Freitag, September 12, 2008

Mut zum Risiko

Manchmal muss man kleine Wagnisse eingehen um Erfolge verbuchen zu können. Dass man dabei auch einmal Schiffbruch erleidet, ist klar. Selbstverständlich kommt es aber nicht auf die Qualität der Rückschläge an, sodnern viel eher darauf, wie viele man davon einstecken kann und ob man sich danach auch wieder traut, den schmalen Grat zwischen Freud und Leid zu gehen.
Ein gewisses Risiko bin ich bei meiner Hausarbeit mit dem wohlklingenden Titel "Lonely Young Man" zum Hauptseminar "British Literature of the 50s" eingegangen, indem ich, wohl typisch für einen unkonventionellen Studenten, den "Papst" der anglistischen Literatur, Prof. Dr. Hubert Zapf, kritisiert und einige seiner Thesen der Literaturtheorie wiederlegt habe.
Ob der Blasphemie war ich mir etwas unsicher, was denn letztlich als Ergebnis des Ganzen drohen würde. Da ich aber entsprechende Nachweise aufzeigen konnte, hatte ich ein reines Gewissen und nahm die Herausforderung an.

Vorhin rief ich bei der zentralen Scheinausgabestelle an und erkundigte mich, ob der Schein da sei. Antwort: Ja, Note 1,7.

Damit ist der heutige Tag gerettet - das Risiko hat sich ausgezahlt.

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