Mittwoch, Mai 25, 2011

Autobahn

Puh! Das Leben ist wahrlich eine Autobahn. Heute Gestern bis zur 9. Stunde Schule, um 16 Uhr zu Hause gewesen, um 18 Uhr zum Parteistammtisch aufgebrochen, um 23:40 Uhr wieder in die eigenen vier Wände zurückgekommen. Morgen Abend arbeiten, Donnerstag ans Seminar. Freitag Koma, Samstag Arbeiten, Sonntag Schulvorbereitung.
Gott sei Dank wird das in der Schule nun weniger mit dem Unterrichten. Nachdem ich die 10. Klasse in Englisch am Dienstag zum letzten Mal unterrichtet und somit wieder an die Fachlehrerin abgegeben habe, muss ich nunmehr nur noch Unterricht in einer 10. Klasse in Gemeinschaftskunde halten. Wobei..."müssen" müsste ich das gar nicht, aber da der Fachlehrer nächste Woche noch eine Klausur schreiben will (d-pa] berichtete), bleibe ich solange noch drin.
Derzeit hospitiere ich noch in Englisch in einer 9. Klasse, die werde ich ab Montag für 2 Wochen übernehmen um meine formal vorgeschriebenen Mittelstufenstunden noch zu absolvieren. Aber so nach und nach werde ich jetzt alles ein wenig runterfahren - genug gearbeitet. Zeit für ein wenig mehr Ruhe und Freizeit. Im Zuge dessen will ich mir noch andere Lehrer in Form von Hospitationen anschauen um zu sehen, wie die so ihren Unterricht angehen.
In der nunmehr abgegebenen 10. Klasse habe ich übrigens wieder eine Evaluation durchgeführt. Während einer Pause habe ich kurz mal durchgeschaut, die Ergebnisse sehen ganz passabel aus. Und so im Nachhinein: Die Klasse war eigentlich auch ganz cool. Einer der Schüler sagte mir dann heute noch, dass er mich kürzlich am Bahnhof gesehen habe: Da hatte jemand eine beige Jacke an und er kenne nur eine Person, die eine solche Jacke trüge. Ich vermute mal dass er mich tatsächlich gesehen hatte, denn eine ebensolche Jacke trug ich vor kurzem mal bei der Fahrt ans Seminar. Die Zusatzinformation "Sie tranken aus einer Flasche Mezzo Mix" fand ich dann jedoch etwas zu detailliert. Aber nun gut, sowas passiert eben wenn man im gleichen Ort wohnt. Und ganz davon abgesehen...die Schüler finden es vielleicht höchst interessant, doch einem selbst sollte das nun nicht zu viel ausmachen dass man der Gefahr steter Beobachtung ausgesetzt ist. Paranoia sollte also vermieden werden. Mir kommt hier freundlicherweise zugute, dass ich die Schüler meist eh nicht erkenne. Erst kürzlich hat mich ja auch ein Mädel gegrüßt, ich hatte aber keine Ahnung wer das nun war. Sicherheitshalber habe ich den Gruß mal erwiedert. Man weiß ja nie.

Kurzum: Es gibt wieder ständig was zu tun, aber davon wird die Welt schon nicht untergehen – es sei denn, die zuständige Instanz holt den am Samstag ausgefallenen Weltuntergang doch noch nach. In dem Fall würde ich mich aber noch mal melden.

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