Gerade befinde ich mich noch im Seminar. Genauer gesagt im Webdesign-Kurs. Die werte Seminarleiterin müht sich wieder ab, doch scheitert es wie so oft an den technischen Problemen.
Daher nutze ich die Zeit und schreibe einen Post. Ist irgendwie auch spannender.
Am Wochenende stand in Ettlingen die Alb in Flammen. Zuvor war sie ja schon mal "ausgefallen" ([d-pa]
berichtete).
Bei der Anfahrt hatte ich das Glück, in der Stadtbahn in das Atzenabteil zu kommen - denn "Die Atzen" spielten in der Durlacher Festhalle.
Somit war ich im Partyzug gefangen, der nach Bier, Schweiß und
SpießSpaßbürgertum roch. Ich habe mich traditionell mit meinen Kopfhörern bewaffnet und versucht, die Abgründe der menschlichen Existenz mit Musik zu überspielen. Lauter Musik. Erfolglos. Und so kam es dann, dass der Herr mir gegenüber, für mich durchaus hörbar, seine Kollegen fragte, ob ich denn zu ihrer Gruppe dazugehören würde. Danke auch. Als ob ich so aussehen würde! Ich hatte weder bunte Schnürsenkel an noch eine Atzenbrille auf. Ohnehin fand ich es merkwürdig, dass er seine Leute, mit denen er wohl den halben Tag schon unterwegs war, fragte, ob ich denn zu ihnen gehörte. Aber nun gut. Springen wir zum Kulturteil:
"Alb in Flammen" war sehr gut besucht und auch das Wetter spielte mit. Vom angekündigten Gewitter gab es bis auf einige dunkle Wölkchen nichts zu sehen.
Die ganze Sache war so ähnlich aufgezogen wie die Heidelberger Schlossbeleuchtung. In die Alb hatte man Fackeln gesteckt und mehr oder weniger hochwertige Beleuchtung installiert, wovon die Gebäude des historischen Stadtkerns angestrahlt wurden. Doch das war nicht alles, es gab noch 3 verschiedene Bühnen, auf denen Musik gespielt wurde. Wir sind letztlich bei einer Zweiercovercombo gelandet, die, für unseren Geschmack, echt gut spielte. So fröhnte man dann dem Abend und ließ die Stimmung auch nach dem Feuerwerk auf sich wirken. Das Bier übrigens auch.
Gegen 4 Uhr war ich wieder zu Hause und habe mir fest vorgenommen, das nächste Mal wieder zu kommen.