Anreise erfolgte morgens per Ryanair, Abflug in Frankfurt Hahn. Nachdem man in Stockholm landete und mit dem Bus am Bahnhof T-Centralen ankam, ging es per U-Bahn weiter, den restlichen Weg zur Unterkunft legte man zu Fuß zurück. Nach dem dortigen Check-in, dem Beziehen der Betten etc. ging es auf direktem Weg an den Hafen. Alles sehr schicklich dort. Nachdem man um das Hafenbecken herumgelaufen war und sich weitestgehend orientiert hatte, ging es nach etlichen Stunden und einigen hundert Fotos zum Einkaufen, denn man bekochte sich ja selbst. Der nächste Tag *grübel* war glaube ich der, mit der Bootsfahrt - der Archipelago-Tour. Wir schipperten 2,5 bis 3 Stunden auf dem Boot durch das Umland, vorbei an traumhaften und blühenden Landschaften, schönen Inseln und herrlichen Häusern. Zwischenstopp machten wir in Vaxholm auf der Insel Vaxön. Hier hat man sich erstmal an den Hafen gesetzt und dem regen Treiben der großen und kleinen Schiffe zugesehen. Ist ja unglaublich, dass da nie was passiert. Aber zurück zum Thema. Nachdem manb den Eindruck hatte, an Ort und stelle alles gesehen zu haben, machte man sich zu einer kleinen Rundwanderung auf und konnte in den kleinen Läden schnuppern, in denen unter anderem hübsch anzusehende Ängel verkauft wurden. Sehr belustigend, diese Schreibweise - vielleicht schreibt man das bei uns nach einer weiteren Rechtschreibreform ja auch mal so.
Nach der Wanderung setzte man sich wieder in Hafennähe, mit Blick auf das historische Kastell, das zur Verteidigung Stockholms im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Hier konnte man auch erstmals eine Boot-Tankstelle in Augenschein nehmen - sehr interessant.
Da das Boot zur Rückfahrt aber schonr echt schnell wieder kam, ging es also wieder zurück in Richtung Heimathafen, erneut vorbei an schönen Inselchen. Das Wetter passte sich der Landschaft an - ein wahrer Traum. Nachdem im Hafen angelegt wurde, ging es zurück zum Lager da es schon recht spät geworden war, und sich bei der ein oder anderen bereits Todeshunger bemerkbar machte *gg*.
Nach dem Essen und anschließendem Faulenzen auf dem Zimmer brach man nochmals auf, setzte sich am Hafen an einen Steg und genoss eine Flasche Blå, den Inbegriff schwedischer Braukunst. Da jedoch recht bald schon bittere Kälte ihre Finger um die Menschen legte, zog man sich ins Lager zurück, in dem bereits die übrigen 4 Mitschläfer nächtigten (darunter auch die chch-Familie).
Ein neuer Tag brach an. Nach anfänglichem Frühstück ging es schon los - denn es war Domeniktag. Man erkundete die Altsatdt Gamla Stan (Nora korrigert, wenn hier was mit dem Reisetagebuch nicht zu 100% übereinstimmt). Diese ist wie eigentlich alles in der Stadt ideal auf dem Fußweg zu erreichen und eignet sich hervorragend, Noras 7GB-Speicherkarte in der Kamera ein wenig zu füllen, zu gefühlten 80% mit -Zitat - "sooooooo großen Schiffen" - beispielsweise von der Aussichtsplattform, von der aus man einen super Blick über die Stadt hat. Es ging dann weiter durch kleine Gässchen vorbei an den Zeugen der Geschichte, zu denen auch die Kirchen gehörten. Da Domeniktag war, ging es da auch rein. Nur der Zutritt zur Katarinenkriche blieb einem verwehrt, man führte gerade eine Trauung durch. Also ging es weiter, weiter und weiter, bis man merkte, dass man ... recht weit gelaufen war. Das Ergebnis: Todesschmerzen in den Füßen. Aber es war Domeniktag, und bei sowas kennt der Herr ja keine Gnade. Auf die U-Bahn wurde, unmenschlich wie man ist, verzichtet, den Weg ging es zu Fuß zurück. Nach dem Abendessen zog man sich dann noch an das Hafenbecken auf Riddarholmen zurück und ließ die abendliche Stimmung, den Sonnenuntergang und das Rauschen des Meeres auf sich wirken, was wahrlich zu einer Explosion der Gefühle beitragen konnte - in unserer hektischen Zeit kann man diese Ruhe nur noch selten genießen.
Guten Morgen! Heute steht Drottningholm an, die königliche Residenz. Das königliche Schloss und das schwedische Parlament hatte man nämlich am Vortag schon gesehen.
Also auf zur Stadthalle, dem Stadtshuset und per Schiff, diesmal in anderer Richtung wie beim letzten Mal, ins Hinterland gefahren. Dort angekommen, besichtigte man gleich die Residenz für innen. Kostet zwar nur 3,50 Euro, aber so viel zeigte sich nicht wirklich. Zudem herrschte Fotoverbot, man könnte ja der Außenwelt mitteilen, dass sich die Staatsspitze sehr luxoriös eingerichtet hat. Nach der Besichtigung ging es in den hinter der Residenz liegenden, großen Garten. Dort setzte man sich auf eine Grünfläche, genoss das noch immer schöne Wetter, das von keiner Wolke getrübt wurde. Nach rund 45 Minuten ausgiebiger Rast ("wie lange denn noch?") ging es weiter durch den Garten, hin zum chinesischen Pavillon und irgendwann auch wieder zurück zur Anlegestelle unseres Bootes. Wieder in Stockholm angelandet, einigte man sich darauf, die innerstädtischen Shopping-Möglichkeiten in Augenschein zu nehmen. Nun ja, für Damen sicherlich attraktiv, der Herr scheint ein wenig auf der Strecke zu bleiben. Dafür wurde letzterer aber mit einem Konzert einer schwedischen Rockband auf dem Vorplatz des Kulturhauses entschädigt. Außerdem durfte er auch Noras neuen Rock bewundern, der farblich bestens zu anderen Dingen kombiniert werden kann.
Hmm...joa, irgendwann war es dann bestimmt wieder dunkel und wir haben ein weiteres Blå getrunken, bevor es schlafen ging. Heute hatten wir erstmals volle Auslastung in unserem Zimmer: Schnarchende Franzosen, die Amerikanerin mit ihrem Stuhl und die kopulierenden Portugiesen, die eigentlich Italiener waren. Zum Glück wurden die Franzosen aber schon bald durch Holländer ersetzt. Die sind nachts nur ständig rumgelaufen und haben mit der Tür gequietscht - dafür gab es aber auch keine Schnarchgeräusche.
Schon wieder hell! Punkt 7 Uhr. Meine Wenigkeit wird von Todeslärm geweckt - irgendwer hört zu unmenschlicher Zeit unheimlich laut Musik. Kurzer Check der Lage - die Amerikanerin fehlt, wohl mit Stuhl. Man, man, man, die hat echt nen Schaden. Nun gut, am Ende war sie dann doch nicht die Quelle allen übels, sondern irgendwer einen Stock unter uns, der wohl das Haus gut 3 Stunden mit schlechter Musik um den Schlaf brachte. Zumindest jene Leute, die keine Oropax in Gebrauch hatten. Der Rest schlief munter weiter ... während ich trotz Todesmüdigkeit nicht schlafen konnte. Das hatte aber den Vorteil, dass ich über Nacht keine Ohrstöpsel verlieren oder versehentlich verschlucken konnte.
Nachdem die Spanierin im hübschen Röcken Noras Uhr wieder rausgerückt hatte, ging es wieder auf Wanderschaft, diesmal [UPDATE] auf Djurgården, ein Stadtteil und Parkgebiet im Osten von Stockholm, das sich im Südteil des Kungliga Djurgården befindet, welches bis 1809 königliches Jagdrevier war [/UPDATE]. Im Anschluss an die gut 5 Stunden Wanderung ging es noch einmal in die Shopping-Meile um die letzten Kronen aus dem Fenster zu werfen. Anna kaufte sich eine Schwedin und Nora uhm... *denk*...bestimmt auch irgendwas. Ah - einen Slushie, den sie am Hafen genoss, während Anna und ich noch einem EuroPride-Klassik-Konzert beiwohnten.
Das war's. Bald musste man zurück zur Unterkunft, Koffer schnappen, zurück zu T-Centralen, mit dem Bus an den Flughafen und ab ging es in die Provinz nach Frankfurt. Fazit: Sehr schöne Reise, wunderbare Stadt, ohne Zögern zu empfehlen.
Und morgen klären wir die Frage, was es mit dem
Schöner, treffender, umpfangreicher Bericht!
AntwortenLöschenWobei hinzu zu fügen ist das der gute Herr meinen "NORA-TAG !!!" mal kurzer Hand übergangen hat und ihn wohl für unwichtig und nicht schön - ok zugegebenermassen die Wanderung um den kompletten Djurgarden war anstrengend, aber doch erheiternd - erachtet, da er ihn mit keinem sterbenswort erwähnt ... naja ;-) vielleicht hätte er halt auch alles Aufschreiben sollen, dann wär er nicht so vergesslich *g*
also zwei DInge:
AntwortenLöschen1. Was ist mit Hallon
2. Hast du nicht noch was über dein Laken zu berichten?