Das aktuelle Reputationsranking der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) belegt das hohe Ansehen der Mannheimer Politikwissenschaft und ihrer Vertreter. In den beiden Bereichen Methoden der Politikwissenschaft und Wissenschaftstheorie sowie Politische Soziologie wählten die deutschen Politikwissenschaftler die Universität Mannheim auf den ersten Platz. Mit Prof. Dr. Franz Urban Pappi stellt Mannheim auf dem Gebiet der Methoden und Wissenschaftstheorie auch den renommiertesten Fachvertreter. „Dieses Zeichen der Anerkennung durch meine Kollegen freut mich sehr. Ich bin mir sicher, dass die Mannheimer Politikwissenschaft auch in Zukunft ihrem Ruf gerecht wird und ihre Kernkompetenzen weiter stärkt“, so Pappi, der mit Beginn des Mannheimer Herbstsemesters emeritiert wurde.
Im Bereich Politische Soziologie belegt Pappi hinter Prof. Dr. Jürgen W. Falter von der Universität Mainz den zweiten Rang. Mit Prof. Dr. Jan W. van Deth auf Platz acht ist in dieser Domäne sogar ein weiterer Mannheimer unter den zehn bedeutendsten deutschen Fachvertretern zu finden. In der Kategorie Internationale Beziehungen erreicht die Mannheimer EU-Forscherin Prof. Dr. Beate Kohler-Koch den dritten Platz.
Die genannten Mannheimer Politikwissenschaftler leiten am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) seit langer Zeit zahlreiche Forschungsprojekte und bekleideten über viele Jahre hinweg Führungspositionen des Instituts. Das MZES steht mit der Fakultät für Sozialwissenschaften seit seiner Gründung 1989 in enger Verbindung und ist das größte sozialwissenschaftliche Forschungszentrum einer deutschen Universität.
Prof. Dr. Wolfgang C. Müller, MZES-Direktor und Inhaber des Lehrstuhls Politische Wissenschaft III an der Fakultät für Sozialwissenschaften, gratulierte seinen Kollegen zu dem guten Abschneiden: „Diese hervorragenden Platzierungen überraschen mich nicht. Sie setzen vielmehr ein berechtigtes Ausrufezeichen hinter die Leistungen dieser außerordentlich engagierten Kollegen.“
Das Reputationsranking ist Teil einer Studie von Prof. Dr. Jürgen W. Falter und Prof. Dr. Michèle Knodt, die im aktuellen Rundbrief der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW) erschienen ist. An der Befragung nahmen 135 Mitglieder der DVPW sowie der Deutschen Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) teil. Zum Untersuchungszeitpunkt hatten beide Verbände insgesamt 1568 Mitglieder.
Quelle: Falter, Jürgen und Michèle Knodt (2007). Die Bedeutung von Themenfeldern, theoretischen Ansätzen und die Reputation von Fachvertretern, in: Politikwissenschaft. Rundbrief der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft 137, S. 147-160.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen