Angefangen hat alles um 4:20 Uhr (d-pa berichtete). Also aufgestanden, schicklich gemacht und um 5:20 in den Bus Richtung HHN gesprungen. Am Flughafen angekommen, musste etwas gewartet werden, denn der Flieger ging erst 10:25 Uhr. Eine Tortur sag ich euch, wenn man da mit 2 Koffern + einer Notebooktasche rumrennen muss!
Dann gings zum Checkin.
Rein in den Flieger, Fensterplatz. Juhu! Leider war alles bewölkt oder vernebelt, also war der Fensterplatz quasi ... umsonst.
Landung. Ein Jagdhorn ertönt im Flieger. Danach die Ansage "Dies war ein weiterer Flug von Ryanair, der ohne Verspätung geflogen wurde!" Vielen Dank für die Info, scheint ja wohl eine besondere Leistung zu sein.
Koffergrabbing. Ich komme grade aus dem Wegelabyrinth zum Kofferband, da rollt mir mein einer schon entgegen *schnapp*, wenige Sekunden danach der zweite *schnapp*. Perfekt gelaufen. Dann ging's los. Doch: *krach*. Da war an meinem großen Koffer der Griff zum hinterherziehen abgerissen. Jetzt schlepp ich das Teil in Richtung Ausgang, zum Tragen wäre es dauerhaft zu schwer, also versuche ich, den Koffer am übrig gebliebenen Griff zu bewegen, was sich aber als äußerst handunfreundlich herausstellt, da sich die Bruchstelle in die Haut einschneidet...
Noch immer den Groll über die Übergewichtsabzocke im Nacken habe ich mich dann zu den baggage enquiries geschleppt, um dort mal vornehm anzufragen - schließlich kann der Griff ja beim Verladen einen Schlag und dadurch Bruch bekommen haben. Nach kurzer Begutachtung erhielt ich unverzüglich einen Riesentrolley, der mir in die Hand gedrückt wurde und mit dem ich dann eine ruhige Ecke suchte, um dort vom kaputten Koffer umzupacken. Gesagt getan. Allerdings ist dieser Trolley, wen wunderts, von eher mäßiger Qualität, weshalb er gerne mal nach vorne umfiel. Aber vielleicht lags auch an der Zuladung, was weiß ich...
Den Trolley konnte ich bequem hinter mir herschieben, den anderen Koffer, ein kleineres und identisches Modell des zuvor von Ryanair ... zerstörten Koffers, war da etwas weniger nutzerfreundlich, da es sich um einen "Klappgriff" zum hochklappen handelte, schnitt sich das Teil auch nach und nach in die Handfläche ein, zudem muste man aufgrund der Höhenunterschiede zwischen Trolley und Koffer etwa so laufen ./'
Aber zum Glück ging es ja nur bis zum Busstop, denn dort übernahm dann der Bus den Transport bis Victoria Station. Dort angekommen, machte ich mich auf den Weg zu Tube, kaufte mir eine Fahrkarte und wurde dann von meinem vorab festgelegten Reiseplan abgebracht, da zwei Metromitarbeiter meinten, ihr Vorschlag wäre viel einfacher. Nun gut, die werden es wissen. Ich musste einmal umsteigen, kam dort auf Plattform bzw. Bahnsteig 16 an und musste auf Gleis 6. Problem: Es gab nirgendwo (!) einen Lift oder eine Rolltreppe (die Hände schmerzen doch!). Also? Jap, die zwei Koffer die Treppen hochgeschleppt...und an Gleis 5 wieder runter. Dann in den Zug rein-, und rausgewuchtet und in Twickenham ausgestiegen. Jetzt kam ich natürlich wo ganz anders an, als ich das geplant und mir eine entsprechende Karte ausgedruckt hatte. Also bin ich zunächst in die falsche Richtung gelaufen, konnte mir dann aber immerhin das Rugby-Stadion schonmal anschauen...mit meinen zwei Koffern. Der Transport derselbigen gestaltete sich übrigens nach wie vor schwierig, da auf dem Fußweg entweder Platten gebrochen, mit "Hubbeln" oder Quer- bzw. Längsstreifen versehen waren. Dadurch geriet nämlich der Koffer immer ins Schlingern, wohingegen der Trolley wegen der unterschiedlichen Zugweise der beiden mir immer an die Wade knallte und anhielt. Sah also sicherlich auch sehr toll für Außenstehende aus.
Nun ja. Irgendwann lief ich dann zurück und in die richtige Richtung, mit der freundlichen Unterstützung einiger Passanten, die mir, zum Teil unaufgefordert, ihre Hilfe zukommen ließen und mich auf eine auf meiner Karte eingezeichnete Straße leiteten. Nach gut einer Stunde (da etwas beschwerlicher Koffertransport) hatte ich das Haus dann gefunden.
Mein Zimmer ist für britische Verhältnisse echt schön. Man könnte sogar barfuß gehen. Bilder anbei.
Vorhin war ich dann mal einkaufen. Cornflakes, Milch, Nudeln, Tomatensauce, Brot, Wasser. Kosten: 20,80 Pfund ... rund 30 Euro! Aber naja, ich werd ja auch in Pfund bezahlt...irgendwann mal.
Wieder zu Hause angekommen, hab ich mir dann Essen gemacht und vom ...wohl Freund (?) / Lebensabschnittsgefährten (?) proaktiv ein Bier bekommen. Das habe ich mir sogleich geöffnet und sehe es als Feierabendbier an. Denn ich bin jetzt am Ende. Adnan, das Bier trink ich zu Deinen Ehren.
Geöffnet habe ich es übrigens an meinem Wandflaschenöffner.
Ohje, das hätte ja mal einges besser ABER auch sooooo viel schlimmer laufen können!
AntwortenLöschenDein Zimmer ist echt toll! Ich erblicke 2 Auszieh-Sofas? Einen Riesenfernseher? Eigenes En-suite-Badezimmer? nobel nobel... und dann noch ein eigener Flaschenöffner! :)
Hoffe du machst dir morgen einen schönen Tag!
*neid* *neid* *neid* :)
Ich würd sagen Prost und schönes Loft. Hoffe die Bücher sind interessant im Bücherregal und vielleicht kannst du ja am Ende deines Aufenthalts Klavier spielen??? ;-)
AntwortenLöschenEin Klavier! Ein Klavier! :)
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