Es war ein gutes Jahr für Deutschland. Wie schon 2005 gesagt, stand uns wahrlich Großes bevor:
Zum Beispiel die Vogelgrippe. Massenpanik in Deutschland , nachdem sich die ersten Verdachtsfälle bestätigen. Hamsterkäufe von Tamiflu und ständig neue Horrorszenarien in den Medien.
Nun, wir bedanken uns für die schönen Wochen, die wir gemeinsam mit der Vogelgrippe verbringen durften. Doch mit Ende der Berichterstattung in den Medien ist die Vogelgrippe auch aus unseren Köpfen verschwunden. Also sollte man darüber auch kein weiteres Wort mehr verlieren.
Apropos "klappe halten": Ab 2007 werden wir dem Islam so positiv wie nie gegenüberstehen - auch wenn nur aus Angst davor, von Bombensplittern getroffen zu werden, falls man sich kritisch zu Wort meldet (Stichwort: Kofferbomber. Hinweise nimmt jede polizeiliche Dienststelle und auch Eduard Zimmermann persönlich entgegen).
Aber selbstverständlich respektieren wir die Anhänger anderer Glaubensrichtungen, selbst wenn dies nicht erwidert wird und distanzieren uns von Karikaturen und Theaterstücken, von für uns selbstverständlichen Freiheiten. Kleiner Tip: Momentan läuft "Popetown" auf MTV (natürlich frei von jeglichen religiösen Verbindungen zum Papst).
Ein weiteres Highlight waren die z.T. noch immer anhaltenden Ärztestreiks: Kein Geld für die Ärzte, kein Geld in den Kassen und Schwester Ulla torkelt von einem leeren Versprechen ins andere. Da bleibt etwas.
Die Kassenbeiträge werden erneut und trotz 10 Euro Praxisgebühr steigen und en vogue ist nun auch das Abkassieren von Studenten: 500 Euro pro Semester, 89 Euro Verwaltungsgebühr, 98 Euro Semesterticket + Ausgaben für Bücher etc., die man sich während des Semesters anschaffen muss. Macht unterm Strich mindestens 750 Euro. Prima! Da können die Länder ordentlich Geld einsparen und dieses dann für Wichtigeres ausgeben (neue Einrichtung im Landtag, mehr Begrünung in Städten, ....). Sie sehen - es geht wieder bergauf mit Deutschland: Die Schraube der Ausgaben schreibt sie immer weiter in die Höhe. Und wer wird dann nicht sagen wollen "Ich bin froh, in Deutschland leben zu dürfen"? Zugegeben - in andere Länder sind auch schön, aber so schön wie in unsrem Deutschland
lebt es sich nirgendwo. Unsere Bemühungen haben sich gelohnt. Und wer weiß, vielleicht sind demnächst auch wieder die Renten sicher! Aufgrund des medizinischen Fortschritts halte ich ein Renteneintrittsalter von 120 Jahren durchaus angemessen.
Viele haben zu der guten Entwicklung im Land beigetragen. Ich danke allen herzlich dafür. Der Aufschwung gibt uns Rückenwind. Nutzen wir die Chance, unser Land nachhaltig einzurichten auf die Herausforderungen der Zukunft.
Das Land zu repräsentieren bleibt meine wichtigste Aufgabe. So haben die Spiele der FIFA Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland aller Welt gezeigt, dass sie wahrlich "zu Gast bei Freunden" war und auch immer sein wird. Mein besonderer Dank gilt all jenen freiwilligen Helfern und natürlich dem Kaiser, der -man kann es nicht oft genug sagen- die WM höchstpersönlich nach Deutschland geholt hat.
Schade, dass es mit dem Weltmeistertitel nicht ganz geklappt hat, doch ich bin sicher, wir werden für alle Länder der Weltmeister der Herzen sein.
Die WM war nicht nur ein sportlicher Wettbewerb, sondern vielmehr auch ein Wettbewerb der alle Bereiche unseres Zusammenlebens betrifft: Welcher Nation gelingt es am besten, die schöpferischen Kräfte ihrer Menschen zu wecken? Wie offen ist eine Gesellschaft für Neues? Was bietet sie jungen Familien? In welchem Land gibt es die besten Schulen und Hochschulen? Wie gut gelingt das Miteinander von Einheimischen und Zuwanderern?
Das alles hängt auch von politischer Gestaltung ab. Deshalb geht es bei diesem Wettbewerb auch um die Qualität von Politik. Gute Politik- das heißt zunächst einmal Aufrichtigkeit bei der Einschätzung unserer Stärken und Schwächen. Das heißt Mut, sich Ziele zu setzen und sich daran auch messen zu lassen. Und das heißt Stetigkeit und Stimmigkeit im Handeln. Das alles dürfen wir erwarten.
Aber wir dürfen nicht erwarten, dass es immer ohne Streit abgeht. Fairer Streit um die Sache und das Ringen um vernünftige Kompromisse sind in der Demokratie unerlässlich.
Daran kann auch der Obolus von Herrn Ackermann nichts ändern. "Wer frei sein will muss zahlen" lautet die Devise. Mal schauen wohin uns das noch führt.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen, dass Sie Gelegenheit haben, über die Feiertage ein wenig auszuspannen und neue Kraft zu schöpfen. Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr!
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenSo in the end, it seems like your Neujahrsanspruch led you to an easy way to earn money :P Was hast du mehr gewollt, kleines dpa-Herz? Schade, dass wir uns wohl dank der aufwärtsgerichteten Internetkonjunktur nicht mehr bei unserem heiligen Arbeitgeber sehen werden können, jetzt wo du reich wirst. Sag mir mal bescheid, wie es da oben dann so ist, bei den Schönen und Reichen!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, bis demnächst
ankie
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28 December, 2006 20:28