Samstag, Dezember 02, 2006

Studenten schröpfen - zum Wohle der Gesellschaft

"Student" - das Unwort der Herzen 2006.

Sich bilden ist teuer - was bislang schon galt wird durch die zwanghaft durchgesetzte Zahlung von Studiengebühren nochmals verstärkt. Und das bei der Bevölkerungsgruppe, die sich quasi noch in Ausbildung befindet und kein Einkommen hat.
Von Beruf Kind zu sein ist auch nicht jedem in die Wiege gelegt, und so bleibt als einziger Ausweg die Prostitution für den Kapitalismus - im Rahmen irgendwelcher Studenten- oder Aushilfsjobs.
So werden fortan nicht nur 500 Euro fällig, sondern auch noch 89 Euro "Sozialbeitrag" und bislang 98 Euro für das Semesterticket.
Wie gesagt - bislang.
Denn ab WS 07/08 wird das Semesterticket leider wieder teurer.

Die Preise für Fahrten mit den Bussen und Bahnen im VRN werden ab dem 1.1.07 um durchschnittlich 5,4% erhöht. Notwendig ist diese Traifanpassung wegen weiter anhaltender Zuschusskürzungen der öffentlichen Hand im Bereich des ÖPNV sowie steigender Kosten insbesondere im Energiebereich und den Kapitalkosten für Neuinvestitionen.

Das Ganze spiegelt sich dann in einer Erhöhung um 12 Euro auf 110 Euro wider - und zwar für überfüllte Bahnen und Busse, willkürliche Fahrplanauslegung (vor allem in Heidelberg) und ausgedünnte Fahrpläne.
Von den von der öffentlichen Hand eingesparten Geldern im Bereich ÖPNV und Hochschullehre können dann endlich neue Projekte verwirklicht werden.
Wie wärs mit 5 Meter breiten Fahrradwegen oder Grünflächen in Straßen-Schlaglöchern?

Natürlich könnte man diese ganzen Verteuerungen als kritisch ansehen. Aber es ist schließlich zum Wohle der Gesellschaft...und wer will sich dem entziehen?

1 Kommentar:

  1. Mein Gott jetzt haben die wirklich landsam den Arsch offen! DIe denken wir haben zuviel Geld oder was!?!

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