Mittwoch, April 30, 2008

Praxissemester - ich komme

Sehr geehrte/r [dpa],

Sie haben sich am 30.04.2008 an folgender Schule um einen
Praxissemesterplatz beworben:

Willy-Hellpach-Schule (wirtschaftl. Gymnasium)

Die o.g. Schule hat Ihre Bewerbung angenommen und heute
Ihre Daten an das Staatliche Seminar für Didaktik und Lehrerbildung:
Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (berufliche Schulen) Karlsruhe
weitergegeben. Dieses Seminar wird Sie während Ihres Praxissemesters begleiten.




Beim PAD sind schon die ersten Zusagen raus. Mal heute Abend schauen, ob ich Post habe ;-)
Eine Email ist allerdings keine da.

Dienstag, April 29, 2008

Dreiäugige Häschen

Gestern sah ich eine ausgesprochen gut gelaunte Taube, eventuell mit Migrationshintergrund, die offensichtlich gerade einen ganzen Wäschekorb leerer, dreiäugiger, grüner Häschen in dem passenden Container entsorgt hatte. Ich konnte gerade noch auf den Auslöser drücken, bevor sie wieder auf ihr Fahrrad stieg und davon radelte - sonst glaubt einem das ja wieder keiner!

Das wird eine ordentliche Party zum "Tanz in den April" gewesen sein, da zu Hause bei's Taubens. Nach zwei, drei Grünhäschen "auf ex" ("Ex oder Mannemer!") geht da nämlich das Gurren, Headbangen, Geflatter und Brustgepluster erst richtig los! Das weiß man ja bekanntlich.
Getrunken wird übrigens solange, bis die Hasen wieder zwei Augen haben... Musik wird bei solchen Parties keine gebraucht. Kann sich ja jeder denken, wieso.

Bestimmt ist die Taube auch gleich wieder Nachschub holen gefahren. Ist ja bald 1. Mai.
Und da wird garantiert auch geböllert! Da müssen dann also auch noch Knallfrösche und Luftschlangen her. Meinetwegen auch Rummsböcke, Leuchtkäfer, Rumpelkämmerer, Knallchargen, Explodierschweinchen und Zundern. Na, passt ja mehr als genug in den Korb.

Übrigens: Dass das Fahrrad drei Räder hat, liegt wohl daran, dass Tauben im Allgemeinen ein bisschen Schwierigkeiten mit dem Radfahren haben...wegen der Balance und so. Deswegen fahren die meisten Tauben nämlich am liebsten mit Stützrädern. Hier in Deutschland jedenfalls. Oder auch gleich direkt so ein Liegerad, denn das soll noch einfacher sein. Im Gegensatz zu den meisten Tauben glaube ich das aber nicht.

Ich glaube aber, dass das eine gute Idee von dieser Taube war, sich mollige Flügelspitzenwärmer an den Lenker zu machen. Schade nur, dass sie gar nicht dran kommt.

Montag, April 28, 2008

Die Kunst des Übersetzens...

... ist eine sehr hohe.

Heute habe ich meinen Rechner in Sachen updates auf den neuesten Stand gebracht und dabei musste ich mich durch folgende Auswahl kämpfen:


Ähnliche Texte folgten im Laufe an die Installation ("Bitte Wartezeit" etc.).


[dpa] meint: Entweder auf Englisch lassen, oder Text ganz entfernen.

Sonntag, April 27, 2008

[dpa] aktuell

Heute fand die Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt statt.

Noch vor dem vorläufigen Endergebnis gibt es hier (und nur hier) das vorläufig vorläufige Endergebnis:

Stadt gesamt (alle Ortsteile):

Amtsinhaber Wolfgang Ernst (SPD): 54%
Gegenkandidatin Claudia Felden (FDP): 46%
Wahlbeteiligung: ~42%


In meinem Ortsteil:

Amtsinhaber Wolfgang Ernst (SPD): 416 Stimmen (entspr. 54,24%)
Gegenkandidatin Claudia Felden (FDP): 351 Stimmen (entspr. 45,76%)
gültige Stimmen insgesamt: 767
ungültige Stimmen: 3
Wahlbeteiligung: ~52,3%


Mit [dpa] immer früher informiert.



+++ Update 19:42 Uhr +++

Große Kreisstadt Leimen

Vorläufiges amtliches Endergebnis:

Wahlberechtigte: 19372
Wähler: 8242
Mit Wahlschein: 1292
Wahlbeteiligung Gesamt (in %) 42,55
Ungültige Stimmen: 60
Gültige Stimmen 8182



Bewerber Stimmen Prozent %
Ernst, Wolfgang 4417 53,98
Felden, Claudia 3755 45,89
Sonstige 10 0,13

Samstag, April 26, 2008

LIDL zahlt Prämie an Mitarbeiter. Und baut die Kameras wieder auf.

Lidl zahlt nach einem Zeitungsbericht seinen Mitarbeitern wegen der Affäre um die Video-Überwachung eine Prämie. Man wolle sich für die Treue der Angestellten erkenntlich zeigen. Die Überwachung geht aber weiter: Lidl lässt die Kameras wieder laufen. Das geht bei einem Unternehmen mit 3.000 Märkten doch gar nicht. Wir werden wieder Kameras in den Märkten aufbauen - zum Schutz der Mitarbeiter und zum Schutz vor Dieben." Das werde aber im offenen Gespräch mit den Mitarbeitern geschehen, die ihre Zustimmung dazu geben sollten und die sich die Filme jederzeit ansehen könnten.


[dpa] meint: Riecht nach Eigentor.

Freitag, April 25, 2008

Uni-Newsflash

Ab sofort: Zentrale Scheinausgabe am Anglistischen Seminar

Liebe Studierende,
künftig werden alle Scheine und dazu gehörende Files, Hausarbeiten etc. des Anglistischen Seminars nicht mehr an den einzelnen Lehrstühlen, sondern zentral in EW 273 ausgegeben.

Hausarbeiten, Klausuren etc. der Studiengänge B.A., BaKuWi und Master werden ebenfalls
in EW 273 zurückgegeben.

Die Scheinausgabe erfolgt ausschließlich zu folgenden Zeiten:

montags: 15.00-17.00 Uhr

donnerstags: 14.00-17.00 Uhr

freitags: 10.00-13.00 Uhr

Nur zu den o.g. Zeiten treffen Sie unsere Mitarbeiter für die zentrale Scheinausgabe in EW 273 an.
Herzlichen Dank.

Anglistisches Seminar
- Zentrale Scheinausgabe -
EW 273



[dpa] meint: EW 273? Die haben doch so gut wie immer zu (Krankheit, Urlaub etc.)! Nichtsdestotrotz: Exzellente Öffnungszeiten. Mein Vorschlag wäre aber, dass man die Zeiten der Scheinausgabe mit Zeiten der Uni-Parties kombiniert. Wären dann etwa Öffnungszeiten von 23.00-02:00 Uhr

Donnerstag, April 24, 2008

Was wurde gespielt?

Auf vielfache Nachfrage nun die Antwort darauf, was bei Angela Merkels Besuch in der Osloer Nationaloper gespielt wurde:
Gegeben wurden Opern-Passagen (Lohengrin, Turandot, La Bohème, Zauberflöte) sowie Premieren des Norwegischen Nationalballetts.

Oper und das Nationalballett waren bisher in einem umgebauten Kino untergebracht. Das futuristische neue Gebäude für umgerechnet knapp 500 Millionen Euro geht auf einen Entwurf des heimischen Architektenbüros Snøhetta ("Schneekappe") zurück. Es hat auch die weltberühmte ägyptische Nationalbibliothek in Alexandria gebaut. Die mehr als 100 Innenräume der Osloer Oper mit drei Bühnensälen auf einer Gesamtfläche von 38 500 Quadratmetern sind von einer Fassade aus weißem italienischem Carrara-Marmor umgeben. Das Aussehen der zum Wasser hin immer flacher wirkenden Oper soll an einen Gletscher, Schnee und Eisberge aus dem hohen Norden erinnern.

Merkel über ihren ersten Eindruck: "Ich gratuliere Norwegen zum neuen Opernhaus. Das ist ein architektonischer Glanzpunkt in der Geschichte der Architektur Europas." Zu den Ehrengästen gehörten auch die schwedische Kronprinzessin Victoria und das norwegische Thronfolgerpaar mit Kronprinz Haakon und Prinzessin Mette-Marit.

Mittwoch, April 23, 2008

Shakespeare's Julius Caesar in 10 seconds

Andere quälen sich Stunden...

Caius Cassius
Brutus, we're plotting to kill your best friend Caesar. Wanna help?
Marcus Brutus
Because I love Rome more, I will.
(They all stab Caesar.)

Julius Caesar
Et tu, Brute? In that case, I'd better die. (dies)
(The nation mourns, and everybody commits suicide.)



THE END

Angela Merkel blüht auf

Es wird Frühling, die ersten Knospen zeigen sich.


...


Das hat auch Angela Merkel bemerkt und zeigt sich aufsehenerregend offenherzig in Oslo bei der Eröffnung der neuen Nationaloper, zu der sie der norwegische Premier Jens Stoltenberg nach Gesprächen über die Energiepolitik Norwegens und Deutschlands eingeladen hatte.




Merkel begründete die Aufmerksamkeit im In- und Ausland mit dem Faktum, welches der „Tatsache geschuldet [ist], dass in Deutschland eben eine Frau Bundeskanzlerin ist“.


[dpa] meint: Recht hat sie!

Dienstag, April 22, 2008

China - Tibet - Sarkozy

Heftige Proteststürme gab es gegen die chinesischen Besatzer Tibets während des Fackellaufs des Olympischen Feuers in Paris.
Erzürnt darüber zeigten sich die Chinesen zu Hause. Die Propaganda-Maschinerie wurde angeworfen, die staatlich kontrollierten Medien überflutet mit Berichten über den chinafeindlichen Westen. So war dann auch die chinesische Bevölkerung aufgebracht und reagierte zu zehntausenden mit Demonstarationen (von der Partei gelenkt versteht sich). Zehntausende von Demonstranten! Verglichen mit der Gesamtbevölkerung Chinas stellt das aus unsere Verhältnisse bezogen vielleicht ein Aufgebot von 25 Mann dar. Sowas bläst der Schäuble ja locker mit dem Wasserwerfer von der Straße. Zurück zum Thema.

Die Chinesen haben die chinesischen Filialen einer großen französische Supermarktkette (Carrefour) boykottiert und le petit Napoléon, Nicolas Sarkozy, hat sich wiederum darüber geärgert. Böse Chinesen. Sollen doch den Mund halten und weiter nähen. Zurück zum Thema.
In China lässt sich ja bekanntlich viel Geld verdienen. Zumindest solange, bis das entsprechende Produkt kopiert wurde.
Was tun? Deeskalationspolitik? Nicht bei den Franzosen!
Da diese ja gerne mal recht deutlich in ihren Gesten werden, hat Sarkozy die Gelegenheit am Schopfe gepackt und kurzerhand den Dalai Lama zum Ehrenbürger von Paris ernannt sowie den Chinakritiker Hu (bekannt aus "Horton hört ein Hu") geehrt - denn die Ehrenbürgerwürde besitzt er bereits. Der sozialistische Bürgermeister Bertrand Delanoë begründete den entsprechenden Vorstoß damit, dass Paris mit der Ehrenbürgerwürde den Einsatz von Dalai Lama und Hu für den Frieden würdigen und "brüderliche Unterstützung für das tibetische Volk" zeigen wolle.

Uiuiui! Gare à ta tête, Nicolas!
Kaum hatte er meine Warnung gehört, schon ruderte er ein wenig zurück und entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten während des Laufs. Es steht wirtschaftlich eben zu viel auf dem Spiel.
Auch Deutschland ist in Gefahr für die tibetfreundliche Politik in Verruf zu geraten. Man sieht die Bundesrepublik als Rädelsführer - vor allem, da man seit Schröder mit den Franzosen immer den Kopf zusammen steckt.


+++NIVEAU SINKT +++ NIVEAU SINKT +++ NIVEAU SINKT +++

Aber was da besprochen wird will man wohl gar nicht so genau wissen. Sarkozy eben.
Dabei hat er doch seine compagne de jeu, Madamme Carla Bruni-Sarkozy, die First Lady Frankreichs, zu Hause auf dem Bett sitzen:



Da das Niveau dieses Beitrags gerade vom Hochpolitischen in die Klatschregion abdriftet, hier noch eine Erklärung, weshalb mit Sarkozys Gesicht so bekannt vorkommt:

Werbung - Fielmann - Krabbelndes Baby (2007)

Ich muss gestehen - diese Werbung erheitert mich jedes Mal aufs Neue...insbesondere die "Ball"-Szene. ;-)

Samstag, April 19, 2008

Das neue Telefonbuch ist da!

Heute lag das Kärtchen im Briefkasten, dass man das neue Telefonbuch einschließlich der Gelben Seiten in (auf?) der Post abholen könne.
Nun, bei uns im Ort gibt es aber leider keine Postfiliale mehr, die wurde aus Kostengründen geschlossen und die nächste Filiale ist 4km weit weg. Aber man hat uns immerhin im örtlichen Gemüseladen eine Post-Service-Filiale eingerichtet, die ein kleines Eckchen im ebenfalls kleinen Lädchen einnimmt.

Zurück zum Thema: Das haben sie aber wirklich fein gemacht, die lieben Kartenbastler der Marketingabteilung (sicherlich Chinesen zwecks Kosteneinsparung). Jedenfalls sieht man: "Die denken sich was!".

Denn ohne Karte hätte ich jetzt gar nicht gewusst, dass im Telefonbuch jetzt bis zu (?) 30% neue Inhalte drin sind. Wow! Dabei fühlt sich das Büchlein noch nicht mal schwerer an!

Haben sie sich denn jetzt einfach noch 250.000 neue Namen ausgedacht?
Oder haben sie den Seitenrand verkleinert, damit mehr Seiten rumkommen? Das würde auch erklären, warum das Gewicht gleich geblieben ist: Denn schmalere Zeilen wiegen ja nix.
Aber nö - sieht alles ganz normal aus.


Äußerst nutzerfreundlich erscheint mir folgendes Detail:

Das Telefonbuch, quasi der Führer des Nutzers, welcher ersterem blind folgt, ist nun alphabetisch sortiert! Spitze, oder?

Früher haben sie ja alle Inhalte einfach so reingekübelt und man musste immer auf gut Glück drauflos suchen - und das konnte dauern. Ich denke es kam bestimmt sehr häufig vor, dass Leute dann einfach nach ein paar Stunden erfolglosen Suchens einfach irgendwen angerufen haben. Sicherlich haben sich dadurch so manchmal beim Plaudern auch die tollsten, neuen Freundschaften ergeben.
Damit ist jetzt natürlich Schluß. Die jungen Leute von heute kennen so etwas ohnehin schon gar nicht mehr. Die nutzen sowieso Skype, denn man ruft ja eh nur die Leute an, die in der Freundesliste stehen.
Wie gesagt - Ende Gelände mit der langen Sucherei, jetzt ist's sortiert. Das dient der Volkswirtschaft, denn man spart nun total viel Zeit; die kann man jetzt zum Beispiel verarbeiten...oder auch verschlafen, je nach Beruf.

Ich find's jedenfalls prima.

Freitag, April 18, 2008

Mittwoch, April 16, 2008

2 Idioms...

Klingt ganz nett - merk' ich mir vielleicht mal bei Gelegenheit:


"That is the way the ball bounces"

"That is the way the cookie crumbles"




Man kann ja dann noch ein "Well...you know, ...." voranstellen.
Macht sich bestimmt gut. :-P

Oh leck!

Meine Fresse, was ist mir langweilig.




Na gut. Gelogen. Bin gerade im Rechenzentrum. Da Verfassungsgeschichte ausfällt, muss ich jetzt von 12:00 Uhr bis 15:30 Uhr hier warten, bis mein nächstes...und auch für heute letztes Seminar, "Advanced Grammar and Translation" beginnt. Wobei das bei meinem Glück nahher ja sicher ausfällt. Heute ist irgendwie wieder einer der Tage, an dem sich meine schillernde Persönlichkeit ans Murphy's Law orientiert: Beim Aufstehen hau ich mir den Zeh' an bzw. ... [fast] ab, meine Kleider fallen mir auf den Boden (Folge: Bücken -> Anstrengung usw.). Beim Blick aus dem Fenster sehe ich Bauarbeiter, die gerade dabei sind, unsere Straße aufzureißen...
Beim Zeitungslesen hab' ich dann etwas gebummelt und, da die Arbeiter der Elan gepackt und sie die Straße unpassierbar blockiert hatten, habe ich eingies an Zeit eingebüßt und musste somit innerhalb von 3 Minuten zur Bushaltestelle rennen, die zu Fuß ca. 10 Minuten entfernt ist (persönlicher Rekord waren 2 Minuten Sprint bis zum Bus). Der Bus fuhr gerade an, hat aber freundlicherweise angehalten...sonst hätte ich eine Stunde auf den nächsten Bus warten müssen (habe ich schon erwähnt, dass der Bus letzte Woche gar nicht gekommen ist und dann alle Fahrgäste wieder nach Hause gelaufen sind?). Hier in der Uni angekommen, haben wir in Italienisch 90 Minuten lang die Hausaufgaben besprochen. Ganz toll. Dann raus aus dem Seminarraum und ins Rechenzentrum - Wolkenbruch. Regen, dann Hagel. War ja klar. Fehlt eigentlich nur der Asteroid, der auf meinen Kopf fällt. "In meinem Leben fehlt irgendwie die Hintergrundmusik". Das Ergebnis wäre wohl eine extended Version von Heinz Becker. Oh leck - geh' meer fott!
Jetzt sitze ich wie gesagt hier, im kalten Rechenzentrum, 3. OG, und ... naja, eigentlich will ich meinen Essay schreiben, den ich morgen in HD einreichen muss.
So ein Mist - dann mach ich da vielleicht mal weiter. Erspart mir, dass ich mich heute Abend dransetzen muss.
Aber kalt ist hier trotzdem *motz*.

Dienstag, April 15, 2008

Ermittlungen gegen Jan Ullrich eingestellt

Der durch Doping-Vorwürfen belastete Jan Ullrich ist in einem Verfahren wegen Betruges quasi "frei gesprochen" worden. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den ehemaligen Gewinner der Tour de France, welcher im Fahrerfeld wohl als "Doc Morris" bekannt gewesen sein soll, eingestellt - gegen Zahlung einer sechsstelligen Summe an eine gemeinnützige Organisation sowie ... die Staatskasse.

Die Entscheidung wurde von der Staatsanwaltschaft vor allem damit begründet, dass zu Ullrichs aktiver Zeit eine weithin verbreitete Doping-Mentalität vorherrschte: "Die Hemmschwelle zur Anwendung verbotener leistungssteigernder Mittel war herabgesetzt." Deshalb schien es fraglich, Ullrichs subjektive Meinung widerlegen zu können, nichts Unrechtes getan zu haben: "Dies konnte bei der Sachentscheidung nicht unberücksichtigt bleiben." Zudem hätten die "im Ermittlungsverfahren festgestellten Tatsachen" dazu geführt, dass der Beschuldigte "gravierende finanzielle Einbußen und seit 2006 einen hohen Ansehensverlust in der Bevölkerung" hinzunehmen hatte und "sein einstmals herausragender Ruf als Sportler weitgehend geschädigt ist".
"Gnade wegen Ansehensverlust für alle!", forderte unlängst [d-pa], einstiger Fußballprofi und jetziger Sportinvalide.

Der zuständige Staatsanwalt Fred Apostel machte allerdings klar: "Unsere Ermittlungen über 21 Monate haben ergeben: Ullrich hat gedopt."

"Die Zahlung ist kein Schuldeingeständnis. Ein solches hat die Staatsanwaltschaft auch nicht von mir gefordert. Ein Geständnis konnte es auch deshalb nicht geben, weil es keinen Betrogenen gibt.", so Ullrich.
Unter der Prämisse, dass alle gedopt haben, hat er recht: Es gibt keinen Betrogenen.

Montag, April 14, 2008

Reklame

Der Normalbürger wird ja regelmäßig mit Werbeprospekten zugemüllt. Eigentlich extremst uninteressant, aber man blättert doch mal durch um auf dem neuesten Stand über Angebot und Preis zu sein. Das Ganze ist mir heute doch aber mal einen Beitrag im Blog wert.


Da ist zu lesen vom unsinkbaren Zauberlöffel:





Sowie der passenden Ausrüstung für die Dame von Welt, die ihren Garten zu neuem Leben erwecken möchte:


Natürlich - so sagt es auch schon der Name - eine idiotensichere Sache. "Gelingt immer" sozusagen.


Und - statt Pension - werden die Beamten in grün nach Erreichen des Pensionierungsgrenze vom Dienst abgezogen, weiterverwertet und für das Staatssackerl kostengünstig abverkauft:

Jeglicher Kommentar zur obenstehenden "rassigen Gewürzmischung" verkneife ich mir. So ein Thema ist wie ein schwarzes Loch.
Einmal nicht aufgepasst, schon wird man reingezogen und - obwohl man sich im Dunkel der Umgebung verstecken wollte - zum Neger im Flutlicht.


Übrigens:

Hätte ich eine kleine Tochter (wie würde denn wohl heißen? *grübel* (anderes Thema)), dann wüsste ich genau, was ich ihr zum Geburtstag schenken würde.

Da das Spiel für die lieben Kleinen ja ein vorbereitendes Üben für den späteren Kampf ums Überleben (Stuggle for Life, Charles Darwin) sein soll, könnte das fiktive Töchterlein hier schön lernen, was sie später als alleinerziehende, geschiedene Mutter können muss:
Nämlich eine Doppelbelastung aushalten: Mies bezahlter Putzjob und krankes Kind zuhause.

Nichtsdestotrotz Prädikat "pädagogisch wertvoll", zumal - bei Migrantenkindern - der Kinderputzwagen Else auch gleich ein gewisses Maß an Integration bringt (deutscher Name und ... durch Arbeitserfahrung ... fast schon eine Jobgarantie fürs spätere Leben):

Berlusconi gewinnt Italien-Wahl

Italiens Ex-Regierungschef Berlusconi liegt laut Hochrechnung bei der Parlamentswahl vorn. Berlusconis Partei hätte damit die Partei seines Rivalen Veltroni geschlagen und könnte zum dritten Mal Ministerpräsident werden.
Vor allem in der Hochburg seines Kontrahenten Veltroni, in Rom sowie in den "roten Regionen" Emilia-Romagna und Toskana gab es Medienberichten zufolge einen Schwund der Wählerzahl.

Wenn da mal nicht Silvio, il duce nuovo, dahintersteckt.

"Die Stadt braucht Sie!"

Soeben erhielt ich einen Anruf vom städtischen Wahlamt:
"Die Stadt braucht Sie - als Wahlhelfer für die Stichwahl am 25.04.08."

Nun denn, werde ich meine Lebenszeit also einmal mehr der Allgemeinheit opfern.



Das ist dann schon mein fünfter Einsatz als ehrenamtlicher Wahlhelfer.
Und - irgendwann werde ich es an den Platz an der Wahlurne schaffen. Ich bin mir ganz sicher.

Freitag, April 11, 2008

Aufgefallen II

Da zweifelt man doch ein wenig an der Seriosität. Siehe Punkt 7.

Quoting Miss H. (a very British person)

You have to differentiate whether your sentence is defining or non-defining.

Think of the following:



My wife, who is a teacher, lives in London.



If you have 2 commas, then you just have this one, single wife.

And if you have no commas in it, then you are Muslim.

Donnerstag, April 10, 2008

Stichwahl II

Am 27.04.08 wird ja nochmals gewählt. Die Kandidaten der CDU und der Grünen sind bereits von ihrer Kandidatur zurückgetreten, bleibt also am Ende noch eine Auswahl von 2 Kandidaten auf den Wahlzetteln: Der Amtsinhaber der SPD und die Herausforderin der FDP.

Problem: Wen wählen?

Der SPD-Mensch soll - wie sich erzählt wird - vor Kurzem auf einer Versammlung angesprochen haben, dass er meinen Ortsteil liebend gerne von der Stadt abspalten würde. Nicht nett sowas...vor allem wenn man das im Nachhinein erfährt.
Wobei "ich" mit dieser Abspaltung fast noch besser fahren würde als bisher. Schließlich kommen nahezu keine Gelder aus der Stadt hier an (eine neue Sporthalle ist z.B. seit 40 Jahren versprochen, steht aber noch immer nicth).

Die FDP-Frau setzt sich wohl überwiegend nur für den Stadtteil ein, in dem sie wohnt (der nicht meiner ist). Meinen Stadtteil, den sie ihrer eigenen Aussage zufolge "gerne anfährt", möchte sie mit einem Hochwasserschutz versehen. Nur haben wir vllt. maximal 1x im Jahr ein leichtes Hochwasser in unserem Dorfbach.


Bleibt leider noch immer die Frage, wen ich nun wählen soll, wenn letztlich kein Kandidat zusagt...

Studieren in Heidelberg II

Studieren in Heidelberg, an der ältesten Universität Deutschlands, ist ... altertümlich!







Trotz Studiengebühren und Exzellenzinititative scheint das Geld nicht überall da anzukommen, wo man es gut verwenden könnte - sind manche Studeinfächer etwa weniger wichtig als andere?
Während die Politische Wissenschaft finanziell wohl recht gut dazustehen scheint, so fehlt jenes Geld im Bereich der Anglistik, da - ähnlich wie in Mannheim - dort alles noch im Charme der 50er, 60er Jahre steckt: Sehr kleiner Raum, die Vorhänge in zartem ... Grün/Gelb/Ocker, Stühle in schwarz, braun und orange und die Tische wohl noch in Handarbeit entstanden und schon etwas angegammelt. Der Overhead-Projektor wird durch Klebeband in seiner äußeren Form gehalten. Kreide für die Tafel ist nicht existent.
Auch die Dozentin für Essaywriting erscheint in ihrer Herangehensweise etwas fremd und unnötig kompliziert, der Essay soll aus einem "Game Plan" heraus erstellt und durch eingesetzte "Filter" optimiert werden. Formale Anforderungen existieren wohl nicht, wohingegen in Mannheim die Zahl und Länge der Absätze fest vorgegeben sind.Auch wird keine Mindestwortanzahl genannt, man begnügt sich mit "schreiben Sie ein paar Absätze".

Fazit: Etwas merkwürdig, das Ganze - und im Vergleich zum bisher Gelernten irgendwie ganz anders, v.a. mit mehr Führung und weniger Eigenverantwortlichkeit. Aber die Alternative wäre ein Seminar nach Griffiths. Da nimmt man das in Kauf - vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu verwöhnt.

Mittwoch, April 09, 2008

Studieren in Heidelberg

Studieren in Heidelberg, an der ältesten Universität Deutschlands, macht ... Spaß!

Auf den ersten Blick habe ich einen super Dozenten erwischt, der das Ganze auch mit einer gewissen Lockerheit angeht:

"Und dann bekommen Sie für Ihren Schein Creditpoints...ist ja auch so ein Schwachsinn - wieso nennt man das denn nicht Leistungspunkte?"

"Wir dürfen hier in Heidelberg keine Blockseminare durchführen. Daher ist dieses hier ein Seminar, dass auch einen Block beinhaltet. Die Entscheidung, ob wir uns nach dem Seminarwochenende auch weiterhin regulär unter der Woche treffen sollen, das überlasse ich Ihnen und Ihrer Meinung darüber, ob Sie noch weiteren Bedarf verspüren."

"Durch die Exzellenzinitative und Ihre Studiengebühren haben wir jetzt massig Kohle, aber keine Ahnung, was wir damit anstellen sollen. Ich hab mir jetzt mal 'nen HiWi eingekauft, sitzt da vorne in der Streberreihe - steh mal auf und zeig' dich!
So - der da soll Sie dann bei Ihren Hausarbeiten unterstützten...beispielsweise bei der Formulierung des Themas oder der Auswahl der Literatur. Der kopiert auch sämtliche Handouts für Ihr Referat, dann sparen Sie sich Kosten und Zeit. Und wenn Sie eine Frage haben, rufen Sie den an - der ist rund um die Uhr erreichbar."

"Leben Sie die Globalisierung! Reisen sie! Falls Sie Ihre Hausaufgabe wegen einer Weltreise nicht abgeben können, dann zeigen Sie mir einfach das Ticket, die Zeit, die Sie auf der Reise verbracht haben, hängen wir dann einfach hinten an den Abgabetermin dran."


HiWi zum Dozenten:

"Es würden gerne noch einige Teilnehmer mit zum Wochenendseminar kommen, die noch im Grundstudium sind."

Antwort des Dozenten:

"Och, ich würde das gerne in so einem exklusiven Rahmen wie jetzt lassen. Sagen wir, wir entscheiden da von Fall zu Fall!"


Dozent zum HiWi:

"Also du mietest dann einen Bus an, der uns zum Wochenendseminar nach Gummersbach fährt. Schreib' da mal ein paar Busunternehmen an. Wenn du die Angebote hast, dann sag dem billigsten, dass der andere das für die Hälfte vom Preis macht!"

Sonntag, April 06, 2008

Stichwahl!

Wie bereits in einem vorherigen Beitrag beschrieben, fand heute die OB-Wahl statt.

Das vorläufige amtliche Endergebnis sieht wie folgt aus:


Große Kreisstadt Leimen

Vorläufiges amtliches Endergebnis:


Wahlberechtigte: 19469
Wähler: 9120
Mit Wahlschein: 1192
Wahlbeteiligung Gesamt (in %): 46,84 %
Ungültige Stimme: 68
Gültige Stimmen: 9052

BEWERBERSTIMMENPROZENT %
Frühwirth, Ralf (Grüne)
7708,51
Ernst, Wolfgang (SPD)
434047,95
Dr. Vonderheid, Ulrich (CDU)
208423,02
Felden, Claudia (FDP)
185220,46
Häss, Walter (ohne Partei)
30,03
Wösch, Rudolf (ohne Partei)
10,01
Ehrbar, Herbert (ohne Partei)
10,01
Ruzhti, Gashi (ohne Partei)
10,01


Damit hat keiner der Kandidaten die erforderliche ehrheit von 50% + 1 Stimme erreicht, folglich findet also eine Stichwahl statt.
Um ein wenig Eigenlob zu üben: Dieser Ausgang wurde von meiner Wenigkeit im familiären Kreis vorausgesagt *aufdieSchulterklopf*.

Die Kandidaten mit drei oder weniger Stimmen haben sich selbst auf den Wahlzettel geschrieben, denn das war zulässig. Folglich hätte auch ich da stehen können :-P
Aber ich hab ja schon jetzt keine Zeit, da habe ich von einer Kandidatur Abstand genommen.

Nun denn - auf ein Neues am 27.04.08.

Samstag, April 05, 2008

Man mag uns?!?

"Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Churchill soll das gesagt haben. Es könnte aber auch Lenin gewesen sein. Oder Adenauer.
Jedenfalls ist einer britischen Untersuchung, wonach Deutschland der beliebteste Staat der Welt sein soll, mit äußerstem Mißtrauen zu begegnen. Warum wir? Was haben wir getan? Das passt überhaupt nicht zu unserem Selbstbild. Und stört ganz empfindlich unser notorisches Selbstmitleid. Sollen wir nun statt in Sack und Asche plötzlich mit Stolz geschwellter Brust umhergehen? Oder uns gar ... freuen?
Aber auf den Leim gehen wir nicht! Denn es gibt gottlob noch Länder, die unserem schwierigen Nationalcharakter entgegenkommen: In Argentinien mögen uns zum Beispiel nur 28, in Indien sogar nur 19 Prozent der Leute. Ein Glück - Danke!
 
© [d-pa] 2006-2013