Donnerstag, Februar 14, 2008

[dpa] vor Kündigung?

Das Maß scheint voll. Kurz vorm Überlaufen.
Heute gab es mal wieder Probleme. Erst kürzlich musste aus Kostengründen jeder Interviewer 4 Tage der Woche abgeben und zu Hause bleiben (fehlende, unvergütete Stunden: 36). Man hatte kalkuliert, dass man früher fertig wird. Fakt ist, auch diese Woche wurde noch das Projekt telefoniert das am 08.02. hätte fertig sein sollen - noch nicht einmal die Interviewsollzahl ist erfüllt.
Abgesehen von einer Atmosphäre unterhalb des Gefrierpunktes, eines beknackten Projekts, (das man 2 Wochen jeden Monats telefoniert (bei maximal 40 Stunden/Monat)...und das noch midnestens 12 Monate lang), diesmal mit dem Stundenzettel - schließlich habe ich 15:00 als Arbeitsbeginn angegeben, sei aber um 15:08 erst gekommen...denn die Madame hat dabei auf die Uhr geschaut und das auch 24 Stunden später noch in Erinnerung (wie so vieles...). Da um 14:59 der Zug auf Gleis 1 des Bahnhofes ankommt, bin ich allerdings allerspätestens (wenn der Aufzug in Stock 7 steht) um 15:03 am Arbeitsplatz. 15:08 ist daher unmöglich.
Interessant: Warum gerade 15:08? Lösung: Zu 15:15 sind es nur 7 Minuten, zu 15:00 aber 8 Minuten!

Ende der Geschichte: Sie ließ es nach dem Argument "findest du das denn gerecht gegenüber den anderen?" dann so stehen und hat - wie ich am heutigen Abend sah - die Unterschrift auf dem Stundenzettel nach wie vor nicht geleistet.
Um des Friedens Willen habe ich den Scheiß umgeändert auf 15:08 und statt 4,0 nun 3,75 Stunden Arbeitszeit eingetragen. Dafür bin ich aber heute (wegen der 7 fehlenden Minuten) auch entsprechend früher gegangen. Madame war vorne am Empfang gestanden als ich vorbeilief. Deshalb kann es gut möglich sein, dass ich deswegen morgen wieder angesprochen werde.
Wenn das der Fall ist, werde ich meinen Stundenzettel nehmen, die Stunden zusammenzählen, unterschreiben, kopieren und meine Kündigung bekanntgeben. Danach geht es auf dem Weg zum Ausgang noch bei AO (Lohnsteuerkarte) und - sofern jemand da ist - bei der Geschäftsführung dabei um Klartext zu reden und zu berichten, welche Fachkompetenz den Posten der Personalreferentin besetzt.
Dann bin ich zwar erstmal ohne Arbeit, aber im Gegenzug haben die Pfeifen einen guten Angestellten weniger. Mit etwas Glück ist Supervisor Karsten da, der dann sicherlich versuchen wird, mich doch noch zu halten. Aber genug ist genug, mit mir nicht.


Zum Schluß noch ein Zitat der Projektleitung an einem Tag, an dem es nicht so gut lief:

"So, ich gehe jetzt wieder arbeiten. Es wäre schön, wenn ihr auch arbeiten würdet."

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