Montag, Mai 31, 2010

Der Welt entrückt

Nun gut, schreibe ich also doch etwas dazu. Deutschland hat den Eurovision Song Contest gewonnen. Toll, denn ich hatte nicht damit gerechnet. Das Lied ist nicht unbedingt mein Fall und die Sängerin in meinen Augen eher eine verzogene Göre, die wohl eine volle Portion antiautoritärer Erziehung abbekommen hat. Die überschwängliche Welle der Euphorie ist nach all den Jahren der Grand Prix-Blamagen für kurze Zeit wohl gerechtfertigt, aber irgendwann ist auch wieder gut. Opportunistisch wie sie sind, haben nun aber auch die Politiker LML für sich entdeckt und schlagen sie schwupps für das Bundestverdientskreuz vor. Siehe im Focus oder dem Hamburger Abendblatt.Von der BLÖD ganz zu schweigen.
Hallo? Die Dame hat ein Liedchen gesungen und dazu etwas behindert herumgehampelt! Bleibt zu hoffen, dass es lediglich ein Versuch eines kleinen Jüngelchen und Fanboys aus der Jungen Union ist, bundesweit in die Presse zu kommen.Dass sich aber selbst der Spiegel diesem Idiotismus anschließt, gibt Anlass zur Sorge. Schreiben die doch tatsächlich
So besteht das größte Wunder der Nacht von Oslo in der Erkenntnis, dass die historisch nur zu verständlichen Ressentiments gegen Deutschland für die große Mehrheit der europäischen Völker inzwischen keine Rolle mehr spielen.
Im Gegenteil: Aus dem ewigen Malus scheint ein Bonus geworden zu sein
Ja ne, ist klar. Jetzt mögen uns alle wieder. Dann können wir ja gleich die Zahlungen an unsere Freunde in der EU und in Israel einstellen.

Sonntag, Mai 30, 2010

Allem voran Gesundheit

Auch wenn es das Äußere zu verbergen vermag, selbst vor mir macht das Alter keinen Halt und daher befinde ich mich nun ein Jahr näher an der Pensionierung. Gefeiert wurde im engsten Familienkreis und so war das genau richtig. Über die vielen, vielen Geburtstagswünsche, Mails, Anrufe, SMS etc. habe ich mich dennoch riesigst gefreut. Dabei viel jedoch auf, dass mir neben Glück gerade auch Gesundheit gewünscht wurde. Und das ist immer gut, denn man kann nie genug davon haben ([d-pa] berichtete). Nicht dass es mir vor lauter Arbeit und Stress so geht, wie es eine Kommilitonin bei meinem Sprechstundenmarathon ([d-pa] berichtete) gegenüber einer Freundin ausdrückte: "Irgendwann wachst du morgens auf und bist tot!"
Damit das nicht passiert, bin ich am Mittwoch zum Arzt gegangen, denn meine Beule (die im übrigen, nicht dass Missverständnisse aufkommen, zu keinem Zeitpunkt purulent war) zog mit ihrer Schwellung schnell und stetig auf das Auge und es war auch bereits ein gewisses Taubheitsgefühl in der betroffenen Region wahrnehmbar. In einem solchen Fall rafft man sich eben doch mal auf. 10 Euro Praxisgebühr und ca. 15 Minuten später (und das ohne Termin!) stand die Diagnose fest. Oder zumindest fast: Entzündung, Lymphknotenschwellung, Ursache unbekannt, Behandlung: Antibiotikaverordnung. Seither stopfe ich 3x täglich Penicillin in mich rein und schon kurz nach der ersten Tablette war die Schwellung rückläufig. Mittlerweile ist sie eigentlich komplett weg, der Lymphknoten ist noch ein wenig dick, aber soweit bin ich fast wiederhergestellt. Lediglich die Stelle der ehemaligen Beule sieht noch ein wenig abgeschürft aus, aber das ist eher zweitrangig.
Daher mein Dank an die deutsche Pharmaindustrie und auch nochmals an alle Gratulantösen und Gratulanten.

Freitag, Mai 28, 2010

Von Sprechstunden, Fremdsperma, Autounfällen und Bettgeschichten

Die Uni kann einem ganz schön zusetzen.Derzeit lese ich eine Masterarbeit zum Regionalismus in Europa Korrektur und habe mich erst um 2 Uhr in der Früh zur Ruhe gebettet. Um 7 entriss mich der Wecker meiner Traumwelt und die triste Realität begann wieder von vorne. Regen, kalt, Uni, müde. B1 wurde erfolgreich absolviert, im Anschluss ging es wie schon letzte Woche auf zum Sprechstundenmarathon. Hier ein Gespräch, da eine Unterschrift, Kaltakquise at its best.So verbrachte ich den Nachmittag auf dem Flur des Seminars und wartete gut eindreiviertel Stunden auf meine Linguistik-Prüferin. Im Anschluss ging es zum Zula-Betreuer um die Themenformulierung absegnen zu lassen. Done. Um ca. 12:45 begann das Warten auf die nächste Sprechstunde beim Literaturprof. Beginn: 14 Uhr. Gegen 15:45 war ich dann an der Reihe und die Zeit dazwischen verbrachte ich zwischen zwei Kinderwägen, denn zwei Studierende mit Kind tauchten auf. Das eine Kind, es ist bereits im Besitz von 2 Zähnen, war gerade dabei, seine Lauffähigkeiten zu verbessern. Dazu benötigte es aber noch eine Stütze, da das mit dem Gleichgewicht, wie ich dort vor Ort sehen konnte, wohl am Anfang nicht ganz so einfach ist. Das andere Kind war erst 6 Monate alt und wurde in Dänemark im zweiten Versuch über Fremdsperma gezeugt, da der Ehemann der zugehörigen Mutter leider unfruchtbar ist. "Zu viel Information," könnte man da sagen. Aber wenn man eh nur vor der Tür warten muss, dann hört man sich auch sowas dankbar (?) an. Auch wenn das ältere Kind im für kurze Momente stillen Flur lautstark endverdaut hat, was dann für einen etwas strengen Geruch gesorgt hat. In diesem Fall ist im Übrigen nicht mehr von Dankbarkeit zu sprechen.
Im Zimmer des Profs angekommen, musste ein wenig Kuhhandel betrieben werden. Aber er zeigte sich recht kooperativ und gefügig - lediglich die Tatsache, dass ich "Heart of Darkness" dazunehmen musste, stört mich ein wenig. Denn a) fand ich das Buch damals extrem blöd und b) finde ich es nicht mehr da ich es c) wohl direkt nach dem Seminar meistbietend verhökert habe, da d) ohnehin keine Anmerkungen reingeschrieben wurden. AS Byatt muss ich auch nochmal lesen. Fand ich damals auch nicht so prickelnd, aber wird schon - habe ja schon eine Hausarbeit drüber geschrieben.
Aber ansonsten kann ich recht glücklich darüber sein, soweit alles gemäß meinen Überlegungen durchgesetzt zu haben. Stellenweise ging es sogar noch über die Überlegungen des Idealfalls hinaus, auch wenn mir in diesen schon klar war, dass ich zumindest Byatt oder Conrad dazunehmen muss.Somit war auch diese Angelegenheit geklärt und versandfertig.
Auf dem Weg zur Post wurde ich beinahe noch von einem BWLer im silbernen Porsche überfahren (der Reifen stand schon ein wenig auf meinem linken Fuß), aber da die Mission zählte, habe ich den Brief dennoch verschickt bekommen. Den Zug um 1 Minute verpasst, wartete ich noch 30 Minuten auf den nächsten, fuhr nach Hause, und war so müde, dass ich um 22 Uhr schon geschlafen habe. Zum Glück ist heute frei, ich brauch' Entspannung.

Donnerstag, Mai 27, 2010

Nach dem Öl

Nur mal angenommen, es gelänge nicht, das Bohrloch im Golf von Mexiko zu stopfen, dann würde es eine Weile dauern, aber am Ende wäre der Atlantik statt mit Wasser mit Öl gefüllt. Wenigstens oberflächlich. Dann hätten eines Tages alle Anreiner, von Florida bis Portugal, Öl bis zum Abwinken. Gratis. Tanker, die das Zeug noch aus entfernten Ländern herankarren und der Gefahr von Piratenangriffen ausgesetzt sind, würden überflüssig. Dumm gelaufen ist es nur insofern, als BP eines der größeren Gewässer der Welt angebohrt hat. Man hätte mit dem Schwarzen Meer anfangen müssen. Aber jede Wette, dass der Multi mit den schmutzigen Händen in diesem Fall sofort das Fach wechselt: Er wird nach Wasser bohren. Sauberes Wasser wird dann nämlich kostbarer als Öl.

Mittwoch, Mai 26, 2010

Dienstag, Mai 25, 2010

Böse, böse

Was für ein böser Tag. "Die Entzauberung der Welt", wie wir Literaten sagen würden. Nenene, erst um 7 aufstehen, todesmüde und von Kopfschmerz geplagt sein, in die Uni fahren und Seminare absolvieren. Aber okay, ich konsumiere, schreibe mit. Nachdem es die letzten Wochen im Seminar gut ging, gab es heute eine kleine Planänderung...und damit hatte ich fast schon gerechnet. Mein Pontifex Maximus der Literatur hat plötzlich Gruppenarbeit angeordnet. Blöd. Vor allem wenn von 6 Leuten in der Gruppe nur 2 das seit nunmehr 2 Wochen behandelte Buch überhaupt gelesen haben. Awkward silence. Aber gut, man hat dann doch irgendwas zustande gebracht. Unangenehm wars trotzdem, nicht zuletzt, weil dabei die Müdigkeit wieder durchkam.
Doch die Zeit ging um und wir waren am Seminarende angelangt. Im Anschluss ging es direkt weiter in die A3-Bib. Leider haben die blöden neuen Schließfächer meine Ecum-Karte zum Verschließen nicht akzeptiert. Ständig leuchtete das rote Lämpchen, egal in welchem Fach. Also ging es ohne Schließfach in die Bib. Nachdem auch das erledigt war, wollte ich die Karte auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen, denn ab und an hatte sie den Dienst bereits verweigert und vielleicht war man ja nun am Exitus angelangt. Also Treppchen runter zum Aufwerter. "Papierstau. Außer Betrieb". Okay, dann eben das Terminal nebenan. Die sind ja jetzt neuerdings auch mit EC-Kartenlesern ausgestattet. Toll. Am Terminal funktionierte die Karte, also "Kartenrückgabe". Das gestaltete sich etwas schwierig, denn die Karte kam nicht mehr raus und war steckengeblieben. Nach zweifachem Neustart des Terminal-PCs hatten das Brummen und das rote, wild blinkende Lichtlein den Dienst eingestellt. Kurzum: Der Automat hatte meine Karte gefressen. Also nichts wie ran ans rote Telefon und die Störungsstelle angerufen, die nach ca. 5 Minuten vor Ort war und in den Schlund des Geräts griff um mir meine Karte wieder zurückzugeben. Jetzt hat sie noch einen verknickteren Knick und ich werde bei der Kartenausgabe in aller Bälde nachfragen, ob ich eine neue bekomme. Ansonsten rufe ich eben immer so einen personal assistant zwecks Kartenrückgabe an.
Hmjoa, jetzt bin ich zu Hause und noch imnmer todesmüde. Ich brauche Relaxation. Dringend.
Immerhin hat die Familie heute Zuwachs bekommen. Nachdem über Jahrzehnte der Kontakt aufgrund nicht aktueller Kontaktdaten abgebrochen war, hat sich heute ein 36-jähriger Cousin meiner Wenigkeit aus New York gemeldet, nachdem er "die Familie" über ein soziales Netzwerk ausfindig gemacht hat. Bin ja mal gespannt, was daraus wird.

Montag, Mai 24, 2010

Egal

[d-pa] leidet unter Entstellung und (berechtigterweise) keinen scheint es zu interessieren.

Ist uns heutzutage zu viel egal?


Stich ins Ungewisse

Ich weiß nicht genau was es war, aber es war definitiv nichts Gutes. Seit Mittwoch ziert mich eine mittlerweile veilchenähnliche Beule genau auf dem Jochbein des rechten Auges. Ich habe einen multiplen Stich im Verdacht, der mir auf hinterhältige Weise zugefügt worden sein muss, als ich des Nachts für kurze Zeit eingeschlafen war. Seitdem wachsen die insgesamt 5 kleinen Beulen zu einer erhabenen Monsterbeule heran und ich schaue dem interessiert zu.
Ich könnte zum Arzt gehen, aber das kostet dann Dank Ulla Schmidt 10 Euro damit die Krankenkassenbeiträge nie mehr steigen. Aber nein, typisch Mann vertraue ich auf die körpereigenen Abwehrkräfte...oder warte zumindest noch weiter ab, ob sich dieser kleine Makel wieder von alleine legt. Wobei ich aus reiner Neugierde schon stark mit dem Gedanken kämpfe, das mit dem Skalpell mal ein wenig anzuschneiden und zu schauen, was passiert. Vielleicht verbirgt sich ja eine Bigband darunter. Zunächst wird jedoch noch weiter observiert. Ist vorerst sicherlich besser.
Ein Übeltäter konnte in den nachfolgenden Nächten noch nicht ausfindig gemacht werden. Sollte das der Fall sein, ist Axtmord garantiert noch die Mildeste aller Strafen.

Samstag, Mai 22, 2010

Dummes Zeug

Nachdem ich gestern einen kurzweiligen Abend unter Freunden verlebte, habe ich heute früh in der 3 gezwungenermaßen den Ausschnitt eines Gesprächs mitgehört. Mir schräg gegenüber saßen 2 junge Türken, neben die sich alsbald eine rüstige deutsche Seniorin gesellte. Die jungen Herren haben sich unterhalten und irgenwann hat sich der eine für seine Wortwahl entschuldigt. Was genau er gesagt hatte weiß ich gar nicht, aber da meinte die Seniorin dann doch tatsächlich: "Ach, das ist doch kein Problem! In dem Alter redet man doch dummes Zeug. Das muss doch so sein. War bei mir auch so. Aber ab 20 wird das besser. Also könnt ihr ruhig weiter dummes Zeug reden!"
Die beiden Herren sind nach einem Dankeschön für so viel Verständnis an der nächsten Station ausgestiegen, haben noch einen schönen Tag gewünscht und so blieb es bei diesem kurzen Gespräch, aber...it made my day. :)

Dienstag, Mai 18, 2010

Aus dem Tagebuch eines Reisenden

Ich weiß ja nicht was heute los war. Aber es war viel. Zu viel. Es waren Massen wahre Horden von Schülern unterwegs, die sich zumeist in Richtung SAP-Arena oder Maimarktgelände aus den Bahnen entleert haben. Die Fahrt mit dem ÖPNV war daher recht anstrengend, aber gab auch die Möglichkeit zu weitschweifenden Beobachtungen. [d-pa] stellte fest: Unsere Kinder werden immer dicker. Da sitzt mir gegenüber ein Schüler, vielleicht 14 Jahre alt, stark übergewichtig, und mampft leckere Schnecken von Hans Riegel aus Bonn. Man kämpft damit, verbal einzuschreiten, aber das geht ja schlecht. Liberalismus und so mit dem Recht auf freie Entfaltung. Wobei das mit der Entfaltung echt ganz gut geklappt hat. Aber da muss der Bub selbst drauf kommen, ich spreche da aus Erfahrung.
Als Abschiedgeschenk wurde mir noch 4x(!) auf den Fuß getreten ohne sich zu entschuldigen. Die Jugend von heute.
Ansonsten fiel noch auf, dass die schlanken Schüler schwarze Haare, dunkleren Teint und bereits mit 13/14 Jahren einen leichten Oberlippenbart tragen. Aber okay, warum nicht zeigen was man hat? Die Mädels waren angenehm unauffällig, wobei da auch die ein oder andere Matratze dabeigewesen zu sein schien.
Recht interessant war allerdings der zugehörige Lehrer, der von seiner äußeren Erscheinung her allenfalls Referendar sein konnte und verständlicherweise etwas angespannt war beim Versuch, keines der Kinder zu verlieren. Da freut man sich auf die Zukunft.
Apropos Zukunft: Ich überlege mir gerade meine mündlichen Prüfungsthemen für Englisch...es geht voran.

Montag, Mai 17, 2010

[d-pa] meldet sich nach wenigtägiger Abstinenz durch Grillabend, die Eastern Conference Semifinals und den MLP Marathon wieder zurück.
Heute Abend geht es zum Parteistammtisch und morgen in die Uni. Stress pur, aber was muss, muss. Ansonsten kommt der bunte Specht und verschlingt mich kleine, fade Made ohne Gnade. Schade!

Mittwoch, Mai 12, 2010

oh grosse freiheit
ich hab mich nach dir gesehnt
du hast dich in mein herz geträumt
es ist schön dich wieder zu sehn

Montag, Mai 10, 2010

Miese Devise

Die EU-Finanzminister haben ein beispielloses Rettungspaket geschnürt um den Euro zu stützen. Da viele Deutsche den Bürokraten in Berlin und Brüssel nicht trauen, ist es wahrscheinlich sinnvoller, Eigeninitiative zu betreiben.


Samstag, Mai 08, 2010

08.05.

Irgendwie ist das heute total untergegangen: Es ist der 8. Mai. Die Älteren erinnern sich noch. Den Jüngeren sei gesagt: Heute feiern wir 65 Jahre Kriegsende. Andernorts, so habe ich mir sagen lassen, wird wohl auch "Victory Day" gefeiert, aber egal, wir feiern Kriegsende. Das ist ja auch schonmal was. Zurück fliegen die Gedanken an die Opfer, die der Krieg forderte - eine Sache, die nach meinem Aufenthalt in Bosnien um einiges realer, greifbarer und erschreckender wurde.

Aber wir sind die junge Generation und, auch wenn es im Hinblick auf Afghanistan, Irak und all das, worüber nicht berichtet wird, etwas lächerlich erscheint, in der Lage, es besser zu machen.

65 Jahre Kriegsende. Hmja, so im Rückblick hat sich das ein oder andere getan: Deutschland ist wiederaufgebaut, wiedervereinigt und wiedererstarkt in seiner zentralen Rolle in Europa. Eine feine Sache. Wenn es nur nicht so teuer wäre...

Freitag, Mai 07, 2010

Ja das passiert....

... wenn man nur nachplappert.



Unabhängig davon:
Pannen passieren einfach.


Daimler-Partner Mitsibussi und Fünflinge: 2 Jungen, ein Mädchen - die vier kleinen Kinder. xD

Mittwoch, Mai 05, 2010

Der Umwelt zuliebe

Wenn man in einer strukturell eher schwächeren Region wohnt, lässt man sich das ein oder andere nach Hause schicken, da man sich den 4km lange Weg zum nächsten Geschäft aus Gründen der Bequemlichkeit sparen möchte. Blöd ist, wenn eine große Bestellung aufgrund unterschiedlicher Verfügbarkeiten im Lager des Händlers in vielen kleinen Einzellieferungen verschickt wird. Gut, einerseits ist das für den Kunden bequemer da so die Bestellung schneller ankommt, aber im Fall von Textmarkern oder Klebeband könnte man meiner Meinung nach durchaus eine Ausnahme machen...oder die Artikel zumindest nicht in einem großen Paket verschicken.

Montag, Mai 03, 2010

Expressis verbis

Wenn meinereiner ex post das gesamte Studium betrachtet, fällt doch auf, dass man selbst mit 2 unifreien, zusätzlichen Semestern in England ziemlich schnell in Richtung Abschluss marschiert ist.
Irgendwie passend erscheint mir in diesem Zusammenhang ein Lied von Peter Fox.

Zweifel gibts nicht, ich lauf' drumrum

Es is' wie 'ne Sucht, ich brauch's jeden Tag,
bin ein Bus, meine Bremse versagt
Latsch' durch Mauern, nix darf dauern,
kau' an den Nägeln, hab' Hummeln im Arsch
muss wieder weg, will nich' versauern
Frauen trauern, tragen Fummel in schwarz

Irgendwas hält mich auf Trab
und manchmal hab' ich es satt
Es tritt mich Tag und Nacht
Der Teufel im Nacken, der nach mir schnappt
Die Welt muss sich dreh'n und nichts kann so bleiben
Ich renn' durch mein Leben wie 'ne Lok auf zwei Beinen
Ein Hund kann nicht kräh'n, ein Fisch kann nicht schrei'n
und ich kann nicht steh'n bleib'n, ich bin 'n rollender Stein.

Sonntag, Mai 02, 2010

Bavardage

Es mag zwar komisch klingen, aber mir fällt auf, dass ich im realen Leben von Freunden immer häufiger einfach nur "[d-pa]" genannt werde. Ob das nun gut oder schlecht ist, vermag ich nicht zu sagen. Störend finde ich es nicht.
Aber rutscht dabei nicht die Persönlichkeit in den Hintergrund und macht Platz für ein virtuelles Konstrukt gedanklicher Phantasiereisen? Wenngleich nicht nur amüsant, manchmal einfach nur doof, aber hin und wieder durchaus ernst und, mit Verlaub, geistreich? Vielleicht auch versehen mit diesen diffizilen Zwischenzeilen, die ich so sehr liebte, aber seit einiger Zeit nun doch vermehrt offenlege, allein zu dem Zweck, um anderen in Sachen Empathie das Verständnis zu erleichtern? Dabei ist just das doch eigentlich recht einfach: An mir ist alles echt, das Gute gut, das Schlechte schlecht. Bei mir ist drin was draufsteht - wenn man drauf steht. Und wenn nicht, dann kann man wohl nichts machen. Gibt ja noch genug andere Menschen.

[d-pa]. Ein Gruß in die Nacht.
 
© [d-pa] 2006-2013