Dienstag, September 29, 2009

Blick zurück

Die Wahl ist nun vorbei, das Ergebnis steht fest. Vieles wird schlechtgeredet, dabei gibt es dafür keinen rechten Grund. Viel eher sollte man die Dinge doch positiv sehen:

Die SPD hat den Sprung über die 5%-Hürde geschafft und Münte darf nach den schätzungsweise 40 an ihn gerichteten Mordmeldungen endlich in den Ruhestand. Ersetzt wird er womöglich durch Sigmar Gabriel, einen der wenigen Politiker nach Franz Josef Strauss, Helmut Kohl und Joschka Fischer, die noch Profil haben.
Dank der neuen Regierung gibt es jetzt bald spürbare Steuersenkungen und alles wird besser. Dadurch haben wir alle mehr in der Tasche und können wieder kaufen, kaufen, kaufen. Konsum ist nämlich der Antrieb der Wirtschaft und die finanziert ja schließlich den gesamten Staatshaushalt.
Ein weiterer Punkt: Es gibt endlich wieder neue Gesichter in den Ämtern. Guido wird als Außenminister gehandelt und Herr Solms soll ins Wirtschafts- oder Finanzministerium gesetzt werden. Bravo. Fraglich ist allerdings noch ob das Terrorministerium von wem anders übernommen wird oder ob Schäuble auch in der neuen Regierung dort fest im Sessel sitzt und den Terrorminister gibt. Es bleibt spannend.

Montag, September 28, 2009

Kritikfähigkeit

Heute fand erstmals das EU-Seminar statt. Dieses startete direkt mit einem Referat über die Legitimität der EU und ihre supranationalen und intergouvermentalen Ansätze.

Der Referent gab sich durchaus Mühe, wenngleich der Dozent es bei der Präsentation doch sehr genau nahm: An nahezu jedem Punkt hatte er etwas auszusetzen: "Das stimmt doch nicht was Sie da schreiben!", "Das ist nicht richtig!", "Das können Sie so nicht sagen!" etc.
Okay, der gute Mann hatte dabei schon recht...so manches war in der Tat etwas ... unklug und zuweilen unrichtig formuliert. Allerdings störten seine dauernden Zwischenrufe und Korrekturen massiv den Ablauf des Referats, insbesondere auch deshalb, da der Dozent jedes Mal aufs Neue in einen Monolog verfiel. Andererseits: Was hätte er auch tun sollen?
Der Referent argumentierte jedenfalls irgendwann dass er den Text wohl einfach falsch verstanden hätte. Als wenig später erneute Kritik kam meinte er schlicht: "Dann tut es mir Leid, ich brauche hier nicht mehr weitermachen weil sowieso alles falsch ist. Ich packe jetzt zusammen und gehe nach Hause. Ich habe nämlich keine Lust mehr!". Sprachs und verschwand. Zurück blieben ein etwas ratloser Dozent und der sechsköpfige Kurs.

Sonntag, September 27, 2009

Ein schwarzer Tag

Guido macht die Kanzlerin



und wir sind Zeugen von


Wahltag 2009

Soeben bin ich von meiner ersten Schicht als Wahlhelfer wieder nach Hause gekommen. Über Details zur Wahl darf ich aber selbstverständlich noch nicht reden.

Nichtsdestotrotz möchte ich den Anlass nutzen, abermals um die Stimmabgabe und damit die Wahrnehmung des Wahlrechts zu bitten. Damit das Ergebnis das ist, was unser Land auch weiterbringt.






Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!
Konrad Adenauer

Zur Bundestagswahl 2009

ER hat den Menschen von Anfang geschaffen und ihm die Wahl gegeben.

Jesus Sirach 15, 14

Donnerstag, September 24, 2009

Es wird Regen geben

Derzeit läuft das ein oder andere nicht so, wie es laufen könnte. Nichts Tragisches, aber dennoch störend. Immerhin hat mein Lieblingsfußballverein gewonnen, aber da wäre beispielsweise mein Rucksack, der unter der mehrjährigen Belastung kapitulierte und Verschleißerscheinungen am Reißverschluss zeigte. Kein Problem, dafür gibt es ja die lebenslange Garantie. Also habe ich den Rucksack in ein großes Sportbekleidungsgeschäft in N5 gebracht. Der Rucksack würde zum Sattler geschickt und dort repariert, man melde sich, sobald der Rucksack zurück sei. Gesagt, getan. Etwa zwei Wochen später holte ich den Rucksack wieder ab. Es war etwas merkwürdig dass der Rucksack nicht zum Hersteller, sondern zum Sattler geschickt wurde, aber mir kann das ja egal sein wenn am Ende wieder alles in Ordnung ist. Eine kurze Prüfung ergab: Der Reißverschluss wurde getauscht, ist demnach wieder okay. Was auffällt: Es ist kein Originalreißverschluss und die typischen Bändel an den Zippern sind weg. Obskurer war allerdings dass der Reißverschluss etwas schlampig eingenäht war und - als Krönung - das sogar mit einem lilafarbenen Faden. Auf meinem dunkelgrünen Rucksack. Bei aller Toleranz, damit war ich nicht einverstanden. Der Verkäufer zeigte sich wenig einsichtig, schließlich sei der Rucksack ja nun wieder nutzbar und die Naht würde kaum auffallen. Ein neuerliches Rücksenden zum Seiler würde somit nur mehr Aufwand bedeuten. Das war mir aber egal, somit warte ich nun wieder auf meinen Rucksack und hoffe, dass er diesmal auch in der Farbe und mit den Teilen zurück kommt, womit ich ihn abgegeben habe. Ansonsten geht das Spiel wieder von vorne los.

Zu allem Überfluss zeigt sich mein Fernseher etwas rebellisch. Beziehungsweise meines Vaters Fernseher in dessen Arbeitszimmer. So heißt das offiziell. Fernsehen wird aber sowieso überbewertet. Fernhören ist viel cooler, da konzentriert man sich auf das Wesentliche und hört dem anderen zu. Kann dem ein oder anderen im wahren Leben übrigens auch nicht schaden. Aber zurück zum Fernhörer. Das Problem besteht dahingehend, dass ich zwar einen Ton bekomme, aber von jetzt auf nachher kein Bild. Die Röhre bleibt dunkel. Eine Diagnose war schnell gestellt: Bildröhre kaputt, neuer Fernseher erforderlich. Einen solchen habe ich im Dunkel der Nacht besorgt, auf den Schrank gewuchtet, angeschlossen und - nichts. Genau identischer Fehler. Also habe ich zunächst nochmal alle Kabel geprüft und getauscht, jedoch ohne Erfolg. Somit vermute ich derzeit das SAT-Anschlusskabel als die Wurzel allen Übels. Dem kann ich aber frühestens morgen Abend nachgehen. Bis dahin fernhöre ich weiter.


Morgen Heute muss ich u.a. auch wieder zu meinem Pädagogik-Seminar. Wird bestimmt ganz toll. Letztes Mal habe ich die Schildkröte gelernt, eine Entspannungsübung für Schüler. Damit die auch jeder kann, musste man sie im Seminarraum gleich persönlich anwenden. Oh weh! Immerhin ging das Wollknäuel der Verbundenheit an mir vorbei.
Ferner erhielt ich wertvolle Informationen darüber, wie ich Blätter in der Schule austeile. Oder austeilen lasse, denn die Kleinen sind dafür zu dumm minderbegabt. Für sowas, und das wurde mir gesagt, solle man am besten ein ADS-Kind nehmen: "Wenn Sie ein ADS-Kind haben - immer austeilen und Tafel wischen lassen!". Unter den Voraussetzungen wäre man früher doch gerne ADS-Kind gewesen. Aber das war damals ja noch nicht modern.
Unter ADS leide ich im Übrigen gerade. Zumindest in Ansätzen, denn ich zeige ein gewisses Maß an Unruhe da mich die Uni so sehr auf Trab hält. Ich esse nicht mehr sondern ernähre mich von chronischer Müdigkeit und Texten. Primärliteratur. En masse. Als Vorspeise Übersetzung und als Dessert etwas Literarisches. Werte Dozenten, Sie verwöhnen uns. Sie sind wahre Kenner!

Mittwoch, September 23, 2009

Montag, September 21, 2009

Was ist der Toren höchstes Gut?

Menschen! Menschen! Falsche heuchlerische Krokodilsbrut!

Man wundert sich ja immer wieder, welch polyspektrales Wesen ein Mensch doch ist. Plötzlich steht man da, verlebt und verlegen, hat nichts mehr zu reden weil es eh nur verletzt.
Schon klar, es gibt nichts das man ewig haben kann, alles ist Entstehung, Veränderung, Bewegung, aber trotzdem gibt es noch viel das einem bleibt.
Die Wahrheit tut weh, niemand sagt dass es leicht ist aber irgendwann ist genug und dann muss man gehen. Auch wenn es schön war, das Leben ist größer als was wir verstehen.

Der Zahn der Zeit, der schon manche Träne getrocknet hat, wird auch über diese Wunde Gras wachsen lassen.

Sonntag, September 20, 2009

Vollschlankheit

Werte Leser,

seien wir einsichtig - es lässt sich nunmal nicht vermeiden. Die Rede ist vom Kontakt zur Außenwelt und hier insbesondere die Nutzung des ÖPNV, der jedoch umweltschutztechnisch durchaus wertvoll ist. Außerdem...beziehungsweise leider trifft man dabei aber auch auf das, was man liebevoll Mitmenschen nennt.
Wer mich kennt, der weiß dass ich wahrlich kein Menschenfeind bin, eher der distanzierte Beobachter. Aber irgendwann ist die Grenze überschritten und das war spätestens diese Woche der Fall. Zugetragen hat sich alles in der S-Bahn, die ich aufgrund der außergewöhnlich günstigen Preisgestaltung der Deutschen Bahn, deren Pünktlichkeit sowie gutem Kundenservice als Fortbewegungsmittel gewählt hatte. Dem geneigten Nutzer dürfte bekannt sein, dass in der S-Bahn der überwiegende Teil der Sitze im 4er-Block angeordnet sind.
Meine Wenigkeit hatte es sich auf einem Fensterplatz gemütlich gemacht, und auch ein Mitmensch gesellte sich mir gegenüber in meine Sitzgruppe. Einige Stationen später hatte sich die Bahn etwas gefüllt und ich bekam erneut Zuwachs in meiner Sitzgemeinschaft. Es war eine Dame die sich heranschleppte. Sie ließ sich grazil nieder und überall da wo bisher noch Luft war, befanden sich nun ihre Auswüchse. Ein Platz reichte leider nicht aus und so durfte auch ich einen Teil der Last tragen. Im Idealfall war es ein Obeschenkel dieses Kampfkoloss.
Nichts gegen etwas stabiler gebaute Menschen, aber dass man auch andere darunter leiden lässt muss ja nun nicht unbedingt sein. Mit dem gesetzlich verbrieften Existenzrecht der Dame im Hinterkopf verharrte ich und kapitulierte ob der Situation. Wobei ein Hervorflüchten unter dem Fleischberg sicherlich schwierig geworden wäre. Gut dass auch sie am gleichen Bahnhof aussteigen musste.
Damit ist dem Problem aber nicht Genüge getan. Zwei Tage später ereignete sich just die gleiche Situation, nur dass es diesmal ein Herr war der sich partiell auf mir niederließ. "Etwas eng, diese Plätze", stellte er fest. Ich verkniff mir dass bis vor seiner Ankunft noch ausreichend Platz zum Leben vorhanden war. Diesmal aber wollte ich mir diese Qual nicht erneut antun und suchte mir einen anderen Platz.

Liebe Moppel, eure Körperfülle ist jetzt nicht das eigentliche Problem. Aber bitte nehmt doch im ÖPNV ein wenig mehr Rücksicht auf die schmaleren Schultern unserer Gesellschaft.

Donnerstag, September 17, 2009

Probleme bei Öffnen von PDF-Texten

Aus einer heute empfangenen Email:

Liebe Studenten,

Es hat wiederholt Probleme mit dem Öffnen von PDFs gegeben. Dies hängt nicht mit den Online gestellten Scans zusammen, sondern mit dem zur Öffnung verwendeten Programm.

Da die PDFs über den Foxit-Reader erstellt wurden, wird bei Öffnung mit Acrobat Reader eine Fehlermeldung erstellt.

Unter http://foxit-pdf-reader.softonic.de/ kann der Reader kostenlos herunter geladen werden. Damit sollten Sie beim Öffnen keine weiteren Probleme mehr haben.

Viele Grüße,

*zensiert*
HiWi AIII


[d-pa] meint: Lasst uns alle den Foxit-Reader nutzen! Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, so kommt der Berg eben zum Propheten.

Mittwoch, September 16, 2009

Steuererklärung

Meine Steuererklärung wurde vor Kurzem abgeschlossen.
Ergebnis: Angemessene Rückzahlung.

Das Warten auf das Geld beginnt. Peer, gib mein Geld her!

Samstag, September 12, 2009

[d-pa] met Alexander Marcus

Seine Hits klingen noch immer allenorts in den Ohren und man singt "Papaya", "Spiel, Satz und Sieg" oder "Ciao, ciao bella". [d-pa] berichtete selbstverständlich und traf ihn nun in dessen kreativen Pause, während der er sich wieder in die Versenkung verzogen und kleinere Brötchen gebacken hat, was etwa an diesem im Hauptbahnhof aufgenommen Bild sichtbar wird. Es scheint um jeden Penny zu gehen. Geld muss her, und das bekommt man am ehesten durch neue Musik. So ist es nicht verwunderlich dass am neuen Album "Mega" bereits gearbeitet wurde, es erscheint am 16.10.
Seine neueste Single mit dem wohlklingenden und politisch korrekten Namen "Homo Dance" ist bereits auf Youtube zu finden.

Freitag, September 11, 2009

Sie schnurrt...

... wie eine kleine Miezekatze. :)






Die Rede ist von meiner Hauptplatine, die seit gestern mit 2 zusätzlichen Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet wurde und nun in der Tat spürbar schnellere Rechenleistung erzielt.

Dienstag, September 08, 2009

I survived Nussloch

Okay, es ist jetzt schon rund einen Monat her, aber es hat gewiss kein bißchen an Brisanz verloren - meine Erfahrung in der Dameneinkaufswelt.
Zunächst eine Schilderung der Situation: Mit einer nicht näher benannten Dame begab ich mich zum oben genannten Zeitpunkt in einen Lusttempel des femininen Konsums.
Nun, das ist nichts besonderes - schließlich kann man sich dessen nicht entziehen ohne dass, in einer Beziehung, der Haussegen schief hängt. Das wird der ein oder andere Macker sicher bestätigen können.

"Wir müssen nach Nussloch!", lautete der Befehl. Denn da gibt's Handtaschen. Aber leider auch Damenmode, quasi die passende Kleidung zur Tasche. Von Schuhen ganz zu schweigen. Ich muss ganz ehrlich sagen: Es war eine Qual. Ewigliches Warten bis die Dame ausgewählt, anprobiert und sich meinen Rat eingeholt hatte. Letzteres ist übrigens gar nicht so leicht, da muss man als Mann höchst sensibel sein ("Nein, das nicht, das ist da an der Seite so komisch geschnitten!"). Während der Warterei habe ich dann aber den Blick ein wenig schweifen lassen und mir dabei angeschaut, was und wer denn da so alles herumläuft. Eine Sache fiel mir schon beim Eingang ins Auge: Zunächst ging ich ja davon aus, es handle sich um eine Mitarbeiterin, aber da es später schon fünf, dann sechs und schließlich viele wurden, konnte da etwas nicht stimmen. Es geht um den "Einkaufswagen", den man für meine Begriffe sehr kundinnenfreundlich gestaltet hat. Denn man hat keinen Wagen als solches, sondern einen Ständer mit Abermillionen von Armen, an denen man all die schönen Sachen hängen und, wenn man sie so hängen sieht, auf dem Weg zur Kasse voller Vorfreude anhimmeln kann. Das sah dann so aus:

Da ja unter solchen Umständen leicht der Zickenkrieg darüber ausbricht, wer das hässliche Kleidchen nun als erste gefunden hat, oder bevor gar ein zum Kauf vorgesehenes Teil vom Ständer verschwindet, nimmt man eine Person anderen Geschlechts mit, welche die bislang ergatterten Teile bewacht während die Dame sich weiter auf die Jagd begibt:


Womit wir auch gleich beim nächsten Goodie dieser Lokalität wären: Es gibt eine Männerecke, in die Männer von ihren Frauen gesetzt werden. Ähnlich wie das Kugelbad für Kinder bei Ikea. In dieser Sitzecke sitzen nun also die Herren und bewachen die Ständer der Frauen (was wohl Anna nach ihren Asien-Erfahrungen dazu sagt?). Da eine weibliche Einkaufsschlacht sich im kürzesten Fall um etliche Stunden hinzieht, war man von Seiten des Verkäufers jedoch so freundlich, einige Zeitungen und Zeitschriften parat zu legen um das Warten kurzweiliger zu gestalten. Also sitzt man da, wartet,



wartet, wartet, wartet


und wird von einer Mischung aus Neid und Eifersucht überwältigt, wenn "der andere" neben einem von seinem Frauchen abgeholt wird und nach Hause gehen darf. So muss das wohl auch im Tierheim sein, wenn die blöden Besucher sich immer für einen anderen entscheiden, obwohl man sich größte Mühe gegeben hat.
Aber was macht Mann nicht alles für (s)ein Weibchen? Schließlich bekommt man ja alles wieder zurück, allein schon wenn sie dich einmal anlächelt. So ging es wohl auch Mario Barth, von dem ein großes Plakat im Handtaschen-Haus hing. Handschriftlich vermerkte er dort nebst Autogramm: "I survived Nussloch". Sein Erfahrungen kann ich nur bestätigen. Davon abgesehen kann auch ich nun sagen "I survived Nussloch".

Montag, September 07, 2009

White Night

(Vor-)Gestern war White Night, Anlass ein Geburtstag der gefeiert werden wollte und auch sollte, das jedoch ganz in weiß. Nun hat man ja nicht unbedingt eine weiße Hose im Schrank, weshalb ich solche Dresscodes etwas unpraktisch finde. Aber was muss, muss. Somit machte ich mich komplett in weiß auf den Weg, gut 2 Stunden Anfahrt standen mir bevor. Dabei offenbarte sich erneut ein Nachteil solcher Dresscodes: Ich wurde etwas merkwürdig angeschaut und in der Straßenbahn kam es sogar soweit, dass sich niemand in "meinen" Vierer setzte, wohl aber in den vor mir, in dem bereits eine Dame mit großem Rollkoffer saß. Aber das hinderte die Leute nicht daran, sich letztlich zu viert plus Rollkoffer noch dort hin zu setzen. Nun, mich hat es amüsiert, hatte ich doch dadurch den kompletten Platz für mich alleine und konnte aus meiner Position heraus beobachten, wie sie da wie die Sardellen in der Büchse saßen.
Die Feier als solche war schön, die Leute nett. Ich habe ÖPNV-bedingt vor Ort übernachtet...wenn man das so nennen möchte - denn ins Bett kam ich erst nach 5 Uhr, eingeschlafen bin ich wohl frühestens nach 6 und danach ständig wieder aufgewacht. Um 8 bin ich auch schon wieder aufgestanden, denn auch dem Geburtstagskind ging es ähnlich. So entschloss man sich, in der Wohnung klar Schiff zu machen und im Anschluss zu frühstücken. Die Eltern gesellten sich auch noch hinzu, und so saß man umgeben von netten Leuten bei Sonnenschein auf der Terrasse dieses wunderbaren Hauses und startete müde, aber dennoch gut gelaunt den Tag - ich mit marokkanischer Minze, die anderen mit Kaffee.
So gegen 12:30 bin ich gen Heimat aufgebrochen, wo ich mich nach meiner Ankunft aber schon nach kurzer Zeit nochmal an der Matratze gehorcht habe.
Fazit: Wochenend & Sonnenschein, weiter braucht es nichts zum Glücklichsein.

Samstag, September 05, 2009

Verboten gut aussehen

Ja, ich rasiere mich überwiegend elektrisch, da es einfach schneller geht und mir die Nassrasur dermatologisch nicht immer gut bekommt.
Nachdem mein alter Rasier über den Jordan gegangen war, blieb mir als einziger Rettungsanker nur noch die Nassrasur über - aber das geht so nicht! Also wurde sich schnell mal in der virtuellen Welt informiert, was es denn derzeit Feines auf dem Markt gibt. Dort tat sich außer Modellnamen jedoch nicht viel auf, denn bei der Stiftung Warentst scheinen nur Grüne und Naturverbundene zu arbeiten, die für so etwas keinen Bedarf haben. Da nun also eine unabhängige Bewertung nicht aufzufinden war und auf Kundenrezensionen auch nicht unbedingt Verlass ist, habe ich mich kurzerhand selbst umgeschaut, was denn da so alles feilgeboten wird. Tolle Formen und Farben gibt es da ja. Für Frauen gibt es sogar welche, die während des Rasurvorgangs angenehm vibrieren sollen. Aber was das bringen soll weiß ich nun nicht so genau. Richtet vielleicht die Haare auf.
Aufgrund der Tatsache dass ich mit meinem bisherigen Rasierer nicht so hundertprozentig zufrieden war, überlegte ich mir, doch einmal das Fabrikat zu wechseln, denn schließlich wird die Bestellung ohnehin nur auf ein beliebiges Modell hinauslaufen, das ich vorab nicht testen kann. Also bewegte ich mich markentechnisch von den Niederlanden ins Deutsche ... Land zurück und da fiel mir doch ein Gerät auf, das ich kürzlich im Fernsehen bewundern konnte und von dem Til Schweiger meinte, dass er damit verboten gut aussehen würde. Im Moment habe ich dafür ja noch eher keinen Bedarf, aber so ein Gerät besitzt man ja über Jahre und irgendwann wird die Alterung leider einsetzen, dann schadet so ein Kauf, eine Investition in die Zukunft, sicher nicht.
Bestellt, geliefert, ausgepackt, durchaus zufrieden. Und sollte jemand noch Zweifel gehabt haben, spätestens jetzt sehe auch ich verboten gut aus. Danke, Til! :')

Donnerstag, September 03, 2009

Evolution - oder: Affe vs. Mann

Es dürfte klar sein, was den modernen Mann vom Affen unterscheidet: Wir in unserer Moderne besitzen Rasiergeräte, mit denen wir gesellschaftlich stigmatisiertes Fell partiell von unserem Körper entfernen. So etwa im Gesicht. Dumm nur, wenn einem kein Rasierer mehr zur Verfügung steht, denn dann wirds wild ... und animalisch. Schließlich verwahrlost man immer mehr und sieht irgendwann aus wie Wolfgang Thierse.
Nun ja, ich befände mich auf dem Weg dahin - wenn nicht Til Schweiger mir einen wertvollen Tipp gegeben hätte. Aber zurück zum Anfang: Was war passiert?
Es ereignete sich in einem beliebigen Badezimmer eines beliebigen Hauses in einer noch beliebigeren Ortschaft. Dort fröhnte ich des Nachmittags der Rasur und, da diese elektrischer Natur war, führte ich den ausgebeuteten Akkus neue Energie zu. Einige Zeit später, während ich in meinem Zimmer verweilte, hörte ich einen dumpfen Aufschlag aus dem Bad. Da einer wohl nicht genug war, kam es wenige Sekunden später zum zweiten, was mich dazu bewog, nun doch einmal nach dem Rechten zu schauen.
Fluchend fand ich meine Mutter vor, die gerade irgendwelche Splitter vom Boden aufhob, die sich beim näheren Betrachten als die Überbleibsel meines Rasierers zu erkennen gaben. Eine kurze Analyse brachte das Ergebnis, das Gerät ist am Ende seiner Lebenszeit angekommen. Das Problem war, dass der Aufsatz auf die Drehelemente gebrochen war und damit auch die Verbindung zu den Scherköpfen. Verwendung also nicht mehr möglich. Eine Nachfrage bei meiner Mutter, wie denn der Rasierer von der sicheren Ablagefläche durch das Bad fliegen könne, ergab, dass sie ihn einpacken und an seinen Platz zurücklegen wollte. Aber das entfiel ja nun. Etwas erbost und durchaus aber auch pro forma sagte ich: "Tja, jetzt ist mein Rasierer kaputt!". Meine Mutter meinte nur: "Dann kaufst du dir eben wieder einen neuen". Wie bitte? Sie macht ihn mir kaputt und ich soll mir wieder einen neuen kaufen?
Die Krönung des Ganzen war mein Vater, der ob des Menschenauflaufs sich dann auch einmal zur Runde gesellte, die Gunst der Stunde jedoch sofort be- und auch ergriff, meinen Rasierer auseinander- und sämtliche noch funktionierenden Teile an sich nahm und fröhlich anfang, an seinem baugleichen Rasierer seine alten gegen meine neueren Teile auszutauschen. Danach entschwand er wieder in die Abendunterhaltung, während meiner Mutter sich auch vom Unglücksort entfernte. Zurück blieb ich, ein einsames Wesen, unverstanden, übergangen, nicht respektiert und -in Kürze- auch verwahrlost auf dem umgekehrten Weg der Evolution. Back to the roots.

Ob Til Schweiger mich mit seinem Tipp wirklich retten konnte, nach der nächsten Maus.

Mittwoch, September 02, 2009

Mehr Sicherheit im Straßenverkehr

[d-pa] war vor Ort, schneller als sämtliche Hilfskräfte. Aber da sich von anderen Verkehrsteilnehmern schon um alles gekümmert wurde, konnte die Fahrt fortgesetzt werden.


Aus: RNZ 02/09:

Bei einem Frontalzusammenstoß erlitt gestern Mittag ein 33-Jähriger massive Verletzungen im Brust- und Beinbereich.

Auf einer abschüssigen Kreisstraße war ein weiße Piaggio Kleinstlastwagen eines Gartenbaubetriebs frontal mit einen bergaufwärts fahrenden Mitsubishi-Pajero zusammengestoßen: Der 33-jährige Piaggio-Fahrer zu einem Überholmanöver angesetzt, um an einen vor ihm fahrenden Lkw vorbeizuziehen. Den entgegenkommenden schwarzen Geländewagen sah er offenbar erst, als es zu spät war.

Während der 46-jährige Mitsubishi-Fahrer nach Angaben der Polizei Glück im Unglück hatte und dank auch der auslösenden Airbags nur leichte Verletzungen erlitt, traf es den 33-Jährigen mit voller Wucht. Bei dem Zusammenprall wurde die Fahrerkabine des Minilasters eingedrückt und der Mann mit Brust und Beinen eingeklemmt. Er musste von der Freiwilligen Feuerwehr Bammental aus dem Führerhaus herausgeschnitten werden, wie Kommandant Udo Gattner berichtete. Die Wehr war um13.37 Uhr alarmiert worden, keine drei Minuten nachdem andere Autofahrer per Handy über Notruf 112 die Rettungskräfte verständigt hatten.

Alarmiert worden war auch die DRF Luftrettung. Nach der notärztlichen Erstversorgung lieferte sie per Hubschrauber den Schwerverletzten in eine Heidelberger Klinik ein. Während der Bergung und der Aufräumarbeiten war die Kreisstraße teilweise komplett gesperrt. Den Sachschaden bezifferte die Polizei mit rund 20.000 Euro.


[d-pa] mahnt aufgrund dieser Bilder zu mehr Vorsicht im Straßenverkehr:


Dienstag, September 01, 2009

Vorbei...

...ist es mit der Feierei. Nach Tagen des Getränkekonsums ist heuer die Kerwe zu Ende gegangen.
Einerseits schade, denn manche der Leute sieht man nun erst in einem Jahr wieder, andererseits ist es auch gut dass endlich wieder Ruhe ist und die Abende anderweitig geplant werden können.
Heute war's wieder ganz schön, was wohl auch der Grund dafür ist, dass ich gerade eben nach Hause gekommen bin. Freibier gab es leider keins, dafür wurde dieses Jahr zu gut kalkuliert. Aber dennoch kam man auf seine Kosten.
Morgen soll ich bei Michaela, der Schwester einer ehemaligen Mitschülerin zum Frühstück bei ihr & ihrem Freund vorbeikommen...mal schauen ob sie tatsächlich anruft. Versprochen hat sie es, obgleich es mich sehr überraschen würde wenn sie es auch wirklich täte. Man wird sehen.
Das mit der Erkältung scheint wohl besser zu sein, aber auch das wird sich in Kürze genauer zeigen.
 
© [d-pa] 2006-2013