Mittwoch, Juli 27, 2011

Von Zecherei, Gottesdienst, Kanufahrt und Brennesselbüschen

Einiges ist passiert, ob es auch interessant war, das soll jeder für sich beurteilen.
Beginnen möchte ich mit dem Freitag, an dem ich mich mit nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder mit Adnan in Brusl traf. Dem kurzweiligen Abend folgte am Samstag Straßenfest in Karlsdorf, das am Samstag stattfand. Geplant hatte ich, bis zum offiziellen Ende um 1 Uhr zu bleiben und anschließend nach Hause zu fahren. Doch es ergaben sich diesbezüglich einige Probleme: Das Bier schmeckte, die Stimmung war sehr gut, auch wenn ich außer Adnan und Patrick niemanden kannte und die Besucher recht ansehnlich. Nachdem mir übrigens nach gut 10 oder 15 Minuten 2 Damen auffielen, die die ganze Zeit in 3m Entfernung von mir standen und sich irgendwie von der sich träge herumschiebenden Masse abhoben. Nach einiger Zeit wusste ich allerdings, wer da zu mir rüber schaut: 2 Schülerinnen aus der 9. Klasse. Na Prost! Einen Lehrerkollegen und einen weiteren Schüler aus der 9. Klasse sah ich auch noch, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Nachdem sich der für den ursprünglichen Plan ersonnene Ersatzplan durch einen weiteren Ersatzplan ersetzte, war ich so gegen 4:30 zu Hause um wenig später, um 10:30, zum Gottesdienst an der Schule zu sein. Dort fand das diesjährige Schulfest statt. Glücklicherweise ging es mir unerwartet gut und so blieb ich letztlich bis 17 Uhr an der Schule. Von 13 bis 14 Uhr hatte ich Dienst an der Kasse und kurz nach 14 Uhr kam mein Bruder vorbei. Ich lief dann noch durch die einzelnen Klassenzimmer, in denen sich die jeweiligen Dinge überwiegend tolle Dinge ausgedacht hatten...z.B. eine Kunstausstellung, ein Römermuseum, einen Sinnesparcours oder einen Verkaufsstand für selbstgemachte Donuts, gebrannte Mandeln oder Popcorn.
Nachdem auch der Sonntag sein Ende fand, ging es am Montag auf nach Frankreich, zum Kanufahren auf die Moder im Unterelsass. Gepaddelt sind wir 20km von Drusenheim nach Nordhaeusel. Da es kaum Strömung gab, musste man auch fast die kompletten 20km bis zum Einfluss der Moder in den Rhein paddeln. Mit Pause und pädagogischen Spielchen waren wir ca. 4 Stunden unterwegs. Gott sei Dank habe ich nicht im 3er Kanadier mitpaddeln müssen, sondern konnte, da ein Teilnehmer nicht erschien, in eine wesentlich sportlicheres 2er-Kajak wechseln. Dazu hatte ich eine grandiose Paddelpartnerin und im Endeffekt riesig Spaß. Ich saß hinten im Boot und war damit abgesehen vom Antrieb des Kajaks auch für das Lenken verantwortlich. Das war nicht immer so einfach, weshalb man dann schon durchaus mal in einem Busch oder Baum landete, der zu allem Überfluss auch noch mein Paddel behalten wollte als er es in seinen Ästen einklemmte. Aber irgendwann war auch das befreit und abgesehen von einem Brennesselbusch lief es dann ganz gut. Mein großer Vorteil war, wie gesagt, dass ich hinten saß...daher wurde ich da weniger stark bis gar nicht getroffen. Hihi. Das Hauptproblem war, dass die Co-Paddlerin mich nicht rechtzeitig genug auf Hindernisse hinwies, denn die sah ich oftmals gar nicht oder konnte die Entfernung nicht richtig einschätzen weil sie ja direkt vor mir saß und die Sicht blockierte. Zudem ließ in der letzten halben Stunde auch die Kraft nach und das Lenken wurde wesentlich anstrengender und weniger effektiv...sprich: Es dauerte länger und eine weitere Strecke, bis man an den gewünschten Punkt gelenkt hatte. Trotz allem hatten wir jedoch einen ungeheuren Spaß und ich würde den Ausflug sehr gerne wiederholen. Für den Anfang war die Fahrt auf der Moder sicher ganz gut, denn hier gab es sehr ruhiges Wasser. Die ursprünglich angedachte Nagold wäre schon in den Bereich des Wildwassers gefallen, was sicherlich auch Spaß gemacht hätte, aber womöglich auch anspruchsvoller gewesen wäre, wenngleich auch unsere Strecke in Frankreich wegen Engstellen und etlichen Hindernissen nicht ohne war. Nach dem Kanufahren ging es in Rœschwoog zum Flammkuchenessen. Zurück zu Hause war ich gegen 22:30 und nach einer Dusche fand der Tag müdigkeitsbedingt alsbald sein Ende. So wie auch dieser Beitrag hier.

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