Mittwoch, März 30, 2011

[d-pa] hört gerade (XI)

Herbert Grönemeyer - Schiffsverkehr




John Idan - The Folly

Montag, März 28, 2011

Blumentag

Montag, am Tag 1 nach Mappus, ist Blumentag. Der Tag, an dem es Floralkeulen gibt, auch von der Bundesmutti in der CDU-Zentrale. Wirklich nicht leicht für die Berliner Hof-Floristen, ein Gebinde für den schnell-abgeschalteten Stefan Mappus ohne
die Schockfarben Grün und Rot zusammenzubinden.
Nach dem Wahlkrimi am gestrigen Abend ist das Musterländle aka "Maultäschle-Connection" nicht mehr wiederzuerkennen. Aber auch durch Berlin geht ein kalter Abendhauch. Die schwarz-gelben Gehbeschwerden werden dramatisch zunehmen. Würde nicht wundern, wenn die mitgebeutelte Chefin heute nach der Blumenzeremonie zum Verlierer - angelehnt an einen so nie gesagten, aber oft kolportierten TV-Satz - sagen würde: Stefan, hol schon mal den Rollator!

Nur einer wird sich im fernen Brüssel nachträglich zu seiner rechtzeitigen Strafversetzung gratulieren...

Samstag, März 26, 2011

Zur Landtagswahl

Morgen ist Landtagswahl, die Sieger dürften bereits feststehen. Nichtsdestotrotz gab es gestern noch einmal Wahlwerbung: Dr. Nils Schmid fand sich in meinem Briefkasten wieder. Interessant - wirbt er doch auf seinem Flyer mit der Phrase, dass sich Leistung wieder lohnen müsse. Das nenne ich eine gute Werbekampagne, schließlich hat man sich für den Spruch wohl lange Gedanken gemacht. Jedenfalls ist es mal was "Neues".

Warten wir ab und schauen, wo die bisherige Regierung am Ende landet. Nach den aktuellsten Geschehnissen in den Endzügen des Wahlkampfs ist da ja im Zuge des GAUs nicht mehr von Millisievert, sondern eher von Megabrüderle die Rede.

Dienstag, März 22, 2011

Unterrichtsbesuch

Eine Woche Sendepause. Nicht ohne Grund - heute stand ein Unterrichtsbesuch an. Die Vorbereitung dafür zog sich, ob man es glauben mag oder nicht, über das gesamte Wochenende hin. Nebenbei musste noch normaler Unterricht vorbereitet und ein Test korrigiert werden (Schnitt: 1,59). Jedenfalls war ich ordentlich am Rotieren und das alles nur für "den einen Moment". Die besuchte Stunde lief sehr gut, sowohl was die Beurteilung der Planung, des Unterrichts selbst und des Zeitmanagements betrifft. Daher bin ich vollauf zufrieden mit dem Ergebnis und genehmigte mir daraufhin am Mittag erstmal ein Hefeweizen.
Die daraus resultierende, gesteigerte Kreativität nutzte ich, um bis ca. 19:30 den Unterricht für morgen vorzubereiten. Morgen wird die letzte Stunde mit meinen 7ern sein. Schade. Aber mir wurde zugesagt, dass ich sie im Juni wieder haben kann. Und wenn alles so läuft wie ich es mir vorstelle, werde ich sie nächstes Schuljahr komplett im eigenverantwortlichen Unterricht übernehmen. Denn ich darf mir eine Klasse wünschen. Würde mich freuen, wenn es klappt.
Als nächste Etappe geht es nun in die 10. Klasse. In einer anderen 10. bin ich derzeit auch in Gemeinschaftskunde am Drücker, ebenso in einer 9.
Spaß macht es in jedem Fall, wenn nur nicht immer so viel Vorbereitung nötig wäre. Und am Donnerstag geht es wieder von 9:45 bis 19 Uhr ans Seminar und danach mit dem einen Seminarkurs was trinken. Ein langer Tag also.

Dienstag, März 15, 2011

Email an Klett

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Rahmen der didacta habe ich mich bei Ihnen als Referendar registrieren lassen. Im Zuge dessen erhielt ich heute Ihren Begrüßungsbrief mitsamt 2 Katalogen zu Ihrem Produktangebot.
Das Schreiben ist jedoch an eine Frau X Y adressiert. Nach eingehender Prüfung kann ich Ihnen aber erfreut mitteilen, dass es sich bei meiner Person um einen Herrn X Y handelt. Daher bitte ich darum, diese Angabe entsprechend zu korrigieren. Dafür im Voraus vielen Dank.

Sonntag, März 13, 2011

Wie man sich irren kann

Nach langer Nacht habe ich heute bei Nadine gefrühstückt.

Passenderweise hatte sie nämlich zu einem Frühstück geladen und ich habe einige Leute aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis kennengelernt. Eigentlich fast ausnahmslos Leute, die ihre Herkunft auf der Zunge tragen. Grundsympathisch also. Gleich am Anfang fiel mein Blick auf einen kleineren, schüchternen Jungen im Surferlook, der bis auf sein Gesicht jedoch von den anderen Gästen verdeckt wurde und ein wenig darin unterzugehen schien. In Unkenntnis darüber, wer das nun tatäschlich sei, dachte ich mir in meiner jugendlichen Unbeschwertheit, dass es sich wohl um einen Cousin o.ä. handeln müsse. Im weiteren Verlauf lichtete sich die Gesellschaft etwas und so fiel mir bald auf, dass der Knabe eigentlich ständig an einem der weiblichen Gäste hing. Mutig, mutig in dem Alter!

Aber es kam ganz anders wie gedacht - nachdem es dann plötzlich sanfte Küsschen und Streicheleien gab und ich das Jüngelchen irgendwann auch ohne Sichthindernisse in Augenschein nehmen konnte, offenbarten sich auf Brusthöhe zwei Objekte, die von Natur aus zu keinem Mann gehören. Aber alles im überschaubaren Maße. Und so löste sich das Rätsel des jungen Mannes, der sich augenblicklich, wie in einem Werk von Shakespeares Hand, in eine junge Frau zu verwandeln wusste. Amüsiert darüber war es für den Rest des Vormittags sehr lustig in meinem Kopf. Ihr könnt es euch ja denken.

Zum Abschied gab es übrigens von der verwandelten Dame noch ein Ständchen, selbst begleitet auf der Gitarre. Wow! Da klappte meine Kinnlade echt runter, zumal sich urplötzlich eine Stimmgewalt auftat, die sich in der Unterhaltung bei der dünnen Stimme keinesfalls vermuten ließ.
Kurzum: Man sollte sich seiner Sache nie sicher sein.

Freitag, März 11, 2011

Fahrerlaubnisstelle

Da schreibt mich heute doch tatsächlich die Fahrerlaubnisstelle des Landratsamts an mit der Info, dass die Daten auf meinem Führerschein nicht vollständig erfasst seien und ich mich bitte mit ihnen in Verbindung setzen möge.
Also angerufen und da erhielt ich die Mitteilung, dass man bei Durchsicht der Akten bemerkt habe, dass das Ausstellungsdatum meines Führerscheins nicht eingetragen wurde. Immerhin sind sie gutgläubig genug, meinen am Telefon gemachten Angaben zu glauben. Man sieht: Es läuft alles wie geschmiert in Deutschlands Behörden.

Donnerstag, März 10, 2011

Im Supermarkt

Eigentlich machte die Kundin im Supermarkt alles richtig.
Nachdem ihr die Kassiererin das EC-Terminal zugedreht hatte, schirmte sie mit der linken Hand die Tastatur ab, während sie mit der rechten den Code eingab. Fein.
Nur hätte sie parallel zum Tippen vielleicht doch nicht die vierstellige Geheimzahl vernehmlich vor sich hin murmeln sollen. Denn so macht das irgendwie nicht so viel Sinn mit der PIN. Aber in dem Laden war es eh unheimlich. In der Obstabteilung starrte ein Baby über mehrere Minuten bewegungslos an die Decke, ohne je mit den Äuglein zu blinzeln. Es handelte sich übrigens in der Tat um ein Baby und keine Puppe - es nuckelte nämlich versonnen und genüsslich an seinem Schnuller. Hoffentlich hatte die Mutter routinemäßig Augentropfen dabei. Sollte es sich um eine Familienkrankheit handeln, dann dürfte in jedem Fall davon auszugehen sein.

Dienstag, März 08, 2011

Faschsingsneuland

Als absoluter Faschings-Novize habe ich gestern angefragt, was heute denn noch so alles geht in der neuen Heimat. Immerhin weiß ich seit dem Wochenende, dass am Mittwoch "alles vorbei" ist.
Die Antwort hat mich überrascht wie irritiert zugleich: In Büchenau ginge noch was: "Zuerst Umzug und danach dann im Hummelstall." Das sei gar nicht mal so schlecht. Ansonsten wäre dienstags in Ubstadt "noch der Umzug und danach halt das Halli Galli Drecksaufest" zu empfehlen.
Heidene! xD

Montag, März 07, 2011

Affen & Theater

Am gestrigen Samstag war ich wieder einmal arbeiten. Aufgrund meiner vielfältigen Talente sollte ich diesmal auch als Busfahrer einspringen. Kein Problem, ist ja nur ein Kleinbus, daher mit meinem Führerschein auch zu vereinbaren. Das Problem war, dass, wie sich auf dem Parkplatz herausstellte, 6 Jungs mitfahren wollten. So viele bekommt man ja bekanntlich auf legale Weise nicht in einem gewöhnlichen PKW unter sofern es sich nicht um einen Van handelt.
Also ging ich gemeinsam mit dem Trainer vom Parkplatz aus den Schlüssel für den Bus holen. Als wir wieder zurückkamen, saßen 4 Jungs reisefertig in einem parkenden Auto und warteten auf die Abfahrt. Nur handelte es sich hier, wie sich später herausstellte, um das Auto eines Betreuers, der es wohl vergessen hatte abzuschließen. In jedem Fall war das ein herrlicher Anblick: Wir kommen wieder auf den Parkplatz und sehen die 4 im Wagen sitzen und warten. Sofort wurden sie vom Trainer nach der rhetorischen Frage, was sie denn in dem Auto machten, rausgescheucht. Da standen sie nun wieder auf dem Parkplatz, lachend und kichernd, wohl über die eigene...nun...nennen wir es "Fehleinschätzung".
Zwischenzeitlich waren die eigentlich noch fehlenden 2 Jungs verschwunden, sodass meine Dienste als Busfahrer doch nicht mehr benötigt wurden. Daher fuhren die 4 Rabauken, diesmal im richtigen Auto, davon und ich konnte eine nette Geschichte erzählen.

Sonntag, März 06, 2011

(Selbst-) Zerstörung

Eigentlich könnt ihr ja froh sein, dass ich noch lebe. Erst habe ich mir nach Abrutschen einen Schraubenzieher durch den Daumennagel gehauen, und kürzlich bin ich auch noch "gestürzt". So sagt man das ja vornehmlich bei älteren Leuten, aber in meinem Fall ist mir jetzt auf die Schnelle nichts besseres eingefallen.
Nun ja, es begab sich wie folgt: Ich hatte mir am Abend gegen 20:00 ein delikates Abendmahl im Backofen zubereitet und dieses später auch genossen. Die Ofentür ließ ich auf, damit das Gerät schneller abkühlt. Einige Zeit danach kam ich auf die Idee, mir noch einen Tee zu machen. Gesagt, getan. Wieder am Schreibtisch angekommen, ließ ich meinen Tee ziehen, um ihn im Anschluss im Mülleimer in der Küche zu entsorgen. Man weiß ja wo alles steht, also braucht man in der Küche auch kein Licht. In der Theorie habe ich auch nichts falsch gemacht, nur hatte ich in der Praxis vergessen, die schwarze, offenstehende und damit in den Raum hineinragende Tür in meinen Laufweg einzukalkulieren. So kam was kommen musste, mich legte es ordentlich über die Tür drüber. Ich stelle schon jetzt fest, das kein Alkohol im Spiel war. Jedenfalls näherte ich mich im Verlauf meines Sturzes allmählich der Landung, leider lief dabei das mit Flugsteuerung nicht ganz so wie man es sich gewünscht hätte. Kurzum: Ich landete auf der Ofentür und entfernte damit fachgerecht die komplette Glasfront. Allerdings blieb die kleine Glasplatte in der Mitte intakt, d.h. es wurde lediglich das äußere Glas in Mitleidenschaft gezogen. Glücklicherweise handelte es sich um Sicherheitsglas, sonst wäre das wohl weniger glimpflich ausgegangen: Bis auf 2 minimalst kleine Schnitte kam ich ungeschoren davon - aber ihr hättet den Ofen mal sehen sollen. Ha! Schwächling! Das Glas ist wohl dadurch zerborsten, dass sich das Scharnier über- und der Metallrahmen etwas verbogen hatte. Daher war die Tür auch nicht mehr richtig zu schließen, ca. 5cm blieb sie auf.
Aber was solls. Für 25€ steht jetzt ein Ersatz in meiner Küche, der am vergangenen Mittwoch angeschlossen wurde und seither gute Dienste erbringt. Und die Tür wird ab sofort gleich zu gemacht.

Samstag, März 05, 2011

Randnotiz

Es wird euch nicht sonderlich viel bringen, aber ich stelle hiermit offiziell fest: Einer meiner Lehrerkollegen sieht aus wie Srdjan Lakic und einer meiner Seminarleiter wie Ralf Rangnick.
Außerdem: Leonie meinte kürzlich, dass mein Duschgel sehr gut und mein Shampoo weniger gut riecht. Das aber, wie gesagt, nur am Rande zur Information. Vielen Dank.

Donnerstag, März 03, 2011

Ein Pausenbericht. Von Zoo-Besuchen und aufdringlichen Verkäufern.

Gerade bin ich nach Hause gekommen. Trotz der späten Stunde Zeit für einen Blog-Eintrag, sonst schiebt mein Chef wieder Stress. ;)
Das Seminar ging bis 19 Uhr, in der Mittagspause war ich noch in der Stadt unterwegs. Erst habe ich beim Verkehrsverbund das rund 30 Euro/Monat günstigere Monatsticket beantragt, dann mir eine Jahreskarte für den Zoo geholt. Gabs für umme, daher. So kann ich bei wärmeren Temperaturen ein wenig im Zoo entspannen und/oder mit Nadine Picknicken. Feinerle, ich freu mich.
Dann hab ich noch kurz beim Bräuninger (ein Bekleidungshaus ähnlich Engelhorn, Anm. d. Verf.) reingeschaut. Eigentlich hatte ich einen Pulli kaufen wollen, aber da gabs nichts Ansehnliches mehr in meiner Größe. Und falls doch, dann war es mir zu teuer. Seit England, wo es Kleidung recht günstig gibt, kaufe ich hier ja nicht mehr so viel. Aber ich hatte dennoch etwas gefunden: Ein T-Shirt und 2 Jeans. Bei den Jeans hatte ich auch kurz vorbeigeschaut weil ich demnächst mal was Neues brauche. Da die Zeit nicht mehr ganz reichte, ließ ich mir das T-Shirt zurücklegen und bin pünktlich um 14 Uhr wieder am Seminar gewesen für die an diesem Tag verbleibenden 5 sinnlos verschwendeten Stunden meines Lebens. Danach bin ich wieder zurück in den Laden, habe mir mein T-Shirt aushändigen lassen und der Verkäuferin auf Nachfrage gesagt, dass ich nun noch nach Jeans schauen werde. Ein Fehler. Ab diesem Zeitpunkt hatte ich die Alte an der Backe. Sowas mag ich ja gar nicht: Klettenähnliche VerkäuferInnen. Am Nachmittag gab es sowas schon unten im Erdgeschoss als mich ein Verkäufer penetrant behelligte. Als ich aber all seine Versuche abschmetterte, zog er mit einem "gerne, der Herr!" von dannen. Die Verkäuferin am Abend übertraf aber alles. Zunächst hat sie so sensationell viel geredet, dann war sie hektisch und hat mir eine Hose nach der anderen andrehen wollen. Letztlich kam es dann dazu, dass ich sie aus der Umkleide heraus einfach mal willkürlich nach einer Hose suchen lies um ein wenig Ruhe zu haben. Und es hat tatsächlich geklappt - die Alte war gut 5 Minuten beschäftigt, wenn auch "leider" erfolglos, denn meine in Auftrag gegebene Suche konnte sie nicht erfolgreich zu Ende führen. Nett war sie ohne Zweifel und bemüht auch - aber für meine Begriffe einfach etwas zu sehr. Und während der Tag sein letztes Licht verteilte, verließ ich um 20:15 den Laden um mich auf den Heimweg zu machen. Irgendwie ist es der Verkäuferin gelungen, mir die zweite Jeans auch noch aufzuschwatzen, doch ich glaube insgeheim war einfach die Bequemlichkeit eines jeden Mannes ausschlaggebend dafür. So habe ich jetzt wieder 2 Stück im Schrank und kann mir wohl bis nächstes Jahr einen weiteren Kauf sparen. Ist vielleicht auch ganz gut so, denn jetzt brauche ich dringendst ein wenig Ruhe.

Dienstag, März 01, 2011

Freistunde, Zeit zum Durchatmen. Eben habe ich gerade wieder eine Englischstunde gehalten. Ich denke sie war gut, bin aber dennoch auf das Feedback gespannt. Demnächst will ich alleine unterrichten, d.h. ohne die Fachlehrerin im Hintergrund. Man darf gespannt sein, wie sich die Klasse dann präsentiert.

Gestern hatte ich am Nachmittag Seminar. Aber nur Multimedia, Schulrecht war ausgefallen. In der Zeit ziwschen Schule und Seminar habe ich meine Bude ein wenig aufgeräumt - es sammelt sich über die einzelnen Tage ja so einiges an, das eingeheftet und geordnet werden will. Jetzt noch einen Tag und ich habe meine Wohnung wieder im Ursprungszustand.
Am gestrigen Abend musste ich direkt nach dem Seminar in die Heimat fahren da die Jahreshauptversammlung der FDP anstand. Fazit: Vorstand entlastet und ich war erst um 23:30 zu Hause.

Heute muss ich meine Englisch-Doppelstunde für morgen vorbereiten. Ein wenig was habe ich gestern schon gemacht, aber da steht noch einiges an. Schrecklich, aber irgendwie hat jeder Tag bei mir zum weitaus überwiegenden Teil etwas mit "Schule" zu tun.
So - und da es jetzt schon wieder geklingelt hat muss ich weiter. Gemeinschaftskunde in der 10a. Man liest sich.
 
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