Welche Maske? xD
Sonntag, August 31, 2008
Samstag, August 30, 2008
Kurzes Treffen
Das Ganze entwickelte sich zum weinseligen Abend powered by Weingut Cleres. Als Lokalität wählte man die WG von Mira, einer wahrlich exzellenten Gastgeberin, bei der man allein im sanitären Bereich mit Luxus pur verwöhnt wurde: Alles Massivgold, dazu Magnolienseife. Ganz zu schweigen vom leckeren Essen, das kredenzt wurde: Spaghettiwürfel an Zucchini-/Tomaten-Ratatouille. Als Vorspeise wurde eine von Juli gebackene Quiche Anglaise gereicht, die sich durch ihre Leichtigkeit und Lockerheit auszeichnete - fast so, als könne man es immer essen. Die Nachspeise bestand aus Edelnougat. Das alles war sehr bekömmlich - ein Lob auf die Hausfrau, die Gesellschaft und alles was wir lieben!
Man probierte sich durch die verschiedenen Weinreben durch - vom Burgunder über den Chardonnay zum Riesling. Und so nahm ein sehr angenehmer Abend seinen Lauf, der allenfalls durch einen unvermittelten Angriff von Annika auf meine Person getrübt wurde: Die Dame pöbelte herum und schrieb mir trotz Vollintegrierung eine Außenseiterrolle zu. Vielleicht wurde diese illiberale Äußerung aber auch nur durch zu viel Wein begünstigt. Oder es lag daran, dass sie CDU-Frau ist - wer weiß? Aber ich verliere mich im Detail.
Nachdem man nun die Weinseligkeit mit Redseligkeit kombinierte, plauderte man über dies und jenes, es wurde sogar versucht, den Warenwert meiner aufgetragenen Kleidung zu beziffern. Soweit kam es aber nicht, denn gestoppt wurde das durch den Hinweis, dass die JOOP! Kornblume als wichtiges Designelement in Form von Prägung, Stickerei, Druck oder Allover-Jacquard verwendet wird. Damit war sämtliches Interesse an mir Person wieder verflogen.
Die Zeit verging wie im Flug und so machte man sich alsbald auf den Heimweg, 4:30 Uhr mag es dabei sicherlich schon gewesen sein. Zuvor hatte sich das gesamte Batallion (bis auf meine Wenigkeit) noch mit Paracetamol gestärkt, was bei Adnan jedoch aufputschende Wirkung hat, denn der war urplötzlich wieder topfit. Nachdem man sich auf dem Weg von Juli getrennt hatte, ging es zu dritt weiter, u.a. am Dorint-Hotel vorbei. Dort machten ein Blitzlichtgewitter und wahre Horden junger, (un-)attraktiver Damen auf sich aufmerksam, denn diese ließen sich vor dem Hotel mit einem Herrn fotografieren, den man zuvor allerdings noch nie gesehen hatte bzw. der uns gänzlich unbekannt war. Eine kurze Nachfrage ("Entschuldigung? Wer ist denn das?") brachte die Auflösung aller Spekulationen: Die Killerpilze! *kreisch* Die Killerpilze waren also mal wieder in Mannheim ([d-pa] berichtete). Nun ja, so toll war's dann aber auch nicht. Daher ging es zügig weiter auf dem Weg.
Annika wurde zu Hause abgeliefert, für die beiden Herren ging es dann in Adnans Wohnung, wo es dann nochmals heiß herging.
...
Kurz nach 6 Uhr musste man aber auch hier die Lichter löschen, denn die Fünfergruppe hatte sich pünktlich um 10 Uhr für's Café verabredet.
Am nächsten Morgen waren Adnan und ich auch pünktlich dort, die Damen hatten sich aber verspätet und so genoss man für rund 30 Minuten allein den Sonnenschein, denn man muss ja auch an die Landwirtschaft denken. Irgendwann war man jedoch wieder vollzählig und startete den Tag mit einem Kaffee ... bzw. einem grünen Tee - denn letzterer ist sehr bekömmlich, ein Produkt nur für Kenner und Genießer. Man ließ sich Zeit, doch schon bald waren auch hier die Tassen leer, sodass man sich auf den Heimweg machte. Dieser führte vorbei am Schloss, an dem merkwürdige Gestalten in dunkelblauer Uniform patroullierten. Das Rätsel darüber war aber schnell gelöst, denn man konnte an den Fahnenmasten Fahnen von "Deutschland sucht den Superstar" erkennen. Dieter Bohlen und Konsorten saßen im Schloss und ließen sich das Können der am Mittelbau anstehenden Menschenmassen feilbieten. Aber das war für uns nicht weiter von Interesse.
Fazit: Ein kuzes, nicht großartig geplantes Treffen verlief dann doch ganz anders als anfangs gedacht und mit der Erkenntnis, dass es vielleicht genauso gut und richtig war, alle Erwartungen kurzerhand über Bord zu werfen. Spaß gemacht hat es allemal. Unverhofft kommt oft.
Donnerstag, August 28, 2008
Saakaschwili bei Maischberger
Derzeit ignoriert Saakaschwili jegliche Versuche Maischbergers, seine propagandistische Rede zu stoppen. Trotz Zwischenredens Maischbergers spricht er einfach weiter, zeigt "Beweise", die bestätigen sollen, dass Russland den Angriff auf Südossetien seit langer Zeit geplant hatte, obwohl er am 08.08. den ersten militärischen Einsatz des Konflikts befohlen haben soll.
Gezielte Anfragen an den Präsidenten werden von ihm als "falsche Fragen" abgetan, gleichsam weist er aber darauf hin, dass man ihm die Frageformulierung des Journalismus nicht erklären müsse.
Russland spricht von einem durch Georgien verübten Genozid in Südossetien um zu verhindern, dass diese Region an Russland überläuft, die georgischen Medien vergleichen den russischen Angriff mit deren Einmarsch in Prag im Jahr 1968.
Auch wenn Peter Scholl-Latour gerade mal wieder zur Höchstform aufläuft bleibt wohl ungeklärt, welche beider Parteien denn nun der "lupenreine Demokrat" ist...
Montag, August 25, 2008
Zehnbauer Nachwuchstalent :-)
Oh weh - wie soll bei sowas die Situation in der Waldhof-Siedlung nur besser werden? ;-)
Zehnbauer - Antiaggressionstraining
Frau Zehnbauer ganz verletzlich. Es hat "Klick" gemacht und sie wird sich nicht nur ihrer gescheiterten Existenz bewusst, sondern macht nun auch einen kalten Entzug und ein Antiaggressionstraining, denn "des is guud!"
Und wie man sieht, zeigt das Ganze schon beim Training selbst erste Erfolge - denn Frau Zehnbauer ist wie gewohnt sehr herzlich gegenüber ihren Begleitern.
Angriff auf Frau Zehnbauer
Ein Angriff auf Gretel und Frau Zehnbauer!
Was macht man da? Gleich 110 wählen. Demjenigen in der Notrufzentrale wird dabei sicherlich sofort bewusst sein, wie prekär die Lage ist.
Da kann selbst Managerin Eva Katiens die Situation nicht entschärfen - wie auch, wenn die Idioten vom stillen Winkel, die Oskoten, meinen, sie wären "dabbisch"?!?
Zehnbauers Sturm auf Familie Ihme
Weiter geht's.
Die Kampfschwadron zieht ins Gefecht - "Uwe 'naus!".
Außerdem dabei: Zehnbauer's Tochter Samantha und eine andere junge Dame, die immer dabei steht, wenn es heiß hergeht. Da ist die Rede von "Laislissl" und "Läusekinner". Außerdem wird so ziemlich jedem der Nachbarn Prügel angedroht. An Mittagsruhe ist in der Oberen Riedstraße also nicht zu denken.
Endlich! Neues aus dem Appartement...
Frau Zehnbauer geht in die Verlängerung, und das einmal mehr exklusiv hier - denn mit [d-pa] ist man stets früher informiert.
Nachdem "der Ellenberger" bereits erfolgreich aus dem Wohnblock vertrieben wurde, hat sich Christine Zehnbauer nun ein neues Opfer gesucht: Familie Ihme, die allem Anschein nach Uwe Zehnbauer, noch-Ehemann von Christine, Unterschlupf in deren Wohnung gewährt.
Zum Glück war gerade ein Fernsehteam von Pro7 vor Ort, als das Unheil seinen Lauf nahm. Welch ein Zufall.
Viel Spaß!
Sonntag, August 24, 2008
Bello, der sprechende Hund
Ganz besonders gefallen hat mir wieder mal Bello, der sprechende Hund :-P
Link: sevenload.com
Screens
Wie froh ist man also, wenn die Tristesse ein wenig aufgelockert wird.
Eine Auswahl:
In manchen Fällen weiß man gar nicht, woran man ist:
In anderen dafür umso mehr...
Gelegentlich kann man auch mal bei Promis anrufen und dabei selbst den Talkmaster spielen:
Anrufen geht aber nur, wenn die Telefonnummer bekannt ist:
Und morgen, am bloody monday, beginnt der K(r)ampf am Telefon erneut...
Dienstag, August 19, 2008
Verdammt, ich lebe noch
Deshalb dürft ihr euch jetzt als Nutznießer fühlen.
Hier mal wieder einige interessante Zitate aus der Arbeitswelt, der Kuriosität nach aufsteigend geordnet:
Ansprechpartners (ASP) aus Ludwigshafen, mit entsprechender Mundart: "Kenne ma des Indaview a glei mache?"
Ich: "Selbstverständlich."
ASP: "Hajo - dann alla hopp!"
Ein Kollege (seit 2 Tagen schon) bei der KZIAB-Frage: "Darf ich Sie noch kurz eine Frage stellen?"
Gleicher Kollege bei der Nachfrage zu einem Bausparvertrag: "Sie haben auch kein Baufinanzierung oder ein Bau...teil?"
Das Totschlagargument weiblicher ASPs bei mangelndem Interesse: "Ich bin eine alte Frau, ich mache da nicht mit!"
Erklärung eines männlichen ASPs zur geringen Geschäftsbeziehung: "Ich habe das Konto bei dieser Bank nur aufgrund familiärer Streitigkeiten mit meiner Mutter...damit da mal wieder Ruhe einkehrt."
Weibliche ASP: "Um was geht's denn?"
Ich: "Das darf ich Ihrem Mann aus datenschutzrechtlichen Gründen nur persönlich sagen. Wann wäre er denn wieder zu sprechen?
ASP: "Wonn Sie mir ned sage um was es geht, dann muss ich Ihne a ned sage, wonn mein Monn widda do is - widdahearn!"
Weibliche ASP: "Also ich bin sehr unzufrieden mit der Bank. Die haben meinem Mann und mir eine Geldanlage aufgedrückt, die ich eigentlich gar nicht wollte. Ich bin jetzt 71 Jahre und die Anlage kann nicht gekündigt werden - die läuft jetzt bis ich 86 bin ... und bei meinem Mann genau das Gleiche!"
ASP: "Meinere Fraa is im Geldaudomat em Edeka die Kaard stegge gebliwwe. Als sie de Notruf gedriggt hot, hot sisch iwwahauptnix geduu. Dann isch ä anneri Fraa kumme un hot die Kaad mit ihrer eigene Kaad widda ins Geräd neigedriggt. Un seither hot mei Fraa Ängschd vor dem Audomad und draud sisch do nimma hie."
Und der absolute Brüller:
Ich rufe bei einem ASP an, der fragt bei seiner Frau nach, wann man denn zu Hause sei, um mir dann einen Termin für das Interview nennen zu können: "Sabine! Die Frau Urban is am Telefon und will'n Termin mit uns mache wege dere Umfrog! Wann simma'n do? Okay.
[wieder an mich gewandt] Höre Sie bidde? Morge ab 10 Uhr sin mir do. Wonn Sie keen Parkplatz finne, kenne Sie bei uns im Hof parke."
Das ist die Metropolregion Rhein-Neckar wie man sie kennt - in ihrer liebenswerten Art.
Müde + Kopfschmerzen
Samstag, August 16, 2008
Gedanken zum Samstag reloaded
Die Chancen auf einen georgischen Beitritt sehe er durch die jüngsten Ereignisse "in noch weitere Ferne" gerückt, sagte Schröder. Eine Friedensmission der OSZE in Südossetien und Abchasien auch unter deutscher Beteiligung begrüßte er.
[d-pa] meint: Aber selbstverständlich, Herr Schröder. Bis Georgien in die NATO kommt, könnte das Land ja wieder in die GUS eintreten, selbstverständlich nur zum Eigenschutz. Und damit das humanitär auch sauber abläuft, dürfen deutsche Soldaten und Steuerzahler das Land wieder aufbauen.
Zum Glück hat die Stimme eines Gazprom-Aufsichtsrats kein politisches Gewicht.
[d-pa]s Gedanken zum Samstag
Doch weit gefehlt. Bei den über dieses Thema berichtenden Kollegen, hier vom Spiegel, steht geschrieben:
Georgiens Präsident Saakaschwili hat die EU beschuldigt, seine Hilferufe ignoriert und Russland zum Angriff auf sein Land ermutigt zu haben. US-Außenministerin Rice forderte Moskau zum Rückzug auf - sofort.Die Opferrolle, in der sich Saakaschwili nun wiederfindet, könnte aber durchaus nicht ungelegen kommen. So kann er Europa und die USA dazu drängen, sich endlich zum (eigenständigen) Staat Georgien zu bekennen, was wiederum Druck auf Russland aussüben würde.
US-Vize Cheney erklärte bereits: „Die russische Aggression darf nicht ohne Antwort bleiben.“ Sollte die Gewalt andauern „wird dies ernsthafte Konsequenzen für die Beziehungen (Russlands) mit den Vereinigten Staaten haben“. Stehen erneut eisige Zeiten bevor?
Weiteres Öl wurde in der Krise noch dadurch ins Feuer gegossen, dass Polen den USA nun gestattet hat, ihre Abfangraketen (selbstverständlich nur zum Schutz vor den Schurkenstaaten wie dem Iran) auf polnischen Boden zu stationieren. Die Folge: Russische Generäle richten ihre Panzerrohre verbal auf Polen und drohen, ihren Worten auch Taten folgen zu lassen.
Ein weiterer Punkt: Die USA haben georgische Soldaten aus dem Irak zur Landesverteidigung nach Georgien geflogen. Marionettenspieler Putin war enttäuscht, dass die USA "georgische Söldner im Kampf gegen russische Friedenssoldaten unterstützen". Den früheren irakischen Diktator Saddam Hussein habe man einst wegen seiner Verbrechen gegen das eigene Volk hingerichtet, sagte der russische Regierungschef. Im Vergleich dazu nehme der Westen die georgische Regierung in Schutz, obwohl diese „ossetische Dörfer ausgelöscht“ sowie Kinder und ältere Menschen ermordet habe, kritisierte Putin.
[d-pa] an Herrn Putin: Wer in Tschetschenien im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen - nicht ohne Grund wurde Russland 2006 vom Europäischen Gerichtshof in Straßburg wegen Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien verurteilt.
Donnerstag, August 14, 2008
[d-pa] schafft Regenwald
Heute lief im ZDF eine interessante Doku mit Hannes Jaenicke über die Organisation Borneo Orangutan Survival (BOS) Deutschland, eine deutsche Unterstützerorganisation der BOS Foundation in Indonesien. Letztere wiederum ist eine indonesische Nichtregierungsorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, zusammen mit der indonesischen Bevölkerung die letzten Orang-Utans und ihren Lebensraum zu schützen. Denn ...so das Internet... in keinem Land der Welt schreitet die Zerstörung der Regenwälder schneller voran als in Indonesien - mit verheerenden Folgen für den Klimawandel, aber auch für die ansässige Bevölkerung und die Tier- und Pflanzenwelt. Besonders betroffen sind die Orang-Utans, die es nur noch auf Borneo und Sumatra gibt. Ihr natürlicher Lebensraum schrumpft Jahr für Jahr immer weiter. Gleichzeitig sind Menschenaffen bevorzugte Beute von Wilderern, die im illegalen Handel mit dem Prestigeobjekt Orang-Utan ein lukratives Geschäft entdeckt haben.
Über das Projekt (bei Desinteresse nach unten scrollen)
Die Tiere, häufig unter erbärmlichen Bedingungen von Privatleuten gehalten, in Vergnügungsparks als Boxer für Zirkusnummern abgerichtet oder von kriminellen Tierhändlern auf Märkten zum Verkauf angeboten, sind fast ausnahmslos schwer gezeichnet von den Misshandlungen, die man ihnen zugefügt hat. Besonders Orang-Utan-Waisen, deren Mütter meist zuvor von Wilderern erlegt worden waren, sind im Allgemeinen schwer traumatisiert. Viele nicht angeborene Verhaltensweisen, welche die kleinen Orang-Utans in freier Wildbahn von ihrer Mutter lernen - wie beispielsweise das Klettern auf hohe Bäume oder die richtige Nahrungsaufnahme - müssen ihnen hier von Grund auf vom Menschen beigebracht werden.
In zwei eigens dafür eingerichteten Zentren werden die befreiten Tiere von BOS betreut und in einer aufwändigen mehrjährigen Schulung auf ihre Auswilderung vorbereitet. Neben der medizinischen Versorgung der oft kranken Affen steht besonders das Training im Mittelpunkt, das sie auf ihrem Weg hin zu einem Leben in Freiheit durchlaufen.
Neben der Rettung der Menschenaffen kümmert sich die Organisation um den Naturschutz und hilft bei der wirtschaftlichen Entwicklung auf Borneo, was auch der einheimischen Bevölkerung zugute kommt. So existiert seit 2001 beispielsweise das circa 2000 Hektar große Renaturierungsgebiet "Samboja Lestari" ("ewiges Samboja"), gegründet auf zuvor von der BOS Foundation erworbenem Land.
In Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung forstet BOS seitdem das Gebiet nach genau festgelegten ökologischen Richtlinien wieder auf. Dadurch entsteht neuer Regenwald und zudem neuer Lebensraum für Orang-Utans. Da das Land im Besitz von BOS ist, wird dadurch eine illegale Abholzung oder Rodung verhindert.
Was [d-pa] mit dem Ganzen zu tun hat
Nun, ich habe mich in der Tat dazu hinreißen lassen, etwas zu tun.
Ohnehin fasziniert von unseren Verwandten aus der Ordnung der Primaten, deren Erbgut zu 98% mit dem unsrigen übereinstimmt, habe ich mich kurzerhand entschlossen, 5 m² Regenwald in Samboja Lestari zu kaufen und BOS zur Verfügung zu stellen.
5m² - das mag auf die Gesamtfläche eines Regenwalds gesehen nicht viel sein, aber schließlich zählt jeder Beitrag...
Der m² kostet 3 Euro und man kann im Prinzip so viel Land kaufen wie man möchte. Die insgesamt 15 Euro machen mich nicht sonderlich ärmer als ich ohnehin schon bin, wenngleich das Geld in Indonesien einiges mehr wert ist. Außerdem: Wenn man bedenkt, wieviel Geld man im Alltag unnütz ausgibt, machen 15 Euro da auch nicht mehr so viel aus... Alternativ kann ich auch 1,5 Stunden arbeiten und denke während dessen daran, wofür das verdiente Geld nun verwendet wird.
Meine 5 m² Regenwald werden nun von BOS renaturiert, also u.a. mit neuen Bäumen bepflanzt. Im tropischen Borneo wachsen Pflanzen aufgrund des Klimas um ein Vielfaches schneller als in Europa. Schon in wenigen Jahren können die ersten Orang-Utans im neuen Regenwald ausgewildert werden und die Freiheit mit anderen Tieren, etwa Malaienbären, teilen. In Samboja Lestari ("ewiges Samboja") entsteht ein Naturschutzgebiet zum dauerhaften Nutzen für Menschen, Tiere und Pflanzen - und das Schöne ist, ich kann "mein Land" nun per Satellit 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, in Augenschein nehmen um hoffentlich festzustellen, dass dem Braun der Erde allmählich wieder ein sattes Grün entwächst und ab und an ein Orang-Utan durch die Baumwipfel huscht.
Eine schöne Sache - natürlich nur sofern auch tatsächlich das mit dem Geld geschieht, was einem gesagt wird. Aber wer weiß das schon.
Wer sich das ganze Renaturierungsprojekt einmal anschauen möchte, der klicke hier.
Alternativ kann man auch das Training und die Auswilderung der Orang-Utans unterstützen (wobei hier ja beides ineinander greift). Dazu und auch mehr zur Organisation erfährt man jedenfalls hier.
Dienstag, August 12, 2008
Echte Sängerin zu dick und zu hässlich
Lin Miaoke sei wegen ihres Aussehens für den großen Auftritt ausgewählt worden, sagte am Dienstag der Musikverantwortliche der Veranstaltung, Chen Qigang. Die wahre Sängerin sei die kleine Yang Peiyi gewesen, die aber mit ihren schiefen Zähnen und ihrem Körpergewicht nicht hübsch genug gewesen sei. Auf Drängen eines Politbüromitglieds sei das Mädchen in letzter Minute ausgetauscht worden, so Chen.
"Wir wollten das perfekte Image bieten", sagte Chen zum Mädchen-Doppel. "Das war eine Frage von nationalem Interesse. Das Kind musste gut vor der Kamera aussehen, expressiv sein", sagte Chen weiter. Deshalb sei Lin Miaoke ausgewählt worden. "Sie war gut für die Bilder. Und von der Stimme her war Yang Peiyi perfekt."
Nun denn, hier sind Original (r.) und Fälschung (l.):
"Streng vertraulich!"...
Nun, ohne jegliche Beteiligung meinerseits hat ein CallCenter in Schleswig-Holstein nun eine kleine Datensammlung gekauft, die Namen, Adressen, Telefondaten, Geburtsdaten und Bankdaten, also auch Kontonummern enthält. Der Traum eines jeden Werbemenschs, denn was will man mehr? Und bei einem gesamten Adresspool von 17.000 Bundesbürgern finden sich bestimmt auch genug, die an den unzähligen (sinnlosen) Umfragen teilnehmen, die wohl in Kürze auf sie zurollen werden.
Warum die streng vertraulichen Daten sprichwörtlich vom LKW fielen, weiß man noch nicht so genau. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach hat die Ermittlungen aufgenommen. Woher das Ganze kam scheint allerdings sicher - die Kollegen der ARD bezichtigen die SKL, die Süddeutsche Klassenlotterie, des "Datenverlusts". Nach Angaben der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein könnten die aufgetauchten Daten im Zusammenhang mit einer Reihe von Betrugsfällen in den vergangenen Tagen stehen. Danach hätten unter anderem als Lottogesellschaften getarnte Firmen über Callcenter Tausende Verbraucher angerufen und in mehreren Fällen ohne Einzugserlaubnis Geld von deren Bankkonten abgebucht. Der Sprecher der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein, Thomas Hagen, sagte, es seien erste Fälle bekannt, in denen Geld "von Konten der betroffenen Verbraucher abgebucht wurde, obwohl diese unmissverständlich jegliche Teilnahme an einem Glücksspiel ablehnten".
Das alles scheint anderswo aber niemanden zu interessieren. In Spanien beschäftigt man sich lieber mit dem Eurostück, das Homer Simpson auf seiner Rückseite trägt.
Aufgefallen ist das einem spanischen Ladenbesitzer bei der Kassenprüfung, der die Münze beim Zählen zufällig umdrehte und statt Staatsoberhaupt Juan Carlos plötzlich Homer Simpson in die Glupschaugen sah. Wer diese dem Süßwarenhändler aus Asturien in Nordspanien untergejubelt hat, ist völlig unklar. Ganz klar ist aber, dass der Fälscher ein echter Künstler sein muss: Die Comicfigur ist so sorgfältig auf das Geldstück gedengelt, dass man sogar die drei dürren Haare auf Homers Glatze erkennen kann.
Doch auch das erscheint nur als eine Randbemerkung. Auch der russischen Einmarsch in Georgien geht ein wenig unter - zumal die Russen wie geplant beide Ölpipelines, die Öl Richtung Europa bringen, wie geplant unter Kontrolle gebracht haben...Gazprom lässt grüßen.
Was wirklich zählt ist das, wohinter sich der ganze Rest zu verstecken versucht: Die Olympischen Spiele in Peking. Heute fand der bisherige Medaillenhagel der deutschen Athleten seine Fortsetzung: Gold fürs Kanufahren, Gold im Judo, Gold im Vielseitigkeitsreiten.
Das treibt Deutschland im Medaillenspiegel gehörig nach vorne und macht die abermals abgesoffenen Schwimmer vergessen. Platz 7 derzeit, mal schauen, wohin die Reise noch führen wird.
Nachtrag, 17:51 - erneutes Gold für die Reiter, das macht nun Platz 4 im Medaillenspiegel.
Zum Schluss noch ein Hinweis an die Athleten:
Kurt Tucholsky
In diesem Sinne - auf einen angenehmen Wochenausklang.
Sonntag, August 10, 2008
Nachtrag
Punkt 1):
Noras Rock war eine Hose - welche sie lasziv ... siehe Reisebericht.
Punkt 2):
Hallon. Hallon, Hallon und nochmal Hallon. Hallon überall, quasi von der Maas bis an die Memel und von der Etsch bis an den Belt. Dumm nur, wenn man nicht weiß was Hallon ist - wenn es doch schon ganze Geschäfte dafür gibt:
Nun, das Problem war alsbald aber auch schon gelöst. Dank Hallonvodka.
Hallon ist also die Himbeere. Machen wir uns mal schlau. Die schwedischen Hallonvorräte reichen je nach Region für 1,6 bis 61,5 Monate:
Letzteres natürlich nur Dank Kühltechnik:
Hallon scheint also sehr beliebt zu sein. Und das nicht nur bei Mensch,
sondern auch bei Tier.
Denn: In Hallon Veritas.
Wie man sieht, ist Hallon ein universell einsetzbares Grundnahrungsmittel - auch in Kombination mit lecker Smuldeg und Björnbär.
Doch Hallon wird nicht nur gegessen oder getrunken - man nimmt auch darauf Platz. Wie etwa auf diesem aus Hallon gefertigten Sessel:
Soviel zu Punkt 2.
Punkt 3):
Beschäftigt sich mit meinem Bettlaken. Das habe ich mir für 55 SKR geliehen und von der Spanierin im hübschen Röckchen *gg* erhalten. An meinem Luxusbett angekommen, stellte ich auf dem ansonsten reinweißen Laken die Pigmentierung eines Teilbereichs fest. Penibel wie ich bin, habe ich mich erstmal drüber echauffiert und spekuliert, woher der Fleck wohl käme. Eine kurze Betrachtung durch Anna lieferte dann die Antwort: "Das ist Mumu-Blut!"
So war das also - feministischer Angriff zur Unterdrückung des maskulinen Machtgefüges, noch dazu ein ziemlich ekliger. Und ausgerechnet auf mein Laken wurde menstruiert!
Was tun? Also wurde das Laken gedreht, gewendet und gefaltet, bis die Quelle allen Übels einigermaßen außer Reichweite lag - bzw. die eine Seite des Betts unbenutzbar machte. Schön war es nicht, aber man gewöhnt sich ja an alles. Da Nora diesen Vorfall nicht dokumentierte, habe ich ein detailgetreues Phantombild gefertigt:
Ich hoffe, nun wirklich alles berichtet zu haben, was eine Erwähnung rechtfertigt. Oder soll ich vielleicht noch das Video einbinden, Mädels? Ich vermute hierbei ein gewisses öffentliches Interesse. *hihihi*
Dienstag, August 05, 2008
Der schwarze Peter
Nun, am letzten Stockholm-Tag fiel mir in Begleitung von Anna ein Plakat auf:
Der schwarze Peter. Und das schöne ist: Das musste ich mir nichtmal selbst ausdenken!
Schauen wir mal genauer hin, wie der typische Schwede aussieht.
1.) Er heißt Peter.
2.) Er hat blondes Haar.
3.) Blaue Augen.
4.) Steinharte Brustmuskeln.
5.) Durchtrainierter Körper.
6.) Überdurchschnittliche Größe.
7.) Helle, nordische Haut.
8.) Homoerotische Neigung.
9.) Geschmeidige Haut.
Nun denn, wieder was gelernt.
[d-pa] aktuell, [d-pa] informiert:
Madeleine Thérèse Amelie Josephine Prinzessin von Schweden und Herzogin von Hälsingland und Gästrikland (* 10. Juni 1982 auf Schloss Drottningholm) ist die jüngste Tochter von König Carl XVI. Gustaf von Schweden und Königin Silvia.
Montag, August 04, 2008
Reisebericht Stockholm Sweden
Anreise erfolgte morgens per Ryanair, Abflug in Frankfurt Hahn. Nachdem man in Stockholm landete und mit dem Bus am Bahnhof T-Centralen ankam, ging es per U-Bahn weiter, den restlichen Weg zur Unterkunft legte man zu Fuß zurück. Nach dem dortigen Check-in, dem Beziehen der Betten etc. ging es auf direktem Weg an den Hafen. Alles sehr schicklich dort. Nachdem man um das Hafenbecken herumgelaufen war und sich weitestgehend orientiert hatte, ging es nach etlichen Stunden und einigen hundert Fotos zum Einkaufen, denn man bekochte sich ja selbst. Der nächste Tag *grübel* war glaube ich der, mit der Bootsfahrt - der Archipelago-Tour. Wir schipperten 2,5 bis 3 Stunden auf dem Boot durch das Umland, vorbei an traumhaften und blühenden Landschaften, schönen Inseln und herrlichen Häusern. Zwischenstopp machten wir in Vaxholm auf der Insel Vaxön. Hier hat man sich erstmal an den Hafen gesetzt und dem regen Treiben der großen und kleinen Schiffe zugesehen. Ist ja unglaublich, dass da nie was passiert. Aber zurück zum Thema. Nachdem manb den Eindruck hatte, an Ort und stelle alles gesehen zu haben, machte man sich zu einer kleinen Rundwanderung auf und konnte in den kleinen Läden schnuppern, in denen unter anderem hübsch anzusehende Ängel verkauft wurden. Sehr belustigend, diese Schreibweise - vielleicht schreibt man das bei uns nach einer weiteren Rechtschreibreform ja auch mal so.
Nach der Wanderung setzte man sich wieder in Hafennähe, mit Blick auf das historische Kastell, das zur Verteidigung Stockholms im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Hier konnte man auch erstmals eine Boot-Tankstelle in Augenschein nehmen - sehr interessant.
Da das Boot zur Rückfahrt aber schonr echt schnell wieder kam, ging es also wieder zurück in Richtung Heimathafen, erneut vorbei an schönen Inselchen. Das Wetter passte sich der Landschaft an - ein wahrer Traum. Nachdem im Hafen angelegt wurde, ging es zurück zum Lager da es schon recht spät geworden war, und sich bei der ein oder anderen bereits Todeshunger bemerkbar machte *gg*.
Nach dem Essen und anschließendem Faulenzen auf dem Zimmer brach man nochmals auf, setzte sich am Hafen an einen Steg und genoss eine Flasche Blå, den Inbegriff schwedischer Braukunst. Da jedoch recht bald schon bittere Kälte ihre Finger um die Menschen legte, zog man sich ins Lager zurück, in dem bereits die übrigen 4 Mitschläfer nächtigten (darunter auch die chch-Familie).
Ein neuer Tag brach an. Nach anfänglichem Frühstück ging es schon los - denn es war Domeniktag. Man erkundete die Altsatdt Gamla Stan (Nora korrigert, wenn hier was mit dem Reisetagebuch nicht zu 100% übereinstimmt). Diese ist wie eigentlich alles in der Stadt ideal auf dem Fußweg zu erreichen und eignet sich hervorragend, Noras 7GB-Speicherkarte in der Kamera ein wenig zu füllen, zu gefühlten 80% mit -Zitat - "sooooooo großen Schiffen" - beispielsweise von der Aussichtsplattform, von der aus man einen super Blick über die Stadt hat. Es ging dann weiter durch kleine Gässchen vorbei an den Zeugen der Geschichte, zu denen auch die Kirchen gehörten. Da Domeniktag war, ging es da auch rein. Nur der Zutritt zur Katarinenkriche blieb einem verwehrt, man führte gerade eine Trauung durch. Also ging es weiter, weiter und weiter, bis man merkte, dass man ... recht weit gelaufen war. Das Ergebnis: Todesschmerzen in den Füßen. Aber es war Domeniktag, und bei sowas kennt der Herr ja keine Gnade. Auf die U-Bahn wurde, unmenschlich wie man ist, verzichtet, den Weg ging es zu Fuß zurück. Nach dem Abendessen zog man sich dann noch an das Hafenbecken auf Riddarholmen zurück und ließ die abendliche Stimmung, den Sonnenuntergang und das Rauschen des Meeres auf sich wirken, was wahrlich zu einer Explosion der Gefühle beitragen konnte - in unserer hektischen Zeit kann man diese Ruhe nur noch selten genießen.
Guten Morgen! Heute steht Drottningholm an, die königliche Residenz. Das königliche Schloss und das schwedische Parlament hatte man nämlich am Vortag schon gesehen.
Also auf zur Stadthalle, dem Stadtshuset und per Schiff, diesmal in anderer Richtung wie beim letzten Mal, ins Hinterland gefahren. Dort angekommen, besichtigte man gleich die Residenz für innen. Kostet zwar nur 3,50 Euro, aber so viel zeigte sich nicht wirklich. Zudem herrschte Fotoverbot, man könnte ja der Außenwelt mitteilen, dass sich die Staatsspitze sehr luxoriös eingerichtet hat. Nach der Besichtigung ging es in den hinter der Residenz liegenden, großen Garten. Dort setzte man sich auf eine Grünfläche, genoss das noch immer schöne Wetter, das von keiner Wolke getrübt wurde. Nach rund 45 Minuten ausgiebiger Rast ("wie lange denn noch?") ging es weiter durch den Garten, hin zum chinesischen Pavillon und irgendwann auch wieder zurück zur Anlegestelle unseres Bootes. Wieder in Stockholm angelandet, einigte man sich darauf, die innerstädtischen Shopping-Möglichkeiten in Augenschein zu nehmen. Nun ja, für Damen sicherlich attraktiv, der Herr scheint ein wenig auf der Strecke zu bleiben. Dafür wurde letzterer aber mit einem Konzert einer schwedischen Rockband auf dem Vorplatz des Kulturhauses entschädigt. Außerdem durfte er auch Noras neuen Rock bewundern, der farblich bestens zu anderen Dingen kombiniert werden kann.
Hmm...joa, irgendwann war es dann bestimmt wieder dunkel und wir haben ein weiteres Blå getrunken, bevor es schlafen ging. Heute hatten wir erstmals volle Auslastung in unserem Zimmer: Schnarchende Franzosen, die Amerikanerin mit ihrem Stuhl und die kopulierenden Portugiesen, die eigentlich Italiener waren. Zum Glück wurden die Franzosen aber schon bald durch Holländer ersetzt. Die sind nachts nur ständig rumgelaufen und haben mit der Tür gequietscht - dafür gab es aber auch keine Schnarchgeräusche.
Schon wieder hell! Punkt 7 Uhr. Meine Wenigkeit wird von Todeslärm geweckt - irgendwer hört zu unmenschlicher Zeit unheimlich laut Musik. Kurzer Check der Lage - die Amerikanerin fehlt, wohl mit Stuhl. Man, man, man, die hat echt nen Schaden. Nun gut, am Ende war sie dann doch nicht die Quelle allen übels, sondern irgendwer einen Stock unter uns, der wohl das Haus gut 3 Stunden mit schlechter Musik um den Schlaf brachte. Zumindest jene Leute, die keine Oropax in Gebrauch hatten. Der Rest schlief munter weiter ... während ich trotz Todesmüdigkeit nicht schlafen konnte. Das hatte aber den Vorteil, dass ich über Nacht keine Ohrstöpsel verlieren oder versehentlich verschlucken konnte.
Nachdem die Spanierin im hübschen Röcken Noras Uhr wieder rausgerückt hatte, ging es wieder auf Wanderschaft, diesmal [UPDATE] auf Djurgården, ein Stadtteil und Parkgebiet im Osten von Stockholm, das sich im Südteil des Kungliga Djurgården befindet, welches bis 1809 königliches Jagdrevier war [/UPDATE]. Im Anschluss an die gut 5 Stunden Wanderung ging es noch einmal in die Shopping-Meile um die letzten Kronen aus dem Fenster zu werfen. Anna kaufte sich eine Schwedin und Nora uhm... *denk*...bestimmt auch irgendwas. Ah - einen Slushie, den sie am Hafen genoss, während Anna und ich noch einem EuroPride-Klassik-Konzert beiwohnten.
Das war's. Bald musste man zurück zur Unterkunft, Koffer schnappen, zurück zu T-Centralen, mit dem Bus an den Flughafen und ab ging es in die Provinz nach Frankfurt. Fazit: Sehr schöne Reise, wunderbare Stadt, ohne Zögern zu empfehlen.
Und morgen klären wir die Frage, was es mit dem
Freitag, August 01, 2008
Gute Bärchen, böse Bärchen
Naschen und gesund bleiben - was so manche Werbung verspricht, wird vielleicht bald Realität: US-Wissenschaftler der Universität Washington um Dr. Kiet A. Ly haben Gummibärchen entwickelt, die im Gegensatz zu ihren Vorgängern tatsächlich nützlich sind. Während die herkömmlichen Gelatinetiere nicht gerade als zahnfreundlich gelten, kämpfen die neuen Bären sogar aktiv gegen Zahnfäule.
Das Timing muss stimmenDas Geheimnis heißt Xylitol. Dass der Zuckerersatzstoff gegen Karies hilft, ist schon länger bekannt. Nur gab es bisher keinen Weg, ihn Kindern schmackhaft zu machen: Er muss lange genug im Mund bleiben, damit die bösen Kariesbakterien ihn auch aufnehmen können. Die Bakterien mögen zwar auch den süßen Geschmack, können das Xylitol jedoch nicht verdauen und gehen daran zu Grunde.
Drei Mal täglich nach dem EssenDen Forscher gelang es nun, Gummibärchen herzustellen, die gut genug schmeckten, dass sie den bösen Streptokokken den Garaus machen können. In einer Blindstudie erhielten einige Grundschüler Bärchen mit unterschiedlichen Xylitol-Konzentrationen, andere lediglich Placebobärchen. Das Ergebnis: Drei Mal täglich vier Xylitol-Bärchen - und der fiese Zahnbelag geht deutlich zurück.
Xylitol kann noch mehrDoch nicht nur das: Der Zuckeraustauschstoff beugt wahrscheinlich auch Mittelohrentzündung und Knochenschwund vor, hilft also in allen Altersklassen. Jetzt hoffen die Forscher, auf Basis der Ergebnisse eine breiter angelegte Studie durchführen zu können. Größere Kindergruppen, die mehrmals täglich gesunde Süßigkeiten vertilgen sollen, dürften dafür eigentlich nicht so schwer zu finden sein.