitag, März 28, 2008


Heute vor 4 Jahren starb Sir Peter Ustinov - Schauspieler, Schriftsteller, Regisseur, Moderator und auch Komiker, der für seinen besonderen Humor bekannt war:

Zitat:

Ein Streber ist ein Mensch, der nach Dir die Drehtür betritt und vor Dir wieder herauskommt

Donnerstag, März 27, 2008

Do leg'st di nieder

Also irgendwie ist alles im Moment nicht so, wie es sein sollte. Am Sonntag habe ich den Tag mit einem finalen Krankenbesuch verbracht.
Nebenbei schreibe ich wieder an einer Hausarbeit in Literatur: rund 10 Seiten sind zu Papier gebracht, momentan muss ich aber das Buch nochmals lesen. Heute habe ich 60 Seiten durchgearbeitet. Erschwerend kommt hinzu, dass ich mal wieder krank bin - aus unbekannten Gründen erwischt es mich dieses Jahr recht häufig. Seit gestern strecken mich Magenprobleme und Übelkeit nieder. Viel schaffe ich im Moment eigentlich nicht, bin immer schnell kaputt und müde, durch das Buch kämpfe ich mich aber durch. Will bis Ende dieser Woche die Hausarbeit fertiggeschrieben haben - da noch 4 Übersetzungen und ein Aufsatz in Italienisch zu schreiben sind. Zudem muss ich noch Julius Caesar von Shakespeare lesen - bis Donnerstag. Oh weh!
Ich für mein Teil bin jedenfalls mit der Diagnose "Norovirus" erstmal ans Bett gefesselt - eine hochansteckende Krankheit, die in manchen Fällen auch tödlich verlaufen kann, in der Regel aber nur dann, wenn chronisch Kranke, sehr junge oder auch ältere Menschen betroffen sind. D.h. ich dürfte nochmal mit dem Leben davonkommen.




So schaut es übrigens unter dem Elektronenmikroskop aus, das Norovirus, das gerade in meinem Körper vegetiert:




Montag, März 24, 2008

In Erinnerung...

Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte.
(Markus 16, 6-8)





Denn sie [die Kinder der Welt] können hinfort auch nicht sterben; denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, weil sie die Kinder der Auferstehung sind.
(Lukas, 20, 36)

Freitag, März 21, 2008

William Shakespeare

Es ist Geisterstunde.
Das Mondlicht liegt ganz fahl auf dieser Nacht.
Mit trocknem Munde
und voller Panik bin ich aufgewacht
Mit einem Tuch
tupf ich mir schnell den Angstschweiß von der Stirne.
Da liegt ein Buch.
Vielleicht macht mir ja Lesen etwas Mut.
Denn Lesen tut gut.


Doch es ist Shakespeare!


Shakespeare schreibt so schrecklich kompliziert.
Und manchmal g'radezu blasiert
Ja, es ist Shakespeare.
Shakespeare macht mir sterbens Langeweile.
Ich les' - jede - Zeile - drei Mal.

Ein tierisch dicker Wälzer.
Normalerweise les' ich höchstens 'mal
ein Kochbuch von ... Tim Mälzer.
Doch Shakespeares Verse sind einfach brutal.
So gut ich kann
kämpf' ich mich durch 'nen endlos langen Satz durch.
Doch komm ich hinten an,
erinner' ich mich leider nicht mehr dran,
wie er begann.

Donnerstag, März 20, 2008

We make our fortunes, and we call them fate.



At the moment pain is approaching me.




In remembrance of the more beautiful times in life.

Mittwoch, März 19, 2008

Deutlich weniger Studienanfänger als geplant

Die Zahl der Studienanfänger in Baden-Württemberg hat entgegen der Pläne von Bund und Land zum Ausbau der Hochschulen stark abgenommen. Gemessen an den Ausbauplänen gibt es nach Angaben der Grünen derzeit 5.000 Studienanfänger zu wenig.

Dies gehe aus der Antwort der CDU/FDP-Landesregierung auf eine Grünen-Anfrage hervor, berichtete die hochschulpolitische Sprecherin der Oppositionsfraktion im Landtag, Theresia Bauer. Mitverantwortlich für die rückläufige Zahl der Studienanfänger sei Wissenschaftsminister Peter Frankenberg (CDU). Er setze zu stark auf Eliteförderung. Seine Politik bedeute: "Bei uns ist klein und fein. Die Masse soll woanders studieren", sagte Bauer. Zudem erschwerten vielerorts lokale Zugangsbeschränkungen und Eignungsprüfungen die Aufnahme eines Studiums deutlich. Bauer kritisierte, die Regierung nehme diese Entwicklung tatenlos hin, obwohl sie angekündigt habe, die Zahl der Studienanfängerplätze bis zum Jahr 2012 um 16.000 zu erhöhen.

Ministerium bestreitet Vorwürfe

Das Wissenschaftsministerium bestritt, dass an den Hochschulen Kapazitäten abgebaut worden seien. "Bislang hat das Land rund 3.000 neue Studienanfängerplätze eingerichtet", hieß es in einer Mitteilung. Zwischen den Studienjahren 2006/07 und 2007/08 sei die Zahl der Studienanfänger um 600 gestiegen.

Nach Bauers Worten steigt die Zahl der Studienberechtigten im Südwesten seit 2003 von Jahr zu Jahr um 18 Prozent. Im gleichen Zeitraum sei aber die Zahl der Studienanfänger um acht Prozent gesunken. Der vom Land beschlossene so genannte Masterplan 2012 habe daran ebenso wenig geändert wie der Hochschulpakt zwischen Bund und Ländern.

Dienstag, März 18, 2008

Phrasen für wissenschaftliche Arbeiten

Aussage Bedeutung


Dies ist von großer theoretischer und praktischer Bedeutung. Es interessiert mich.
Das ist ein interessantes Analogon zu... Ich brauche irgendeine Rechtfertigung für die Publikation.
Dies ist für die Anwendung interessant. Ich brauche irgendeine Rechtfertigung für die Publikation.
Das Problem ist schwierig... Ich weiß die Antwort nicht.
Das Problem ist leicht... Ich weiß die Antwort.
Dieser Satz ist wohlbekannt. Ich finde das Literaturzitat nicht.
Der Beweis von X ist genial. Ich verstehe ihn.
Der Beweis von Y ist interessant. Ich verstehe ihn nicht.
Der Beweis geschieht durch direktes Nachrechnen. Ich habe meine Unterlagen verloren.
Wir erbringen etwa diesen Teil des Beweises... Das ist der einzige Teil, den ich zusammenbringe.
Die Details seien dem Leser überlassen. Ich bringe sie nicht zusammen.
Der Rest ist trivial. Ich weiß nicht mehr weiter.
Ohne Beschränkung der Allgemeinheit (o.B.d.A.). Wir behandeln nur einen besonders leichten Fall.
Der Leser wird bemerkt haben... Hoffentlich hat's niemand bemerkt.
Man mag einwenden, dass... Ich werde den Einwand jetzt erheben, weil ich eine großartige Antwort darauf habe.
Es wird noch viel Arbeit nötig sein, bis alle Fragen geklärt sind. Ich verstehe es nicht.
Es gibt noch keine zusammenfassende Arbeit darüber. Auch die anderen verstehen es nicht.
Es ist zu hoffen, dass diese Arbeit weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet anregen wird. Diese Arbeit ist schwach, aber alle anderen Arbeiten auf diesem blöden Gebiet sind es auch.
Der Größenordnung nach richtig. Falsch.
Objektiv. Nach meiner Ansicht.
Subjektiv. Nach Ansicht der anderen.

Montag, März 17, 2008

Kurt Beck hat noch eine Menge Gewicht

Auch wenn Kurt Beck in Umfragen in der Beliebtheitsskala nur noch vor Gollum Koch liegt...sein politisches Gewicht hat er trotz zweiwöchiger Krankheit nicht verloren.

Sonntag, März 16, 2008

Hinweis: d-pa.blogspot.com ist umweltfreundlich

Der gesamte Blog besteht zu 100% aus recycelten Elektronen.

Samstag, März 15, 2008

Anzeigenteil: Bekanntmachungen

Im vorliegenden Fall liegen Freud und Leid nicht weit auseinander:

Freitag, März 14, 2008

Unser OB

OB ist ein Tampon (dt. Pfropf, Stöpsel) und bezeichnet in der deutschen Sprache einen meist gepressten Watte- oder Mullbausch, der in der Medizin Verwendung findet.
OB ist aber auch der Titel für Stadtoberhäupter größerer Städte in Deutschland.
OB für alle.
Wir werden uns im Rahmen des Beitrags mit letzterer Definition beschäftigen.

Am 06.04.08 ist OB-Wahl!

Für die Wahl zugelassen ist ein Kandidat der CDU, der FDP, der Grünen sowie der bisherige Amtsinhaber der SPD. Die Wahl des Oberbürgermeisters erfolgt für 8 Jahre und in Kürze ist es also wieder soweit.
Wenig verwunderlich ist es da, dass nun sämtliche Kandidaten Präsenz zeigen und aus ihren Höhlen, in denen sie sich wohl diese 8 Jahre versteckt hatten, hervorkommen um die Werbetrommel zu bemühen.
Aber - zu den Kandidaten.

Zunächst die Herausforderer:


  • Der Kandidat der CDU kommt gar nicht aus dem Ort, er kommt aus Bürstadt. Weder von der Person, noch von dem Ort hat man jemals gehört, aber das Wohl der Stadt liegt dem Kandidaten selbstverständlich sehr am Herzen. Somit muss er die Stadt wohl irgendwann besucht haben. In "vielen Gesprächen mit den Bürgern unserer Stadt" will er jetzt über alles Bescheid wissen, was verbesserungswürdig ist.
Und das ist viel. Sehr viel. Denn in der Metropolregion liegt die Stadt in einer Vergleichstabelle der Haushalte auf dem letzten Platz mit 41 Punkten. Der Vorletzte hat eine Punktzahl von 90.
    Aber zurück zum Kandidaten, der auch von den Freien Wählern unterstützt wird. Was sind die Ziele? Nun, da in der Stadtkasse kein Geld ist, hat er es sich zum Ziel gesetzt, die Wirtschaft zu fördern (Gewerbesteuer) und ein Standortmarketing mit "Investorenservice" zu installieren. Die Vereine und das Ehrenamt sollen gefördert werden - letzteres durch die "Ehrenamtskarte", die man durch ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen bekommt und bei städtischen Leistungen Vergünstigungen bringen soll. Für meinen Ortsteil, der in einer Ortsbegehung vom Kandidaten durchschritten wurde, soll laut Aussage des Kandidaten der dringend notwendige Neubau der Sporthalle genehmigt und durchgeführt werden. Dieses Vorhaben ruht von Seiten der Stadt seit rund 20 Jahren. Ansonsten ähneln sich die Ziele weitestgehend...so sollen Stadt und Bürger motiviert und inspiriert werden...sehr schön...

[dpa] meint: CDU erhofft sich Wahlsieg durch jede Menge Wahlversprechen. Aber wie das immer so ist - nur die Hälfte wird wohl umgesetzt werden und der Rest ist heiße Luft.


  • Der Kandidat der FDP ist eine Frau. Auf den Wahlplakaten prangen Name und Visage, die Partei wird nicht erwähnt. Gleiches gilt für ihre Hompage. Etwas merkwürdig in meinen Augen: Stellt sich die Kandidatin über die Partei? Steht die Partei nicht hinter der Kandidatin? Sowieso war die Aufstellung der Wahl ja gar nicht freiwillig erfolgt. Wie die Kandidaten mitteilte, sei sie von sehr vielen Bürgern darum gebeten worden, sich als Kandidaten aufstellen zu lassen, da sie ja schon so viel für die Stadt bewegt habe. Und nach langem Überlegen habe sie gedacht "warum eigentlich nicht?". Jetzt haben wir den Salat. Die Homepage weist außer Selbstbeweihräucherung keinerlei Ziele auf, aus der Zeitung war zu erfahren, dass die Kandidatin sich für die Verbesserung einer städtischen Hauptschule einsetzen möchte.
[dpa] meint: Trotz [dpa]s liberaler Einstellung schon durchgefallen.




  • Der Kandidat der Grünen. Er möchte eine barrierefreie Stadt schaffen, welche Rollstuhlfahrern, Seh- und Gehbehinderten so gut wie möglich entgegenkommt, in dem z.B. Gehwege verbreitert und ebnet werden. Das trüge auch zur Schulwegsicherheit für Kinder bei.Weitere Ziele sind Abbau der Verschuldung und Entbürkoratisierung (etwa durch E-Government). Für meinen Ortsteil soll eine Anbindung an die S-Bahn erfolgen, da der Bahnhof des 3km entfernten Nachbarorts per ÖPNV nur per Bus erreicht werden kann, und das in einer Fahrt nach Heidelberg und von dort aus weiter Richtung Neckargemünd. Dauer ca. 1,25 Stunden. Außerdme sollen die Ortskerne der einzelnen Stadtteile attraktiver werden und auch mehr Einkaufsmöglichkeiten zu schaffen. Ferner soll aus meinem Ortsteil ein Bioenergiedorf entstehen! O_o Dadurch soll man in der Lage sein, sich kostengünstig und autark von Erdöl mit Energie zu versorgen. Als Nebeneffekt werden die ansässigen Landwirte gestärkt, da sie als Energiewirt ein zusätzliches Standbein erhalten würden. Die Nutzung von Solaranlagen auf Dächern soll gefördert werden und generell die gesamte Stadt grüner werden.
[dpa] meint: Von allen vier Kandidaten das umfassendste Konzept.



  • Der Kandidat der SPD - der derzeitige OB. Auf Wahlplakaten auch als "Unser OB" bezeichnet. Er liebt laut Homepage "das harmonische Miteinander" und sein Augenmerk habe immer dem Wohl der Allgemeinheit gegolten. Besonders wichtig seien ihm die Kinder, die unbeschwert aufwachsen sollen. Kurz und knapp - das war's auch schon. Ansonsten bittet er um 8 weitere Jahre des Vertrauens.
[dpa] meint: Sehr knapp und im Vergleich zu den anderen Kandidaten im Wahlkampf zu defensiv und kaum wahrnehmbar. Hinzu kommt, dass erst vor Kurzem mehrere Projekte in Angriff genommen wurden, die seit Jahren schon unbeachtet blieben. So wurde Geld zum Aufbau des DSL-Leitungsnetzes freigegeben und mit den Planungen der neuen Sporthalle begonnen. "Unser OB" wird wohl von seinen Leistungen in der Vergangenheit nicht ausreichend zehren können.

Samstag, März 08, 2008

Bush legt Veto gegen Anti-Folter-Gesetz ein

US-Präsident George W. Bush hat sein Veto gegen ein kürzlich vom US-Kongress verabschiedetes Anti-Folter-Gesetz eingelegt. Solche Vorgaben würden die Hände des Auslandsgeheimdienstes CIA im Kampf gegen "abgehärtete Terroristen" binden, sagte Bush in einer Radioansprache. Das Gesetz "würde alle alternativen Methoden ausschließen, die wir im Kampf gegen die gefährlichsten und gewalttätigsten Terroristen in der Welt entwickelt haben", meinte der US-Präsident.

Im Senat und im Repräsentantenhaus war der Anti-Folter-Gesetzentwurf mit einfachen Mehrheiten verabschiedet worden. Der Kongress kann ein Veto des Präsidenten überstimmen. Dazu wäre jedoch eine Zwei-Drittel-Mehrheit notwendig.

Freitag, März 07, 2008

Der Frühling


Der Frühling

Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde,
Die Tage kommen blütenreich und milde,
Der Abend blüht hinzu, und helle Tage gehen
Vom Himmel abwärts, wo die Tage entstehen.
Das Jahr erscheint mit seinen Zeiten
Wie eine Pracht, wo sich Feste verbreiten,
Der Menschen Tätigkeit beginnt mit neuem Ziele,
So sind die Zeichen in der Welt, der Wunder viele.

Friedrich Hölderlin
1770-1843




Donnerstag, März 06, 2008

Arbeitsteilung

Wenn Orkan Emma die Telefonleitung zerstört, dann helfen alle mit - denn hier herrscht das "Wir"-Gefühl.




Eurovision Song Contest

Die Show zum Vorentscheid über den deutschen Teilnehmer beginnt in Kürze, anschauen werde ich sie mir nicht.
Das Ergebnis ist quasi vorgegeben, die Wahl ein Schein von Demokratie.

Teilnehmer sind:

No Angels
Marquess
Carolin Fortenbacher (Wer ist das?)
Cinema Bizarre (Wer ist das?)
Tommy Reeve (Wer ist das?)


[dpa] prognostiziert: Die No Angels gewinnen, das hätte man auch gleich festlegen und sich die Ausgaben für die Show sparen können. Und bei der Grand Prix-Entscheidung am 24. Mai in Belgrad landen wir wieder auf den hinteren Plätzen.

Dienstag, März 04, 2008

[dpa] meldet sich zurück

Oder: "Wunder gibt es immer wieder".

Orkan Emma hat mich voll erwischt...nun gut - weniger mich selbst, dafür aber das örtliche Versorgungsnetz für Telekommunikation.
Die Folge war, dass mehrere Haushalte in meinem Ort einen Totalausfall von Telefon und Internet hatte. Und wenn ich von mehreren Haushalten im Ort spreche, dann bedeutet das selbstverständlich, dass auch ich Teil derjenigen bin, die eine tote Leitung hatten.

Das Ganze trat in der Nacht von Freitag auf Samstag auf. Am Samstag habe ich dann per Handy die Störungsstelle angerufen und die Sache gemeldet. Alles wurde aufgenommen und der Außendienstmitarbeiter zur Prüfung benachrichtigt.
Dieser rief mich wenig später auf meinem Handy an um mir mitzuteilen, dass durch starken Regen Wasser in einen Erdschacht und somit in die Telefonnetze eingedrungen sei. Sollte der Schaden sich in den Straßenbereich ziehen, so könne sich das ganze etwas in die Länge ziehen, da für eine Reparatur erst eine Genehmigung eingeholt werden müsse. Bis spätestens Montag Nachmittag solle wieder alles funktionieren. "Das nur als Information, nicht dass Sie auf die Deutsche Telekom warten. Wir arbeiten mit Hochdruck daran.".
Wer hat hier denn (nicht) schonmal auf die Telekom gewartet? ;)
Jedenfalls war ich somit ab Samstag Morgen - effektiv Freitag Nacht abgeschnitten von der Außenwelt.
Aber schließlich hat der Herr ja das Wort "spätestens" benutzt. Also war ich der festen Überzeugung, dass da "mit Hochdruck daran gearbeitet wird".
Bestätigt sah ich mich darin, dass in unregelmäßigen Abständen immer das Telefon geklingelt hat und -nach dem Abnehmen- nur tut - - tut - tut -tut zu hören war. Auch in der Nacht kamen diese Anrufe...2 Uhr ... 4 Uhr ... sehr, sehr nervig.
So vergingen dann die Minuten...Stunden...Tage...
Montag. 16:30 Uhr. Nichts geht. Bei der Störungsstelle angerufen, diesmal kam ich direkt zum Berater durch, keine 20 Minuten Wartezeit inder Schleife. Leider bin ich wohl im Callcenter in Leipzig gelandet: "Ja, do kannsch Ihnen leidor nischt helfen weil wir hier och ne Störung haben, die sisch noch n kleen bißchen hinziehen kann".
Kurze Zeit später ein Handyanruf: "ssschhhhhhgrrrrrrschhhhhgrrrrttttschhhhhgrrrr".
Hmm..

Dann wieder ein Anruf auf dem Festnetz - ich dreh noch ab!



Jedoch...




... war es der Außendienstmitarbeiter: Telefon geht wieder.
Feinerle!
Gleich mal PC angeschmissen, schließlich müssen jetzt dringendst die Mails abgerufen werden.
Doch auf dem Weg dorthin fällt der Router durch sein Blicken der DSL-LED auf...schlechtes Zeichen, das sich durch den PC bestätigte. Nix mit Internet. Geht nüscht.

Also...Störungsstelle angerufen, diesmal wieder im Osten, allerdings bei einem Herrn rausgekommen (davon gibt es da ja auch mehr): "Es tut mir leid, wir haben einen Serverabsturz und können keine Störungen aufnehmen...das wird noch so 2-3 Stunden dauern."

...


Nach einer Stunde habe ich es nochmal probiert - diesmal war eine Ansage vorgeschaltet "Aufgrund von durch uns verursachter Störung kannn es zu Verzögerungen bei der Behebung kommen. Falls Sie aufgrund dessen eine Nachfrage haben möchten wir Sie bitten, davon Abstand zu nehmen. Sollten Sie Ihre Störung noch nicht gemeldet haben, so legen Sie bitte nicht auf." Also drangeblieben und ... 20 Minuten Warteschleife. Somit ein gutes Zeichen - es geht was! Und so war es gottlob auch, proaktiv habe ich einen "Linereset" angefordert. Keine genaue Ahnung was das ist, aber es ist ein wahres Zauberwort, da danach das Internet wieder geht..da wird wohl die Leitung neu synchronisiert, aber ist ja egal was da passiert. Das Ergebnis zählt.
Und so war es auch diesmal. Problem gelöst.



Heute abend kam noch ein Anruf:
"Wie zufrieden sind sie denn mit Ihrem Telefonanschluss?"
"Recht zufrieden, wenn er nicht gerade tagelang ausfällt..."
Das wurde wohl dann vom Anrufer überhört.
"Das ist sehr schön. Die Deutsche Telekom möchte sich bei Ihnen für Ihre langjährige Treue bedanken. Als Dankeschönpräsent bieten wir Ihnen ein Samsung ... Handy an. Das wäre ein gesponsorter Vertrag mit 24 Monaten Laufzeit, ohne Grundgebühr und Mindestumsatz. Und weil wir Sie besonders schätzen, erhalten Sie monatlich 50 Freiminuten. Das bedeutet, sie müssten die ersten 3 Monate nichts zahlen, danach tragen Sie nur die Gesprächskosten. Außerdem erhalten Sie noch eine Gutschrift in Höhe von 100 Euro." Mit total begeisterter Stimme: "Was halten sie denn davon?"
"Also wir sind soweit mit Handys versorgt - da ist kein Bedarf."
"Oh - ich verstehe. Wären Sie denn einverstanden, wenn wir Sie in Zuklunft über unseren neuen Produkte per Telefon, Email und SMS informieren?"
"Nein."
"Das ist schade. Aber ich wünsche Ihnen dennoch einen schönen Abend und noch viel Spaß mit der Deutschen Telekom!"
"Danke, für Sie auch. Den Spaß werde ich sicherlich haben."

Somit geht ein Wochenende ohne modernes Leben zu Ende. Im TV kommt eh nur Mist, also bleibt der aus.
Um mir die Zeit zu vertreiben habe ich meine Aufgaben für die Uni gemacht: 3 Übersetzungen, hier und da ein wenig gelesen. Und italienisch, das hab ich auch gelernt.
 
© [d-pa] 2006-2013