Freitag, Dezember 31, 2010

Neujahrsansprache

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

ich wünsche Ihnen und Ihren Familien für das neue Jahr 2011 Gesundheit und Zufriedenheit.

Bereits zum vierten Mal darf ich Ihnen diesen Wunsch an einem Silvesterabend übermitteln. Doch heute ist für mich kein Silvesterabend wie jeder andere.
Das vergangene und vorvergangene Jahr stand im Zeichen der größten weltweiten Finanzkrise unserer Zeit. 2010 hat sich entschieden, wie wir aus dieser Krise herauskommen.

Und so weiter, und sofort, jetzt würde der obligatorische Jahresrückblick folgen. Dabei ist doch, unter uns gesagt, mal wieder alles so wie immer: Das letzte Jahr war schlecht, die Prognosen versprechen im nächsten Jahr Aussicht auf Besserung. Wie jedes Jahr. Daher lassen wir das an dieser Stelle.

2010! Jeder Tag war eine Reise und die Reise selbst ist das Leben. Ein neues Jahrzehnt wird in Kürze anbrechen mit all seinen Veränderungen und der Frage, wie es einem selbst wohl ergehen wird. Werden die Menschen freundlicher und toleranter zueinander? Und werden sie mehr von ihrer Freude, aber auch von ihrem Leid miteinander teilen um letztlich zu erkennen, dass es weit mehr auf der Welt gibt als sie selbst? Höchstwahrscheinlich nicht. Wie jedes Jahr.

Daher gönne ich mir eine Pause, stelle mein Leben weiter um und schaue, wo noch ein Umgang auf Augenhöhe stattfindet, alles andere wird bestenfalls auf Eis gelegt.
In diesem neuen Jahr, diesem neuen Jahrzehnt, hoffe ich, dass ich mich und diejenigen in meinem Umfeld öfters daran erinnern kann, was für tolle Dinge dieses Leben bietet für die es sich zu leben lohnt. Sowie Wichtiges von Unwichtgem zu trennen, ebenso Dinge, für die es sich zu kämpfen lohnt, von denen, die es nicht wert sind.

Wie sieht es mit dir aus? Vielleicht kennst du ja das Gedicht "The Summer Day" von Mary Oliver mit seiner letzten Zeile:

"Tell me, what is it you plan to do
with your one wild and precious life?"


In diesem Sinne: Alles Gute für 2011.

Donnerstag, Dezember 30, 2010

Statistik

Mal wieder ein wenig Statistik. Nachdem ich es letztes Jahr so schön aufbereitet habe ([d-pa] berichtete), möchte ich das nun fortführen. Im folgenden finden sich die neuen Werte gefolgt von den alten Werten in Klammer ().

Im Jahr 2010 blicke ich verglichen mit 2009 auf ein sehr ruhiges Jahr zurück. So gab es -Stand 30.12.2010- nur 188 Beiträge verglichen mit 287 in 2009 und 240 in 2008. Der Grund liegt auf der Hand: Examen. Das raubte doch sehr viel Zeit, wodurch es folglich weniger zu berichten gab, aber sich auch manche Ereignisse in einem Post wiederfanden.
Durchschnittlich besuchten dieses Jahr pro Monat 664 Besucher meine Seite (2009: 681). Der am schlechtesten besuchte Monat war diesmal der Februar mit 584 Besuchen (Januar, 453). Die meisten Zugriffe gab es im Oktober mit 941 Besuchen (November, 1000).

Fest steht, dass man dieses Jahr erwartungsgemäß hinter den Werten des Vorjahres zurückgeblieben ist. Doch das bedeutet nichts Negatives: Auch wenn die Quantität gesunken ist, sollte man anmerken, dass die Qualität mindestens im gleichen Maße angestiegen ist. Somit wurde also ein entsprechender Mehrwert geschaffen. ;-)
d-pa.blogspot.com wird also immer besser, vielleicht gelingt es ja, das diesjährige Ergebnis im kommenden Jahr zu überbieten. Oder der Blog wird eingestellt - keine Ahnung. Ja nachdem, wieviel es im nächsten Jahr zu berichten gibt.

Mittwoch, Dezember 29, 2010

16 MBit/s II

Man mag es kaum glauben, es hat geklappt. Seit etwa 17 Uhr läuft das "schnelle" Internet. Zwar wie erwartet nicht mit 16 MBit/s, aber immerhin mit einer gemessenen bisherigen Spitzengeschwindigkeit von etwas mehr als 8 Mbit/s, auch wenn wir jetzt gerade wieder zwischen 4 und 6 MBit/s herumdümpeln. Unterm Strich sollte es nun jedoch durchaus schneller laufen.

16 MBit/s

Nachdem ich vergangene Woche mit der Telekom gefeilscht habe, kann ich stolz vermelden: Juhu! Heute kommt das schnelle Internet mit 16 MBit/s!
Zumindest auf dem Papier der Auftragsbestätigung, entsprechende Erfahrungen hat man mit der Telekom ja bereits gemacht ([d-pa] berichtete mehrfach). Daher warten wir mal ab, wann mit Highspeed gesurft wird.
Ich bezweifle ja ohnehin, dass wir auf den Kupferleitungen mehr als 6 MBit bekommen werden - aber probieren kann man es ja mal.

Dienstag, Dezember 28, 2010

Radio hören verboten

Radio hören ist für Polizisten ab sofort nicht mehr drin. Denn in den neuen Dienstfahrzeugen, die Innenminister Heribert Rech (CDU) bestellt hat, ist zwar ein Radio eingebaut, doch wird es jeweils abgeklemmt um Rundfunkgebühren zu sparen.
Ein wenig komisch erscheint es dann schon, dass man als Otto Normalverbraucher auch für "empfangsbereite" Geräte zahlen muss, selbst wenn sie außer Betrieb gesetzt sind. Aber bei den Herren in grün blau gelten wohl andere Regeln.

Big trouble in little China

Gestern Abend gab es ein klein wenig Probleme mit meinem Mailaccount. Im 1-5-Minutentakt flatterten Mails über nicht zugestellte Nachrichten ein. Das kam mir doch recht merkwürdig vor und ich ging auf Ursachensuche. Ergebnis: Spam. Klingt jetzt nicht überraschend, aber ein kleines Problem gibt es nun doch: Da es ja nicht zugestellte Nachrichten waren die wieder zu mir zurück kamen, bedeutet das, dass die Nachrichten von meinem Account aus abgeschickt wurden.
Oder es sollte zumindest der Eindruck erweckt werden und man hatte meine Mailadresse zur Tarnung in die Nachrichten eingebaut. Zudem tauchten die Nachrichten auch nicht im Postausgang des Postfachs auf. Die in den Mails genannten IPs stammten jedenfalls aus China.

Wie dem auch sei, geheuer war mir die ganze Sache jedenfalls nicht und ich habe zur Sicherheit mein Passwort geändert. Beruhigend und das Gegenteil zugleich war das Ergebnis, dass seither keine dieser Mails mehr angekommen sind.
Somit spricht einiges dafür, dass es sich tatsächlich um einen Hack handelte. Meinen Mailanbieter habe ich gleich mal angeschrieben und nachgefragt, ob es Spamaktivität über meinen Account gab. Der wird mir sagen können, ob es wirklich so war wie ich es derzeit vermute.

Ein Scan nach Malware offenbarte nach jahrelanger Ruhe einen Virus: HTML/ScrInject.B.Gen virus. Allerdings halte ich das gefühlsmäßig nicht für den Auslöser des Ganzen. Informationen zu dem Teil sind auch eher spärlich und wie es scheint, handelt es sich um schädlichen Code in Websites, der in meinem Fall über den Internet Explorer ins System kam. Letzteren habe ich nun wohl schon einige Wochen nicht mehr verwendet.
Warum mein Virusscanner die Datei nicht im laufenden Betrieb entdeckte, ist etwas merkwürdig. Aber letztlich ist nichts passiert und die entsprechende Datei ist bereits in Quarantäne sowie zur Analyse eingereicht.
Füe den, Wayne es interessiert, werde ich Meldung machen sobald die Antwort vom Mailanbieter kommt. Grüße in die Nacht. [d-pa]

Freitag, Dezember 24, 2010

In Navitate Domini 2010

Zum bevorstehenden Geburtstag des Herrn im Jahr 2010 bedankt sich [d-pa] bei allen Lesern für die bisherige Treue, wünscht besinnliche Feiertage und hofft auch weiterhin auf regelmäßige Besuche.



Frohe Weihnachten und die besten Wünsche für 2011!



Die Jahreslosung für das Jahr 2011 lautet:
Lass dich nicht vom Bösen überwinden,
sondern überwinde das Böse mit Gutem.
Römer 12,21

Donnerstag, Dezember 23, 2010

Stress allenthalben

Ein wenig stressig waren die letzten Tage, und für die folgenden sieht es auch nicht sonderlich besser aus. Vorgestern war ich auf der Geburtstagsfeier meiner lokalen FDP-Frontfrau eingeladen. Man feierte sich selbst, das mit der Partei ist ja derzeit auf Bundesebene nicht so sonderlich gut. Landesebene eigentlich auch nicht, machen wir uns da nichts vor, aber es gibt ja noch das Kommunale. Jedenfalls: Die lokale Prominenz war vertreten, auch der Landrat gesellte sich hinzu und, als wäre das nicht genug an Politikermasse, ließ es sich Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, nicht nehmen, "zwischen Jemen und Sambia", wie er erklärte, hier Station zu machen. Nach dem gut zweistündigen Programm ging es dann zum gemütlichen Teil des Abends über. Also schnell ein paar Schnitten geschnappt, Sekt und Cola runtergeschüttet, hier und da eine Hand geschüttelt und sich ausgetauscht, dann war für mich aus die Maus. Gegen 19:15 musste ich wieder gehen, weil ich um 20 Uhr pünktlich und in good shape bei der Arbeit zu erscheinen hatte. Da gab es wieder viel zu tun, doch hatte ich wie gewohnt stets alles im Griff. Ein Notebook eines, wenn man so will, "Mitarbeiters" habe ich in der Nacht auch noch repariert, das kostete mich jedoch wertvolle Stunden meines Schlafes, für den ich letztlich nicht mehr als 4 Stunden aufbringen konnte. Aber ich habe es gerne gemacht, zum einen um zu helfen, zum anderen um mich der Herausforderung zu stellen, ob ich das Gerät wieder zum Laufen kriege.
Nach dem Feierabend um 8, gut, ich kam erst um 8:45 raus, ging es heim, wurde sich umgezogen und im Anschluss nach MA zur Metro und Fegro gefahren. Dort angekommen zog es sich recht lange hin, aber am späteren Nachmittag konnte ich dann noch einen Mannheimer Kollegen treffen, mit dem ich später mit der S-Bahn nach Heidelberg gefahren bin. Somit war es ein wunderbarer Tag, und den Freund hatte man auch nochmal gesehen vor den bevorstehenden Tagen des Innehaltens.
Jetzt bereite ich mich seelisch auf die heute anstehende Weihnachtsfeier meines Arbeitgebers vor. Hui, das wird wieder was! Ich hab übrigens gerade beschlossen, dass ich Weihnachtsfeiern mag.
In just einer Woche gibts bei einer Freundin ein Galadinner, wobei jetzt schon eine Lachssuppe als Vorspeise feststeht. Das soll der mal eine nachmachen! Stelle mich schon jetzt als Testesser zur Verfügung.
Einen Tag später wird Silvester gefeiert und, wie die letzten Tage zeigen, wird es bis dahin garantiert auch nicht langweilig. Stay tuned.

Dienstag, Dezember 21, 2010

[d-pa] hört gerade (X)

Jamiroquai - Rock Dust Light Star






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Montag, Dezember 20, 2010

Notiz an mich

Es ist sachdienlich, das Handy nicht auf den Nachttisch zu legen um dann früh am Morgen aufgrund eines Anrufs höchst panisch aus dem Schlaf zu schrecken.
Gleichsam ist zu vermeiden, das Handy auf den Schreibtisch zu legen wenn der Akku nahezu leer ist. Die Folge sind regelmäßige Signal- und Vibrationsgeräusche mit blinkendem Display. Immerhin lässt das nur bedingt aus dem Schlaf schrecken und weckt durch seine Wiederholung vielmehr in steter Regelmäßigkeit.
Naja, zum Aufstehen war ich zu faul und der Akku irgendwann auch vollends leer.

Sonntag, Dezember 19, 2010

Wochenrückblick II

Sodele. Volker Finke kehrt zurück in die Bundesliga, und meine Wenigkeit liegt kränkelnd im Bett. Das passt jetzt beides nicht zusammen, aber ich wollte es nur mal erwähnt haben. Wirklich krank bin ich (noch) nicht, es kratzt lediglich im Hals. Somit bleibt abzuwarten wie sich der heutige Tag entwickeln wird und ob es dabei bleibt, oder ob doch noch mehr auf mich zukommt. In aller Regel kündigt sich eine Erkältung bei mir so an. Aber wir warten einfach ab.

Mein mp3-Player ist nun auch offiziell "kaputt". Da nicht mehr lieferbar, hat man mir eine Gutschrift gegeben. Ich hätte lieber einen Umtausch gehabt, aber der Gute ist nicht mehr lieferbar. Jetzt beginnt also die Suche nach Ersatz und der bisherige Kenntnisstand sagt, dass der Trend hin zu solchen mp3-Videoplayern geht. Alles mit großem Bildschirm - und nichts, wie von mir bevozugt, im stinknormalen USB-Stick-Format. Im Internet fand sich jedenfalls nichts in der Richtung, nächste Woche schaue ich daher einfach mal beim Media Markt vor Ort nach.

Vor Ort war ich kürzlich auch beim Besuch meiner Ref-Schule. Optisch naja - Architektur: Typ Wolfsschanze, womöglich aus der Feder Albert Speers persönlich. Von innen alles in allem ganz okay, nur hätte man sich die 105 Stufen bis zum Eingang echt sparen können. Beim nächsten Mal muss ich schauen wo der Behinderteneingang ist...da gehts sicher einfacher. Und wenn nicht, dann bin ich schon vor Dienstbeginn KO, schließlich habe ich ja keine Kondition - was u.a. der Grund ist, warum ich kein Fahrrad mehr fahre. Optisch ein wenig verzerrt, aber als Anhaltspunkt: Bis zum Fahrrad musste ich runterlaufen, um von der Schule wieder zur Straße zu kommen.



Bleibt die Erkenntnis, dass man nichts so formen kann, wie man es gerne hätte. Das zu akzeptieren ist Teil des Lebens.

Samstag, Dezember 18, 2010

Wartungshinweis

Meine Bank weist darauf hin:
Die Online-Funktionalitäten im Wertpapier-System stehen Ihnen am 18.00.2011 in der Zeit von 07:00 Uhr bis ca. 18.00.2011 Uhr nicht zur Verfügung. Wir danken für Ihr Verständnis

Also warte ich gezwungenermaßen bis zum 18.00.2011, 18.00.2011 Uhr.

Freitag, Dezember 17, 2010

Wochenrückblick I

So. Es ist mal wieder Zeit für einen weiteren Beitrag. Einiges hat sich getan, auch wenn es unterm Strich vielleicht nicht wirklich bedeutend war.
Seit einigen Tagen bin ich ja an der Schule ([d-pa] berichtete). Die Namen der meisten  Abschlussklassenschüler habe ich nach 4 Stunden allmählich drauf. Man scheint mich dort nicht ganz so fürchterlich zu finden, kürzlich hatten sie sogar nachgefragt, ob ich nicht in einer Freistunde Unterricht halten könne. Das freut mich natürlich. Nach Schulschluss am Tag der dritten Stunde trat ich die Heimreise an und saß gerade in der Bahn als sich jemand neben mich setzte und mit einem netten "Hallo!" begrüßte. Ich hatte gerade den neuen Zugfahrplan studiert, schaute zur Seite und sah einen (darf man das in meinem Alter schon sagen?) "jungen Mann" neben mir. Im ersten Moment wusste ich nicht so recht, wer das denn nun sein solle und ob ich ihn überhaupt kennen müsse. Doch dann begannen die Zahnrädchen damit, sich zu drehen: "13/2?" -"Ja" - "3. Reihe?" - "Ja" - "Am Gang?" - "Ja" - "Gut, deinen Namen weiß ich aber leider noch nicht" - "Patrick" - "Ah! Hallo Patrick!"
Man kam ins Gespräch und Patrick fragte mich allerhand zu meinem Studium aus. Dabei rutschte er gelegentlich ins "Du", aber das überging ich entsprechend, er korrigierte sich ja auch sofort. Bei ihm wärs mir ja im Grunde genommen egal, schließlich ist er kein "richtiger" Schüler von mir und an der Schule geht es auch vergleichsweise persönlich zu. Zugleich wars mir aber auch egal, ihm das Du anzubieten. Begründung s.o.
Er wolle amerikanische Studien studieren. Das sei ein Bachelor-Studiengang und man könne aus mehreren Bereichen auswählen, z.B. Kunst, Literatur etc. Klang jedenfalls recht interessant, auch wenn ich es aufgrund meiner nicht vorhanden Wurzeln ja eher mit der Britishness habe.
Bald musste ich aussteigen, aber ich hätte nichts gegen eine längere Unterhaltung gehabt. Doch was muss, muss.

Am 14. war Weihnachtsfeier von der Partei aus.
Schön wars und mein eigenfinanziertes argentinisches Rumpsteak unter Bärlauchkruste sehr lecker. Man gönnt sich ja sonst nichts, hinsichtlich der Politbarometern lässt man ja auch eher den anderen den Vortritt.
Die Merkel kämpft sich durch Europa, die Grünen schlachten S21 erfolgreich aus, die SPD steckt (sinnbildlich) vertreten durch Sigmar Gabriel fest und kommt irgendwie weder vor noch zurück, weiß sich aber zugleich auch nicht zu entscheiden, wohin die Reise überhaupt gehen soll; die Linken mosern wieder, werden aber traditionsgemäß von den anderen Parteien nicht beachtet. Bald kehrt allerdings Ruhe ein, dann ist Weihnachten.
Alle Geschenke habe ich noch nicht beisammen, 1,5 Stück fehlen noch. Zur Not gibt's eine Schneeschaufel, denn die sind derzeit überall ausverkauft. Verständlich. Erst in 6 Wochen gibt's angeblich wieder welche. Wesentlich früher gibt es einen weiteren Beitrag, denn ich will diesen hier nicht zu sehr überladen.

Donnerstag, Dezember 16, 2010

Zeitungstitel

Streit um Euro-Anleihen: Luxemburg wirft Deutschland Arroganz vor.

[d-pa] meint: Warum? Weil wir es können! Vorbei ist's mit der Kuscherei!

Montag, Dezember 13, 2010

Der Wohlfühlsorger

Gerade bin ich wieder "auf Arbeit", bald ist Feierabend und so allmählich gehen hier dann doch die Lichter aus. Etwa eine Woche noch Betrieb, dann stehen Weihnachten und Neujahr vor der Tür, erst im nächsten Jahr geht es wieder weiter. Durch ein wenig Inspiration stellte ich fest, dass ich neben meinen Kollegen hier zu den Wohlfühlsorgern gehöre. Im Übrigen eine tolle Berufsbezeichnung: Wohlfühlsorger. Hmmm...das geht runter wie Öl.
Aber ich bin weit mehr als das: Ich bin Wecker, Nachtwächter, Brötchen-Käufer, Für-Ordnung-Sorger, Moralapostel, Anlaufstelle für sämtliche Probleme und Wehwehchen, Beschützer, Kontrolleur, unabdingbar und vieles mehr.
Zumindest wenn ich da bin. Sonst macht es jemand anders.

Da sieht man einfach drüber hinweg, dass man von einem Amerikaner wieder einmal gefragt wurde, ob man denn aus Großbritannien käme: "Are you British?"
Aber ja doch - wenn ihr wollt, dann bin ich auch das!

Samstag, Dezember 11, 2010

Corrigendum

Ein kurzes Corrigendum. Wie sich gestern beim Blick auf den Kalender herausstellte, muss ich am Sonntag arbeiten. Ergo hat sich das Adventssingen mit Christstollen und Glühwein (der Kälte wegen) damit erledigt. Mein Programm habe ich daher ein wenig umgestaltet, heute Abend gibts Käsefondue und Feuerzangenbowle. Ist nämlich kalt draußen.

Freitag, Dezember 10, 2010

[d-pa] newsflash

So - mal wieder ein wenig Neuigkeiten. Es muss. Man ruft mich schon an um nachzufragen, wann es etwas Neues gibt. Aber ich find's positiv, daher alles im grünen Bereich.

Gestern ging mein mp3-Player kaputt. Gut, er spielt noch, aber die Tastensperre funktioniert nicht mehr. Am 22.12. läuft die Garantie ab, perfektes Timing. Mein Modell wird sicher nicht mehr repariert und verfügbar ist es auch nicht mehr, das schreit förmlich nach 32 statt 16GB Speicher. Musiktechnisch brauche ich das nicht, aber so ein USB-Stick den man immer dabei hat, ist doch ein enormer Vorteil: Buchkopien, Dateien, Programme - bei der Speichermenge kein Problem.

Die letzten Tage war ich in der Schule ([d-pa] berichtete). Ich muss sagen, es schlaucht doch ganz schön dass man nun wieder um 6 aufstehen muss. Cool war's aber auf einmal inmitten der Klasse zu stehen und dazu noch von allen gesiezt zu werden. Ungewohnt - denn in England regelt man das in der Schule ja ganz normal mit Vornamen. Hospitiert wurde auch, nicht nur in meinen eigenen Fächern. Wie schon in England waren die Unterschiede von Klasse zu Klasse auffallend, etwa im Hinblick auf die Mentalität. Während in der einen Klasse Prüderie herrscht, findet man in der anderen Klasse beim Betreten des Klassenzimmers das hier vor:


Aber kein Problem, man war ja selbst Schüler. Und in meiner Klasse ging es damals nicht anders zu. :-P
Das Lustigste war allerdings das Lehrerzimmer: Man glaubt ja nicht, wie da über Schüler gelästert und hergezogen wird! Stellenweise geht's da echt böse zu! Aber bald bin ich ja auch einer von denen, daher hülle ich mich da in Schweigen.

Der neue Wagen ist mittlerweile übrigens da - ziemlich schick und trotz persönlicher Konfiguration serienmäßig noch mit allerhand Schnickschnack, den kein normaler Mensch braucht. Weil ja jetzt alles so auf öko abfährt, hat der Wagen beispielsweise nun auch eine Anzeige, wann man in den nächsthöheren Gang schalten soll. Aber gut, das kann auch einfach nur dafür da sein, falls Frauen mal mit dem Wagen fahren. Muss mir mal alles genau durchlesen, sicherlich gibt es da noch das ein oder andere an Schalterchen und Knöpfchen, was auf der Heimfahrt noch unentdeckt blieb.
Vorgestern hatte ich schon einmal die Sommerreifen abgeholt und mir beim Einlagern des letzten Reifens einen, wie der Volksmund sagt, ordentlichen Hexenschuss eingefangen, wenn auch ohne Reifeneinwirkung, denn ich wollte mich gerade nach unten beugen um ihn aufzuheben. Danach war ich außer Gefecht gesetzt, aber mit meinen Hausmittelchen und Dank der Pharmaindustrie funktioniert heute wieder alles wunderbar.

So wunderbar sieh'ts für die USA ja gerade nicht aus. Wikileaks und so. Aber den Spiegel wirds freuen, jetzt können sie auf ihrer Onlinepräsenz jeden Tag eine neue "Depesche" reißerisch enthüllen. Springer lässt grüßen.
Den Amerikanern brennt jedenfalls die Hütte, ebenso wie den Israelis mit ihren Waldbränden und Buschfeuern. Passend dazu: Am Sonntag brennt das 3. Kerzchen auf dem Adventskranz. Und mit etwas Pech nicht nur das.
Am gleichen Tag findet hier vor Ort das 2. Adventssingen auf dem Rathausplatz statt, bei dem sich die Gemeinde versammelt und musikalisch auf die Weihnachtszeit einstimmt. Nebenbei wird noch geplaudert und lecker Christstollen gegessen, der Kälte wegen (und auch ausschließlich deswegen) gibt es auch Glühwein. Pflichtveranstaltung.

Montag, Dezember 06, 2010

Pflicht-Tag

So, heute war mal wieder ein Pflicht-Tag. Papierkram wurde erledigt, abgeheftet, Briefe und Pakete verschickt, Bankkonto geschlossen und eröffnet, Mails verschickt und beantwortet, bei Weihnachtsfeiern zugesagt. Außerdem ging es zur alljährlichen Kontrolle beim Zahnarzt. Diagnose: "Super Mundhygiene, alles prima!". Man erntet eben, was man sät.
Der Arzt war nicht minder prima, nach langer Zeit endlich mal einer, bei dem ich mich rundum wohlgefühlt habe.
Beim Autohändler hab' ich auch angerufen, der neue Wagen ist bis Mitte der Woche abholbereit - ich freu mich!
Morgen gehts zum Unterrichten an die Schule, denn ein wenig Voraberfahrung kann ja nicht schaden. Einziger Haken: 6 Uhr aufstehen und mit dem Schulbus fahren, so wie all die Jahre zuvor. Aber so schließt sich immerhin der Kreis, auch wenn ich jetzt auf der anderen Seite des Pults stehe.

Samstag, Dezember 04, 2010

Ein Arbeitstag im Dezember

Gestern war ich mal wieder arbeiten. Feierabend war heute Mittag und es war doch recht geschäftig weil, abgesehen von der Nacht, immer etwas zu tun war. Am Morgen hatte ich einen tschechischen Gastspieler zum Bahnhof gebracht, da er wieder die Heimreise antrat. Die Bahnverbindung hatte ich ihm rausgesucht und so musste am Automaten nur noch das entsprechende Ticket gekauft werden. Gut 10 Minuten vor Abfahrt waren wir am Ticketautomaten und stellten fest, dass dieser keine 100 Euro-Scheine annimmt. Also musste man auf die kleinen Scheine zurückgreifen, glücklicherweise hatte er noch genug dabei. Das nächste Problem war nun, dass der Automat ein wenig schlechte Laune hatte und auch die kleinen Scheine nicht annehmen wollte. Der Versucht, den Automaten mit Geld zu füttern, nahm dann einige Zeit in Anspruch, irgendwann war aber der Punkt gekommen, an dem er seine Gegenwehr aufgab und die Scheine nicht mehr ausspuckte.
Die Schranke hatte sich zu dem Zeitpunkt bereits abgesenkt und eine Unterführung gibt es nicht. Da ich dem Jungen seine siebenstündige Heimfahrt nicht unnötig verlängern wollte, hat man das Problem unkonventionell gelöst. Ein wenig Hilfe hat er gebraucht, da er mit seiner Reisetasche verständlicherweise weniger agil war als es darum ging, über das Geländer zu steigen.
Auf dem richtigen Bahnsteig angekommen, fuhr bald auch der Zug ein und ich konnte den Jungen einsteigen lassen. Er bedankte sich artig und sagte noch, dass hier in Deutschland alle so freundlich seien gegenüber Fremden, denn im Vergleich gesehen wäre das bei seinen Landsleuten ganz anders. Sowas hört man doch gerne.
Einer der Vereinsspieler stieg zu meiner Überraschung auch aus dem eingefahrenen Zug aus und so musste ich den Weg zurück wenigstens nicht alleine antreten.

Freitag, Dezember 03, 2010

Stiefel

Bei einer Supermarktkette gibt es gerade eine Nikolaus-Aktion: Man bringt einen Stiefel zum Markt und bekommt ihn dort mit Leckereien gefüllt. Einziger Haken: Nur für Kinder.
Stiefel hätte ich, jetzt muss ich nur noch ein Kind auftreiben...

Donnerstag, Dezember 02, 2010

Das beste Geschenk der Welt

Der Countdown hat begonnen und damit auch die Suche nach dem besten Geschenk der Welt. Eigentlich ist es gar nicht so einfach, genau das Richtige zu schenken. Wäre da nicht diese eine Sache, womit man weltweit jeden glücklich machen kann: Leben.
Meine Wenigkeit hat es schon im Juli getan ([d-pa] berichtete), wer möchte, der kann sich auch jetzt noch als Stammzellspender bei der DKMS registrieren lassen. Eine gute Sache.

Mittwoch, Dezember 01, 2010

Obere Riedstraße: Es kehrt keine Ruhe ein

Es kehrt einfach keine Ruhe ein in die Obere Riedstraße in der schönen Quadratestadt Mannheim. Der Grund: Frau Zehnbauer ([d-pa] berichtete mehrfach).
Pünktlich zu den Weihnachtseinkäufen weiß Christine Zehnbauer sich erneut aufzuregen. Diesmal ist ihr Energieversorger "CleverEnergy" das Opfer, denn die Wichser haben sie reingelegt. Die Folge: Frau Zehnbauer sitzt nun im Dunkeln, wodurch insbesondere ihr 2Pac-Poster an der Wand nur noch schwerlich bewundert werden kann.
Als wäre das nicht genug, muss sie 700 Euro zahlen, kann nicht mehr kochen und staubsaugen. Das "Essen und alles" ist bei all dem Übel auch noch kaputt.
Treffend und zu Höchstform auflaufend, beschreibt Frau Zehnbauer diese Ungerechtigkeit. Da wird die Obere Riedstraße beim Versorger doch glatt für die Zehnbauerstraße gehalten. Und auch auf dem Anschreiben des Anbieters ist von einer Frau Zehenberger als Adressatin die Rede. Irgendetwas passt hier nicht so ganz. Für Frau Zehnbauer jedenfalls steht fest, dass sie sich von diesen Flachwichsern nicht verarschen lässt. Wenig später lässt sie uns an ihren Gefühlen teilhaben und gesteht, dass sie sich nun doch nicht verarscht, sondern viel eher betrogen fühlt wenn sie "im Dunkle hockt".
Am Rande der Resignation fordert sie eindringlich, dass die "deitsche Idiode" endlich einmal etwas für uns "Deitsche" machen und nicht nur für die Naz... beziehungsweise die sozialschmarotzenden Aus...Ausserirdischen.
Nun bleibt abzuwarten, ob der Strom "uff geht". Wenn nicht, flippt Frau Zehnbauer aus und es droht erneut Mord und Totschlag im Appartement Nummer 6.

 
© [d-pa] 2006-2013