Freitag, Februar 01, 2008

Room 1408 - Zimmer 1408

Gerade habe ich Room 1408 geschaut, die Verfilmug einer Stephen King-Kurzgeschichte.
Genre: Horror.

Aufgrund meiner femininen Seite bin ich ja -um dem Image gerecht zu werden- eher ein Softie: Zwar keine Romanzen, dafür aber Komödien stehen bei mir ganz oben, allein schon aus dem Grund, weil diese viel schwieriger zu drehen sind als Action-Filme im Stil von Alarm für Cobra 11 (*flieg* *explodier*).
Anyway. Also bin ich unwillentlich in einem Horrorfilm gelandet - allerdings habe ich das erst danach erfahren. Bei mir würde der Film unter "Psycho-Thriller" laufen. Meiner Meinung nach sehr gelungen, der "Horror" wird im Film nicht explizit dargestellt, es wird eher die Banalität des Bösen gezeigt.
Der eigentliche "Horror", der eigentlich eher Thrill bzw. Spannung entspricht (mit kleinen Schreckmomentchen) wird im Kopf, durch Gedanken und Interpretationen des Zuschauers, geschaffen. Ein um das andere mal nimmt der Film eine unvorhergesehene Wendung und man wurde vollkommen in die falsche Richung gelenkt - das ist meiner Meinung nach gut, da in einem Großteil der Filme die Handlung und insbesondere das Ende durchaus zu antizipieren sind.
Man stelle sich nur vor, auf einem Fluchtplan im Inneren des Zimmers ist (da Tür versterrt und Flur nicht benutzbar) das Fenster des benachbarten Zimmers eingezeichnet - 18 Schritte. Aus dem Fenster gestiegen und 18 Schritte an der Außenseite auf einem etwa 20 cm breiten Sims entlanggelaufen und - kein Fenster. Nur eine lange Zegelsteinwand. Wieder zurück im Zimmer ist der Fluchtplan plötzlich schwarz - bis auf ein kleines, weißes Quadrat. Ein Pfeil zeigt darauf "You are here.".
Fakt und Fiktion konvergieren, eine Trennung ist über den gesamten Film hinweg nicht möglich und man fiebert dem Ende entgegen: Was wird passieren? Welches Ende wird der Film nehmen? Ist das Dargestellte real oder lediglich Teil des Unterbewusstseins des Protagonisten?

Nun, jedenfalls bin ich noch immer im Thrill gefangen...und die Musik, die aus dem Radio im Film lief, passt irgendwie auch gut zu einem solchen Film: Die melodische Harmonie stelt einen Bruch des Handlungsstrangs dar und treibt die Gedanken weiter in düstere Abgründe...we've only just begun.


[dpa] kann hier durchaus eine Empfehlung aussprechen.




PS: Das ist der 201. Post auf meinem Blog :)

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