Freitag, Februar 29, 2008

Betr.: Trojaner

Sollte eines Tages vor dem Haus ein großes Holzpferd stehen, mit freundlicher Empfehlung von Wolfgang Schäuble, zieh es nicht ins Haus hinein! Denn es könnte geladen sein.
Das ist in aller Kürze die Essenz der Geschichte vom Trojanischen Pferd, mit dessen Hilfe in der Originalversion griechische Belagerer die Verteidiger Trojas überrumpelten - denn die Trojaner schafften das vermeintliche Kunstwerk in ihre Stadt. Die im Pferd versteckten Schäubles, bzw. Griechen stiegen nachts aus und öffneten die Stadttore. So konnten die nur zum Schein abgezogenen Gegner die sogenannte Firewall der Trojaner überwinden.
Aktuell gesprochen: Sollte sich unter den Mails eine befinden, deren Absender sich als Pferd ausgibt, besser nicht öffnen. Es könnte ein illegaler Bundestrojaner sein.

Donnerstag, Februar 28, 2008

Heute war ein schöner Tag...

... die Sonne schien.

Mittwoch, Februar 27, 2008

Never Argue with a Woman

One morning the husband returns after several hours of fishing and
decides to take a nap. Although not familiar with the lake, the wife decides to take the boat out. She motors out a short distance,anchors, and reads her book.

Along comes a game warden in his boat. He pulls up alongside the woman
and says, 'Good morning, Ma'am. What are you doing?'
'Reading a book', she replies, (thinking, 'Isn't that obvious?')
'You're in a Restricted Fishing Area', he informs her
'I'm sorry, officer, but I'm not fishing. I'm reading'
'Yes, but you have all the equipment. For all I know you could start at
any moment.I'll have to take you in and write you up'.
'For reading a book?', she replies.
'You're in a Restricted Fishing Area', he informs her again.
'I'm sorry, officer, but I'm not fishing. I'm reading'.
'Yes, but you have all the equipment. For all I know you could start at
any moment. I'll have to take you in and write you up'.
'If you do that, I'll have to charge you with sexual assault', says the
woman.
'But I haven't even touched you', says the game warden.
'That's true, but you have all the equipment. For all I know you could
start at any moment'.
'Have a nice day ma'am,' and he left.

MORAL: Never argue with a woman who reads. It's likely she can also
think.

Dienstag, Februar 26, 2008

Geheime Ermittlungen

Nachdem schon vor einigen Wochen an einem Wochenende für den darauf folgenden Montag Razzien und weitere Ermittlungen in Steuerhinterziehungs-Skandal angekündigt wurden (zum Glück arbeitet am Wochenende niemand und kann somit auch keine Akten verschwinden lassen), bittet die Staatsanwaltschaft Bochum nun die Besitzer der liechtensteinischen Konten

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712864953
492587130
864723452
451432674
648481527

darum, sich umgehend zu melden.

Contrapunctus said...

"...den sie im Zuge einer jungfräulichen Empfängnis gebar."


Mein lieber dpa, da haben Sie ein grandioses Stilblüten-Eigentor geschossen ;)

Die Empfängnis kommt (nein, ich sage nicht "in der Regel") normalerweise 9 Monate VOR dem gebären. Empfängnis und Geburt sind zwei Paar Schuhe, da geht nix "im Zuge weiter".

Und um das theologisch auch noch ein bissl auseinanderzuklamüsern (ich zitiere aus Wiki):

Die Unbefleckte Empfängnis (lateinisch: immaculata conceptio) ist ein römisch-katholisches Glaubensdogma. Nach der Lehre von der Unbefleckten Empfängnis wurde die Gottesmutter Maria von jedem Makel der Erbsünde bewahrt (jedoch auf natürliche Weise) von ihrer Mutter empfangen und geboren. Damit errettete Gott Maria vom allerersten Augenblick ihres Lebens an vor der Macht der Sünde.

Die Lehre von der Jungfräulichen Geburt (ebenfalls ein Dogma) besagt, dass Jesus Christus im Leib seiner Mutter, der Jungfrau Maria, empfangen wurde, ohne dass ein menschlicher Vater daran beteiligt war. Statt dessen sei das Wunder der Empfängnis geschehen, als der Heilige Geist Maria überschattete. Dabei soll der menschliche Leib Jesu nicht ex nihilo (aus dem Nichts) entstanden sein. Die kirchliche Tradition besagt, dass Jesus „sein Fleisch von Maria nahm“.
Die Lehre stützt sich vor allem auf die Kindheitsgeschichten des Matthäus- und Lukasevangeliums (vgl. Mariä Verkündigung). Auch der Koran enthält dieselbe Erzählung.

P.S. In Zusammenhang mit der genannten Brezel weißt der Genuss einer Weißwurst völlig neue Assoziationen auf...


[dpa] kommentiert: Ein solch unverzeihlicher Fehler soll nicht länger auf meinem Blog zu finden sein. Entschuldigt die offensichtliche und durchaus beschämende Inkompetenz meinerseits, habt Dank für Eure Korrektur, welche ich sogleich im Rahmen des Originalbeitrags eingebracht habe.

Samstag, Februar 23, 2008

In eigener Sache...

[dpa] grüßt Alex und Seba in England :)

Maria von Nazareth - Virgin Mary

Nicht nur die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) weiß, dass Maria die Mutter Jesu war, den sie nach einer jungfräulichen Empfängnis [9Monate später] gebar (siehe Beitrag vom 26.02.).
Nun ist - wohl durch ein himmlisches Wunder - auf einer Auktionsplattform eine Brezel (regionale Bezeichnung: ein Brezel) aufgetaucht, das die heilige Maria mit Kind zeigen soll.


Freitag, Februar 22, 2008

[d-pa] newsflash

Fast drei Wochen nach der Brandkatastrophe in Ludwigshafen spricht immer weniger für eine Brandstiftung. Zwei türkische Mädchen, die ursprünglich einen Brandstifter beobachtet haben wollten, zogen ihre Aussagen zurück.

[dpa] verweigert jeglichen Kommentar.

Über die Unmöglichkeit konzentrierten Lernens

Am Mittwoch habe ich mich in die Bibliothek verzogen, um dort in hochkonzentrierter Stimmung meine Politik-Texte weiter durcharbeiten zu können. Viele Arbeitsplätze waren belegt, ein Tisch war komplett frei - gleich mal hin! Der Grund für diese Leere war schnell gefunden - nebenan standen Bibliotheksmitarbeiter und luden Bücher in einen Holzwagen um sie in ein anderes Regal zu verschieben. Dementsprechend gab es dort Arbeitsgeräsuche, die man durchaus auch als KRACH hätte bezeichnen können. Also weitergesucht.
Ganz am Ende des Raumes im 1. Stock habe ich was gefunden. Sah recht still aus. Also habe ich mich fort ausgebreitet und losgelegt. In kürzester Zeit stellte sich heraus, dass um diesen Platz herum ein reger Durchgangsverkehr herrschte. Hinzu kam, dass einige meiner Kommilitonen mit ihrem Laptop am Werkeln waren - neben *tipptipp* gab es auch *klickklick*, weil sie eine externe Maus und nicht das Touchpad nutzten. Das ging mir mit der Zeit langsam auf den Keks. Hinzu kam der bereits erwähnte Durchgangsverkehr. Element dessen waren in überwiegendem Maße auch Damen - mit hohen Absätzen. Zumeist traten diese neben ihren Freundinnen auf - mit hohen Absätzen. Beraten wurde sich darüber, wo das Buch doch wohl stünde - aber nicht im Flüsterton, sondern ganz normal. So war recht schnell klar: Diese Mädels da machen nicht nur auf schicki, sondern sind wie auch Paris auf derb und bitchy chickie; und gegenüber Dritten haben sie body und brain wohl getrennt mitgebracht.
Aber weiter im Fließtext.
Nachdem diese Damen auch noch einige Bücher ob ihrer ... nennen wir es einmal schwindenen Kraft fallen ließen, schreckte die ganze Ecke auf.
In meinen gut 75 Minuten konnte ich somit nur etwa 6 Seiten durcharbeiten, auch weil der tolle Holzwagen der Bücherverschieber später bei mir ankam. Das war aber vielleicht gar nicht so schlecht, denn das Bücherregal sah etwas unaufgeräumt aus:

Mittwoch, Februar 20, 2008

Legislative Outcomes

The government consists of parties with the highest and the lowest weights. Hence, the legislative influence of an elected party is not monotonic in its vote share.

Parties' electoral platforms are symmetrically distributed about the median voter's ideal point in the onedimensional issue space. The party adopting this position to contest the election receives the smallest number of votes, and the remaining parties have an equal likelihood of being first-ranked in the legislature.




Hmm...ja...hmmm...hm..hm...ja....hmmm...ne, find' ich eigentlich nicht!

Sonntag, Februar 17, 2008

Elections, coalitions, legislative outcomes

Diese Texte sind bis zum Start meines Politikseminars zu lesen und werden in Form eines benoteten Tests abgefragt:


[dpa] meint: *wirr*


Anm. vom 20.02.:
Nachdem auf den Folgeseiten in den Formeln Symbole auftauchten, die ich noch nie (!) gesehen habe, lasse ich die Formeln mal ohne Berücksichtigung.^^

-- Werbung --

Verehrte Leserschaft, ich unterbreche die Berichterstattung von den globalen und sozialen Brennpunkten für eine kleine Werbepause:


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Samstag, Februar 16, 2008

Ich bin ich

…Ich bin nicht arrogant,
nur weil ich manche Leute nicht mag…

…Ich bin nicht eingebild℮t,
nur weil ich mich so mag, wie ich bin…

…Ich bin nicht kompliziert,
nur weil ich manchmal stur sein kann…

…Ich bin nicht unverschämt,
nur weil ich ab einem gewissen Punkt sage, was ich denke…

…Ich bin nicht ignorant,
nur weil mir manches egal ist…

…Ich bin nicht zickig,
nur weil ich mir nicht alles gefallen lasse…

…Ich bin nicht intollerant,
nur weil ich manche Abneigungen habe…

…Ich bin nicht depressiv,
nur weil ich viel nachdenke…

…Ich bin nicht langweilig,
nur weil ich in vielen Dingen vorsichtig bin…

…Ich bin nicht kindisch,
nur weil ich manchmal albern bin…

…Ich bin nicht naiv,
nur weil ich mich um Menschen sorge…

...Ich bin nicht feminin,
nur weil die Frisur sitzen muss...

…Ich bin nicht prüde,
nur weil ich wählerisch bin…


…Ich bin ich,
einfach nur so wie ich bin……

Anmerkung

Vorgestern hat übrigens eine Kollegin gekündigt und arbeitet fortan bei der Deutschen Vermögensberatung, eine weitere Kollegin (Zuständig für Projektbetreuung) wird in den nächsten Wochen eine Stelle beim Bundesamt für Statistik annehmen und ein Interviewer-Kollege bereut derzeit, nicht im Dezember schon gegangen zu sein.
Offenbar schwindet die Attraktivität des Arbeitgebers...

Freitag, Februar 15, 2008

Für alle Neugierigen...

... Madame hat nichts gesagt, demnach bin ich vorerst weiter angestellt. Zu meinem "Arbeitsbeginn" um 15:08 und somit 3,75 Stunden Arbeitszeit hat sie proaktiv noch 0,25h Pause im Stundenzettel eingetragen. Also habe ich rückwirkend den Arbeitsbeginn auf 15:00 gesetzt, damit auch alles seine Ordnung hat. Einen Kommentar dazu habe ich mir verkniffen, vorerst werde ich aber (für neue, nicht existente Projekte) nicht zur Verfügung stehen.
Eine Anfrage meiner Projektleitung nach der Verfügbarkeit für die kommende Woche habe ich schonmal negativ beantwortet. Ich bin vorerst zeitlich wohl zu eingeschränkt um auch noch arbeiten zu können. Oder: Ihr habt mich nicht verdient. Es lebe die Kompetenz der durch Zeitarbeitsfirmen vermittelten Arbeitskräfte (alles was (noch) einigeremaßen Laufen und Sprechen kann).

Für mich gibt es dann zwar kein Geld, aber dafür habe ich auch nach einiger Zeit mal wieder so etwas wie ein "Soziales Leben".

Donnerstag, Februar 14, 2008

[dpa] vor Kündigung?

Das Maß scheint voll. Kurz vorm Überlaufen.
Heute gab es mal wieder Probleme. Erst kürzlich musste aus Kostengründen jeder Interviewer 4 Tage der Woche abgeben und zu Hause bleiben (fehlende, unvergütete Stunden: 36). Man hatte kalkuliert, dass man früher fertig wird. Fakt ist, auch diese Woche wurde noch das Projekt telefoniert das am 08.02. hätte fertig sein sollen - noch nicht einmal die Interviewsollzahl ist erfüllt.
Abgesehen von einer Atmosphäre unterhalb des Gefrierpunktes, eines beknackten Projekts, (das man 2 Wochen jeden Monats telefoniert (bei maximal 40 Stunden/Monat)...und das noch midnestens 12 Monate lang), diesmal mit dem Stundenzettel - schließlich habe ich 15:00 als Arbeitsbeginn angegeben, sei aber um 15:08 erst gekommen...denn die Madame hat dabei auf die Uhr geschaut und das auch 24 Stunden später noch in Erinnerung (wie so vieles...). Da um 14:59 der Zug auf Gleis 1 des Bahnhofes ankommt, bin ich allerdings allerspätestens (wenn der Aufzug in Stock 7 steht) um 15:03 am Arbeitsplatz. 15:08 ist daher unmöglich.
Interessant: Warum gerade 15:08? Lösung: Zu 15:15 sind es nur 7 Minuten, zu 15:00 aber 8 Minuten!

Ende der Geschichte: Sie ließ es nach dem Argument "findest du das denn gerecht gegenüber den anderen?" dann so stehen und hat - wie ich am heutigen Abend sah - die Unterschrift auf dem Stundenzettel nach wie vor nicht geleistet.
Um des Friedens Willen habe ich den Scheiß umgeändert auf 15:08 und statt 4,0 nun 3,75 Stunden Arbeitszeit eingetragen. Dafür bin ich aber heute (wegen der 7 fehlenden Minuten) auch entsprechend früher gegangen. Madame war vorne am Empfang gestanden als ich vorbeilief. Deshalb kann es gut möglich sein, dass ich deswegen morgen wieder angesprochen werde.
Wenn das der Fall ist, werde ich meinen Stundenzettel nehmen, die Stunden zusammenzählen, unterschreiben, kopieren und meine Kündigung bekanntgeben. Danach geht es auf dem Weg zum Ausgang noch bei AO (Lohnsteuerkarte) und - sofern jemand da ist - bei der Geschäftsführung dabei um Klartext zu reden und zu berichten, welche Fachkompetenz den Posten der Personalreferentin besetzt.
Dann bin ich zwar erstmal ohne Arbeit, aber im Gegenzug haben die Pfeifen einen guten Angestellten weniger. Mit etwas Glück ist Supervisor Karsten da, der dann sicherlich versuchen wird, mich doch noch zu halten. Aber genug ist genug, mit mir nicht.


Zum Schluß noch ein Zitat der Projektleitung an einem Tag, an dem es nicht so gut lief:

"So, ich gehe jetzt wieder arbeiten. Es wäre schön, wenn ihr auch arbeiten würdet."

Montag, Februar 11, 2008

Studium Generale

Obwohl bereits nach 3 Minuten bereits mehr als 300 Plätze vergeben waren und mittlerweile von den 1500 kostenfreien Plätzen nur noch 913 zur Verfügung stehen, konnte ich einen Italienisch-Kurs ergattern:


Sehr geehrte/r [dpa],

Sie wurden für folgenden Kurs angemeldet:

Italienisch I (A1)

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Studium Generale Team

Herr und Frau Köhler in Afrika

Dem Bundespräsidenten obliegt ja im Allgemeinen eine Kontroll- und eine Repräsentationsfunktion. Sein politisches Gewicht ist vergleichsweise sehr gering. Im Ausland hat er sich jetzt allerdings mit innovativen Schultypen auseinandergesetzt (zu sehen ist er hier bei einer Schuleröffnung), was uns gerade im Hinblick auf Pisa und die zunehmende Verslummung der Klassenzimmer helfen soll.
Das Modell ähnelt dem einer Ganztagsschule. Ziel ist, dass die Kinder lernen, bis....









... ihnen der Kopf raucht.
Quasi so ähnlich wie in China. Mit Druck und Disziplin zum Erfolg.

Remember the Future

Gerade im Fernsehen gesehen - das Bild stammt aus Ludwigshafen und wird vor dem ausgebrannten Haus von einem muslimischen Mitbürger mit Migrationshintergund hochgehalten.


[dpa] meint: Wem es im deutschen Sozialstaat mit seiner Familie zu gefährlich ist, der darf gerne gehen.

Hach, wie ausländerfeindlich ich doch bin -.-'

Sonntag, Februar 10, 2008

Schäuble kommt in Fahrt

"Die Vorratsdatenspeicherung für den Bereich Telekommunkation haben wir jetzt. Was könnte man denn noch machen?"

Das muss sich wohl Wolfgang Schäuble gedacht haben, der nun wieder auf die Überholspur hinauszieht und im Handumdrehen gegen Terroristen und die, die es werden wollen, vorprescht. Super-Wolfgang kommt, der uns vor allem Bösen beschützt...außer vor Gollum-Koch vielleicht, aber der gehört ja zur "Partei".

Nun denn - nach dem Erlass zur Vorratsdatenspeicherung hat die Bundesregierung heute auch den Vorstoß von EU-Kommissar Franco Frattini verteidigt. Frattini fordert die Flugreisen sämtlicher europäischer Bürger verdachtsunabhängig zu registrieren und dreizehn Jahre lang in Datenbanken aufzubewahren. Die Bundesregierung begrüßt den Vorschlag die Fluggastdaten zum Zweck der Strafverfolgung zu nutzen. Die Speicherung stelle laut der Antwort auf die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus und der organisierten Kriminalität dar, denn die Aufklärung des Reiseverhaltens Verdächtiger mithilfe der Daten könne zur Klärung von Tatvorbereitungen und tatrelevanten Kontakten beitragen.

Und während er noch über weitere Sicherungsmaßnahmen sinniert, arbeitet Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble schon an einem Gesetzespaket im Kampf gegen den Terrorismus, das die Planungsphase bereits überstanden hat und die Bestrafung von Sympathisanten und die Internierung von Gefährdern vorsehen könnte.

„Man könnte beispielsweise einen Straftatbestand der Verschwörung einführen, wie in Amerika“, sagte der CDU-Politiker in einem Spiegel-Interview. Zudem denke er über Möglichkeiten nach, „solche Gefährder zu behandeln wie Kombattanten und zu internieren“.

Samstag, Februar 09, 2008

[dpa] schafft die 1,0!

Heute habe ich Post von meiner Pädagogik-Dozentin erhalten.
Inhalt war ein Schein zu meiner Hausarbeit, den ich an der Uni noch abstempeln lassen muss, hier in anonymisierter Form der Öffentlichkeit schon jetzt nicht vorenthalten möchte.


Neulich in der Bibliothek...

...habe ich eine Entdeckung gemacht! In A3. Und später auch in A5.

Da stehen jetzt nämlich Maschinen. Komische Maschinen - suspekt.
In A3 steht so ein Teil vor dem Kopierraum und als ich in diese Richtung lief, fiel mir das Teil auf. Vorsichtig habe ich mich genähert, ach anderen war es aufgefallen und es hatte sich ein kleiner Kreis gebildet, im Rahmen dessen (quasi im Rahmen des Kreises: Widerspruch!) man sich überlegt hat, was das wohl sei.
Nun, es bewegte sich nicht, war schwarz und hatte einen Bildschirm, auf dem eine Animation lief, die irgendetwas (bedingt erfolgreich) darzustellen versuchte.



Ein besonders mutiges Exemplar Mensch traute sich und machte den ersten Schritt in Richtung Apparat. Ein nicht hörbares Raunen ging durch die Menge.

[
Apropos:

Hatte ich schon erwähnt, dass während ich in der Bib war um dort meine Bücher zu suchen, gerade von Arbeitern in Blaumännern die Bücher umgeräumt und in Regale an neuen Standorten einsortiert haben? Und jetzt ratet mal, bei welchen Büchern die Herren schon fertig waren bzw. diese in unzählige, große, fahrbare Holzkästen provisorisch untergebracht hatten? Richtig! Bei den von mir gesuchten Signaturen. )
Und was tun wenn die Kopierkarte nach wenigen Kopien leer ist?
Aufladen - aber nicht vor Ort in A3, sondern in A5.
Grund:

]



Anyway - nachdem der erste Studi an das Gerät herangetreten ist, traute sich auch der rest. Und siehe da:
Es entpuppte sich als riesiger Scanner, mit dem man Bücher einscannen und die eingescannten Seiten in digitlaer Form auf einem Speicherstick kostenlos speichern kann. Vorausgesetzt, die Dateien pro Doppelseite sind nicht zu groß, wäre das eine echte Alternative zum Kopierer - wenngleich man die Texte dann am Rechner lesen bzw. sie zu Hause ausdrucken müsste. Aber nun ja. Finanziert wurde das Ganze übrigens "Dank Ihrer Studiengebühren".

Without a trace

Wie der geneigte Leser (mitunter überdeutlich) mitbekommen hat, habe ich kürzlich meine Hausarbeit geschrieben und abgegeben.
Die Abgabe war nicht ganz so einfach, aber ich erzähle die geschichte von Beginn an.


Am Mittwoch hatte ich die Hausarbeit in der Nacht verschickt, am Donnerstag habe ich sie ausgedruckt abgegeben.
Den Wecker habe ich mir auf 08:25 Uhr an jenem Tag gestellt, meine Eltern waren zu dem Zeitpunkt nicht da.
Von dem langen Arbeitstag angeschlagen, habe ich dann auch gut geschlafen - bis ...ja, bis ich von meinen Eltern geweckt wurde. Es war mittlerweile 11 Uhr.

Die Prüfung des Funkweckers zeigte, dass er um 08:52:00 Uhr stehengeblieben ist, also just in dem Moment, in dem er klingeln wollte, hat es ihn zerrissen...oder zumindest die Batterie. Sie war wohl leer, aber trotzdem war die Anzeige noch da und der Wecker hing, bis die Batterie entfernt wurde.

Um 11:19 fuhr der nächste Zug, dafür muss ich mit dem Auto aber um 11:10 von zu Hause wegfahren. Nun denn, positiver Dinge bin ich aus dem Bett gestürzt, mich öffentlichkeitstauglich gemacht und saß...gut, das Handy war verschollen...um 11:12 im Auto. Einzige Hoffnung war für mich noch die pünktliche Unpünktlichkeit der Bahn, nach der der Zug meist 3-8 Minuten Verspätung hat. Also bin ich im Eiltempo zum Bahnhof gefahren und...




... Zug hatte Verspätung um kam 1 Minute nach meiner Ankunft am Bahnhof angebummelt. Also ab zur Uni. Ankunft 12:00.
Der Dozent, bei dem ich die arbeit abgeben wollte, sitzt in L15, im MZES. Also bin ich erstmal zu L15 gelaufen...dort habe ich festgestellt, dass es direkt das Gebäude links am Bahnhof ist.^^ Trotz allem stand weder am Gebäude, noch aan den Eingängen oder Briefkästen ein Hinweis auf das MZES. Very weird...ich habe dann erstmal weiter gesucht, aber da war nichts! Somit bin ich zurück ins Rechenzentrum um dort die Richtigkeit der Adresse zu prüfen: Besucheradresse L15, Zimmer 407. Postanschrift: A5,6.
Hmm...

Also dann vllt. doch in A5.
Dort angekommen (dem Leser ist noch bewusst, dass ich am Bahnhof losgelaufen war?), sind sämtliche Türen des MZES verschlossen, also habe ich die Lehrstuhl-Etagen nach Lehrstuhl 1 abgesucht. Dort angekommen und "knallhart nachgefragt" wurde mir gesagt dass der Dozent wohl gar nicht mehr an der Uni sei.
"Aber warten Sie, ich schaue nach. ... Ah doch, der ist noch da. Der sitzt aber in L15."
" Da war ich schon, aber da steht nirgendwo etwas...kann ich das auch hier abgeben?"
"Uhm...da müssten sie meine Kollegin im Zimmer nebenan mal fragen ob das geht."
Gesagt getan.
"Nein, das müssten Sie Frau Nagel geben."
"Und wo finde ich Frau Nagel?"
"Im MZES, 2. Stock."
Also ging es die zuvor hochgelaufenen 5 Stockwerke wieder um 3 Stockwerke hinab.
An der Tür brav geklingelt, HiWi macht auf.
"Frau Nagel gibt es hier nicht...kenne ich zumindest nicht. Aber ich frage nach. ... Ah, die ist eine Etage höher"
Und schwupps, wieder eine Etage hochgelaufen.
Dort geklingelt und die Türen nach der von Frau Nagel abgelaufen. Nach kurzer Zeit hatte ich sie gefunden. Der Dozent sitzt wirklich in L15, 2 oder 3 Mitarbeiter hätten da ihr Büro - aber sie könne es gerne im Postfach des Dozenten hinterlassen, es käme auf jeden Fall an.

Bevor ich also wieder nach L15 gelaufen wäre um den Order persönlich abzugeben, habe ich der recht jungen Dame meine Arbeit anvertraut und bin gegangen.
Es war mittlerweile 12:53. Die Bahn nahc Hause fährt um 12:59 Uhr ab. Also...unmöglch, die noch zu bekommen.
So ging ich wieder zurück, an den Lehrstuhl für Erzuiehungswissenschaft, um dort evtl. nachzufragen, ob der Schein meiner Pädagogik-Hausarbeit vllt. schon da sei. Also wieder hochgelaufen in Stock 2 (oder 3?). Sekretariat geschlossen. "Bitte an das Zimmer nebenan wenden". Gesagt getan, da war aber auch keiner. Also wieder runtergelaufen und raus aus dem Gebäude. Die Stimmung wegen der blöden Rumlauferei war mal wieder auf ihrem Tiefstpunkt, aber nach einer Stunden Warten konnte ich dann auch nach Hause fahren.

Freitag, Februar 08, 2008

Dumm & Dümmer?

Mal wieder was aus dem Arbeitsalltag:


[dpa]: "Dann noch einige Fragen zur Statistik. Hier können, aber müssen die keine Angaben machen, wenn sie das nicht möchten. Was ist ihr höchster Schulabschluss?"
Angerufene:"Ich habe einen qualifizierten Hauptschulabschluss."
[dpa]: "...ah ja."


Gibt es auch den unqualifizierten Abschluss?




Angerufener: Nein, das geht nicht. Es ist niemand zu Hause.
[dpa]: Wie?
Angerufener: Ja, es ist niemand da.
[dpa]:Und Sie?
Angerufener: Ich bin auch nicht da.
[dpa]:Hmm...verstehe...wann kann ich denn wieder anrufen? Wann sind Sie oder jemand anderes denn da?
Angerufener: Morgen vormittag vielleicht.



Kollegin mit kurpfälzischer Mundart und entsprechendem Singsang:
"Sie haben gesagt, wir haben Ihnen kein Mail (sprich: Mehl) zukommen lassen - da haben wir Ihnen am 30. das Mail (sprich: Mehl) nochmal geschickt."


Gleiche Kollegin:
"Also die Frage kann ich Ihnen leider auch nicht beantworten, wir sind nämlich ein internationales Managementinsitut."

Donnerstag, Februar 07, 2008

Erdogan besucht Ludwigshafen O.o

Nach wie vor ist unklar, ob es sich bei der Brandkatastrophe in Ludwigshafen um ein Unglück oder möglicherweise um Brandstiftung handelt.

Recep Tayyip Erdogan wird am Nachmittag den Unglücksort besuchen, und sowohl in Deutschland als auch in der Türkei dürfte man wohl genau darauf achten, wie sich der Gast aus Ankara am Rhein verhält. Dass Erdogan selbst nach Ludwigshafen kommt, bedeutet, dass der Tod der neun türkischstämmigen Personen in ihrem Heimatland zur Chefsache erklärt worden ist.

Ohnehin verfolgt man am Bosporus die Ermittlungen in Deutschland mit Argusaugen. Denn dort herrscht die Angst und die Ungewissheit, dass in Ludwigshafen ausländerfeindliche Grüne Auslöser des verheerenden Brandes waren. Entsprechend scharf war gestern der Tenor der Medien. Heute allerdings sind die Töne milder geworden. Das Massenblatt "Hürriyet" schrieb "Menschen Hand in Hand" und zeigt die deutsche Staatsministerin für Integration, Maria Böhmer und ihren türkischen Kollegen Mustafa Sait Yazicioglu, am Unglücksort.
Seit gestern sind auch vier Sicherheitskräfte zusammen mit Staatsminister Yazicioglu in Ludwigshafen.
Dies konnte allerdings nicht verhindern, dass einen Tag zuvor bereits unweit vom Unglücksort türkische Jugendliche einen deutschen Feuerwehrbeamten zusammenschlugen. Dass an der Außenwand des abgebrannten Hauses gestern auch noch ausländerfeindliche Hetzparolen gefunden wurden, dürfte allerdings die eher angespannte Situation nicht verbessern.

Asiaphobie

Aufgefallen in einem Artikel, den mir Contrapunctus geschickt hat:

Ein Unterschied sticht jedem gleich ins Auge: Früher wurde, wenn man sich nicht auf den Hosenboden setzte, mit Hausarrest gedroht. Heute wird der Sechstklässlerin mit den Chinesen gedroht, die ihr einmal den Arbeitsplatz wegnehmen werden, wenn sie nicht endlich auf ihre Reitstunden und Tanzkurse verzichtet, um spätnachmittags nachzuholen, was ihr vormittags in der Schule wegen Zeitmangels und Stofffülle nicht annähernd erklärt wurde.

Statusbericht Hausarbeit

Abgabe in digitaler Form um 00:00:12 Uhr erfolgt, Printversion folgt heute vormittag.

Statistik:
29 Seiten, davon 24 Seiten Reintext (Rest: 1 Seite Deckblatt, 1 Seite Inhaltsverzeichnis, 3 Seiten Literaturverzeichnis).

63852 Zeichen, 8204 Wörter.


Endlich vorbei!


Auf die Freiheit. Cheers.

Mittwoch, Februar 06, 2008

Statusbericht Hausarbeit

So - nach einer erholsamen Nacht geht es jetzt wieder weiter. Ich war schon so fleißig und habe ab 12:30 Uhr noch etwas über Interessengruppen/Parteien/NGOs geschrieben.

Derzeit liege ich bei 30 Seiten, aber jetzt wird gekürzt! Mal schauen, wo ich am Ende lande. Schluss und einleitung fehlen noch immer.

PS: Die Statistik sagt derzeit (ungelogen!): 7294 Wörter, 57360 Zeichen.

PPS: 2-4-6-8- who do we appreciate? \o/

Telegramm: Statusbericht Hausarbeit

Bundeskanzler, Bundeskanzleramt, Auswärtiges Amt, Bundestag, Bundesrat, Bundespräsident, Parteinahe Stiftungen, Öffentliche Meinung abgeschlossen -STOP-

Soweit ist jetzt alles fertig -STOP- Einleitung und Schluß fehlen noch -STOP- Vielleicht schreibe ich noch was über Parteien oder den BND -STOP-


Derzeitiger Statistikstand: 6498 Wörter, bei 51033 Zeichen -STOP-



Ich gehe jetzt ins Bett und halte fest: Ich komme immer durch und schaffe es irgendwie -STOP- ;)

Telegramm: Statusbericht Hausarbeit

Bundeskanzler, Bundeskanzleramt, Auswärtiges Amt, Bundestag, Bundesrat, Bundespräsident, Parteinahe Stiftungen abgeschlossen -STOP-

Man man man -STOP- Ganz schön groß, das Auswärtige Amt -STOP-
Öffentliche Meinung noch fehlend -STOP-

Öffentliche Meinung derzeit in Bearbeitung -STOP- Recht viel Arbeit -STOP- Geplante Abgabe voraussichtlich einen Tag vor Fristende, am heutigen Mittwoch -STOP-

Telegramm: Statusbericht Hausarbeit

Bundeskanzler, Bundeskanzleramt, Bundestag, Bundesrat Bundespräsident, Parteinahe Stiftungen abgeschlossen -STOP-

Auswärtiges Amt, öffentliche Meinung noch fehlend -STOP-

Auswärtiges Amt derzeit in Bearbeitung -STOP- Recht viel Arbeit -STOP- Geplante Abgabe voraussichtlich einen Tag vor Fristende, am heutigen Mittwoch -STOP-

Telegramm: Statusbericht Hausarbeit

Bundeskanzler, Bundeskanzleramt, Bundestag, Bundespräsident, Parteinahe Stiftungen abgeschlossen -STOP-

Bundesrat, Auswärtiges Amt, öffentliche Meinung noch fehlend -STOP-

Bundesrat derzeit in Bearbeitung -STOP- Recht viel Arbeit -STOP- Geplante Abgabe voraussichtlich einen Tag vor Fristende, am heutigen Mittwoch -STOP-

Samstag, Februar 02, 2008

Bin ich wirklich existent?

Ich habe keinen Eintrag bei Wikipedia,
darum frag ich mich manchmal "bin ich wirklich da?"
Bin ich wirklich existent oder bilde ich's mir nur ein?
Denn wäre es so, dann müsste der Eintrag doch da sein!

Ich habe keinen Eintrag bei Wikipedia,
ich kann nicht real sein, das ist schonmal klar.
Meine Existenz ist für mich höchst umstritten
und suche ich bei Google, wird auch schwer gelitten.

Nicht mal tausend Treffer, was heißt das hier schon?
Bei milliarden Seiten scheint das fast wie Hohn.
Nur weil da mein Name steht, steht da noch nichts über mich
und in der Bildersuche sieht keiner mein Gesicht.

Bei Youtube läuft kein Video mit mir im Abspann;
das wäre immerhin ein Indiz, du bist am Leben, Mann!
Im Duden such' ich vergeblich - naja, war zu erwarten;
das Telefonbuch gibt mir Hoffnung und auch Branchenbücherarten.

Doch das ist alles regional und vielleicht gefälscht,
es gibt nur ein Sache, die als Beweis zählt:
Neben Siegmund Freud, bei Dumbo und Plektrum,
sollte doch auch ich stehn, Wikipedia ergo sum.

Freitag, Februar 01, 2008

Room 1408 - Zimmer 1408

Gerade habe ich Room 1408 geschaut, die Verfilmug einer Stephen King-Kurzgeschichte.
Genre: Horror.

Aufgrund meiner femininen Seite bin ich ja -um dem Image gerecht zu werden- eher ein Softie: Zwar keine Romanzen, dafür aber Komödien stehen bei mir ganz oben, allein schon aus dem Grund, weil diese viel schwieriger zu drehen sind als Action-Filme im Stil von Alarm für Cobra 11 (*flieg* *explodier*).
Anyway. Also bin ich unwillentlich in einem Horrorfilm gelandet - allerdings habe ich das erst danach erfahren. Bei mir würde der Film unter "Psycho-Thriller" laufen. Meiner Meinung nach sehr gelungen, der "Horror" wird im Film nicht explizit dargestellt, es wird eher die Banalität des Bösen gezeigt.
Der eigentliche "Horror", der eigentlich eher Thrill bzw. Spannung entspricht (mit kleinen Schreckmomentchen) wird im Kopf, durch Gedanken und Interpretationen des Zuschauers, geschaffen. Ein um das andere mal nimmt der Film eine unvorhergesehene Wendung und man wurde vollkommen in die falsche Richung gelenkt - das ist meiner Meinung nach gut, da in einem Großteil der Filme die Handlung und insbesondere das Ende durchaus zu antizipieren sind.
Man stelle sich nur vor, auf einem Fluchtplan im Inneren des Zimmers ist (da Tür versterrt und Flur nicht benutzbar) das Fenster des benachbarten Zimmers eingezeichnet - 18 Schritte. Aus dem Fenster gestiegen und 18 Schritte an der Außenseite auf einem etwa 20 cm breiten Sims entlanggelaufen und - kein Fenster. Nur eine lange Zegelsteinwand. Wieder zurück im Zimmer ist der Fluchtplan plötzlich schwarz - bis auf ein kleines, weißes Quadrat. Ein Pfeil zeigt darauf "You are here.".
Fakt und Fiktion konvergieren, eine Trennung ist über den gesamten Film hinweg nicht möglich und man fiebert dem Ende entgegen: Was wird passieren? Welches Ende wird der Film nehmen? Ist das Dargestellte real oder lediglich Teil des Unterbewusstseins des Protagonisten?

Nun, jedenfalls bin ich noch immer im Thrill gefangen...und die Musik, die aus dem Radio im Film lief, passt irgendwie auch gut zu einem solchen Film: Die melodische Harmonie stelt einen Bruch des Handlungsstrangs dar und treibt die Gedanken weiter in düstere Abgründe...we've only just begun.


[dpa] kann hier durchaus eine Empfehlung aussprechen.




PS: Das ist der 201. Post auf meinem Blog :)
 
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