Samstag, August 13, 2011

Wow.

Wow.

Das alleine würde eigentlich schon ausreichen um diesen Beitrag gebührend zu umschreiben. Aber für diejenigen, die noch nicht Bescheid wissen, hier die Langform:
Die erste erfreuliche Nachricht ist die Tatsache, dass ich vor einigen Tagen meinen Urlaub geplant habe. Es geht nach Andalusien, genauer gesagt nach Sevilla, wo ich María, meine ehemalige Kollegin aus Londoner Tagen besuchen werde. Von dort aus geht es dann, laut bisherigem Planungsstand, nach Cádiz, Granada und Córdoba. Alles andere wird sich zeigen. Die Freude ist groß, gibt sich doch nach nunmehr 6 Jahren endlich wieder einmal die Möglichkeit zur Nutzung eines Badesandstrands im Sommer.

Das zweite Wow des Tages war der gestrige Tag. Alex und Seb wollten Hochzeit feiern und da hat man selbstverständlich gerne zugesagt und ihnen bei der Feierei geholfen. Neben der Location hat auch das gesamte Drumherum gepasst und alles war locker, entspannt und höchst chillig. Gegessen wurde sehr gut, getrunken sehr viel. Und, oder vielleicht gerade deswegen, auch das Tanzbein geschwungen. Zumindest bis der DJ für die nächsten 30 Minuten so indische Musik auflegte. Gegen 1 Uhr war schon ein großer Teil der Partycrowd verschwunden, aber natürlich gab es den verlässlichen harten Kern. Um 3 hat dann die Bar geschlossen und man hat sich noch einen kleinen Vorrat besorgt. Das führte dazu, dass ich am Ende einen 1-Liter-Pitcher Havanna Cola für mich alleine hatte und damit mit den anderen anstoßen konnte. Die Barfrau hat ihn zu einem sehr guten optischen Fünftel mit Havanna gefüllt und so hatte ich dann noch für einige Zeit was zu trinken. Ich weiß nicht woran es lag, aber irgendwie wurde man den ganzen Abend über nicht so recht betrunken - obwohl man ja schon nach der Trauung vor der Kirche angefangen hatte mit dem Trinken. Entweder war es die Höhenlage, oder die gute Basis des Essens. Nach dem, was ich an dem tag getrunken hatte, hätte ich auf dem Boden liegen müssen. Auch von anderen wurde das bestätigt, es kann also keine Tagesform gewesen sein. Alex zitierte mich am nächsten Morgen auf der Rückfahrt: "Die hat mir sooo viel Alkohol in den Pitcher reingemacht...ey, ich glaub da ist nirgendwo Alkohol drin!" Ich würde es eigentlich bestreiten, doch kann ich mich durchaus noch daran erinnern, was in diesem Fall aber entlastend für mich wirken sollte. Viel eher sollte es heißen, dass trotz dem vor meinem Auge eingefüllten Alkohols nur recht wenig Wirkung ankommt. Aber egal, Spaß hat es ja gemacht und das ist bekanntlich die Hauptsache. Da war es plötzlich, dieses Gefühl, von dem ich kürzlich schrieb. Man hat alte und neue Gesichter gesehen und die Verwandtschaft kennengelernt, da ich, was sich als running gag des Abends entwickelte, über einige Ecken mit dem Bräutigam verwandt war und wir beide das für über ein Jahr nicht wussten. Neue Gesichter waren Denise und Jasmin. Erstere war irgendwann auf ihr Zimmer verschwunden, letztere wurde irgendwann kratzbürstig und dezent unangenehm. Vermutlich gegen 5 Uhr ging es dann auf die Zimmer, um dann um 8 Uhr wieder aufzustehen. Ich hätte ja noch weitergeschlafen (schließlich gab es das Frühstück bis 12), aber da irgendwie alle Leute in meinem Mehrbettzimmer aufstanden, fühlte ich mich auch dazu genötigt. Und auch da bestätigte sich meine Vermutung vom "Vorabend": Ich hatte weder Kopfschmerzen noch fühlte ich mich in anderer Art und Weise unwohl. Von der leichten Müdigkeit abgesehen. Also ging es runter zum Frühstück, man hielt noch den ein oder anderen Plausch und machte sich dann kurz nach 12 auf den Heimweg. Ich wurde von Jasmin mitgenommen, und wiederum wir beide brachten das Brautpaar samt Geschenken nach Hause. Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich mal deren neue Wohnung sowie den Familienhund in Augenschein nehmen. Am Nachmittag war ich dann zu Hause, von Jasmin höchstpersönlich im blauen Passat vor meiner Haustür abgesetzt, da sie auf dem Weg nach Pforzheim ohnehin bei mir vorbei musste. Nichts wollte ich jetzt sehnlicher als...Fußball schauen. Jäh fanden meine Sehnsüchte ihr Ende als ich feststellte, dass Kaiserslautern erst morgen spielt. Verdammt! Also bin ich auf Hoffenheim-Dortmund umgestiegen, aber da gab es nach 30 Minuten...technische Schwierigkeiten, weswegen ich es vorzog, ein wenig die Horizontale zu pflegen. Eine Stunde vielleicht, danach war ich wieder fit.
In Erinnerung bleibt jedenfalls eine sehr schöne und nicht minder lustige Feier und das gute Gefühl, tolle Menschen zu kennen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

 
© [d-pa] 2006-2013