Ärgerlich. Jetzt wurden mir gerade 2 Karten fürs Spiel von Hoffenheim gegen Köln angeboten, und ich kann nicht hin. Die Pflicht ruft - ich habe Dienst. Aber was soll's, dann schau ich mir Fußball eben im TV an. Höchstwahrscheinlich aber ein anderes Spiel als oben genanntes. ;)
Gestern habe ich in der Tat mit Unterrichtsvorbereitung verbracht: Die Stunde am Dienstag steht, die Doppelstunde am Mittwoch ist auch schon kurz angedacht worden. Daran werde ich jetzt heute noch feilen und, wenn Zeit bleibt, einen Stoffverteilungsplan für GK machen.
Da ich momentan ja viel Bahn fahre und mich in mir unbekanntem Terrain bewege, ist die Wahrnehmung deutlich geschärft. Nicht nur was Umgebung und Landschaft betrifft, gerade auch im Hinblick auf Menschen.So ist mir die letzten Wochen aufgefallen, dass es verschiedene Gruppen von Menschen gibt, die alle recht ähnlich aussehen. Das mag jetzt etwas wenig aussagekräftig sein, aber es ist definitiv so, ich kann es wohl nur nicht besser beschreiben. Beispiele will ich aber dennoch geben: Da wäre etwa die reife Dame - gebräunte und eingecremte Haut, die wie Lederhaut wirkt, edel schimmernde Kleidung, gerne Pelz. Parfümgestank, unnahbar. Sie vermeidet jede Art des Blickkontakts mit anderen und erweckt den Eindruck, von dem ganzen Geschehen um sie herum leicht angeekelt zu sein. Beispiel 2: Der Naturwissenschaftsstudent bzw. Informatiker oder Mathematiker: Dünn, hagere Gestalt, blondes, schulterlanges Haar, Kinnbart. Oder, Beispiel 3, der Dicke. Rundlicher Herr zwischen 30 und 40, T-Shirt oder Pulli. Gelegentlich Kopfhörer in die fleischigen Ohren eigesteckt. Dezenter Schweißgeruch, Platzmangel.
Richtig interessant ist es, und das kennt nun wohl jeder, wenn man jeder dieser Erscheinungen Vornamen zuordnet. Ein typischer Fall von Ursula, Nils oder Michael. Ein Nils etwa sieht einfach so aus. Weil nämlich alle Nilse, die man so kennt, in diese Erscheinungskategorie passen und dieser Name im Kopf unweigerlich dieses Bild konstruiert.
Auge in Auge mit der Gesellschaft. Fantastisch!