Nachdem jetzt nun wohl alles gesagt ist, was, worüber einige der Meinung waren, gesagt werden musste, kann man mit dem Leben ja fortfahren. Das verweigert sich bei mir nach wie vor irgendwelcher Turbulenzen. Im Gegenteil, es dümpelt kontinuierlich am Bodensatz herum. Wann können Ferien endlich mal Ferien sein? Vokabeltest korrigiert, Klassenarbeit korrigiert, die Unterrichtsvorbereitung wartet und vor allem auch die Prüfungsvorbereitung für Mai. Allein in Pädagogik gut 800 Seiten. Das ist knapp weniger, als ich für die Uniabschlussprüfung in Politik lernen musste. Und dann noch, wie
Jay Khan sagen würde, absoluter "
Bullshit, Bullshit!". Jetzt liegt dieser olle Papierstapel vor mir und begehrt, gelesen zu werden. Schon in Gedanken daran wird mir übel. Aus einer mir vorliegenden Zusammenfassung liest sich unter Nichtbeachtung der Rechtschreibfehler beispielsweise zum Thema "Didaktische Modelle" folgendes:
Eine integrative Perspektive:
Modelle haben nie universelle Gültigkeit, es existieren viele Ähnlichkeiten und Konvergenzen, d.h. die Modelle vertreten keine einander völlig wiedersprechenden Ansätze, Kombinationen sind also möglich!
In didaktischer Landschaft existieren vier grundlegende und komplementäre Perspektiven didaktischen Denkens:
• Die Dimension der Erschließung und Sachbegegnung (E)
• Die Dimension der Lenkung , Vermittlung und Instruktion (L)
• Die Dimension der Beteiligung, der Be- und Erziehung (B)
• Die Dimension der Aneignung und Erfahrung (A)
Die vier Dimensionen sind alle Teil von Bildung!
Blabla - als ob das jemand wissen will. Und als ob ich das jemals im Beruf benötigen würde. Wahrlich, ein Trauerspiel.
Immerhin konnte ich die letzten Tage ein wenig Gutes tun. Ein Freund hat sich nach einem Leistenbruch unters Messer gelegt und
darf muss nun täglich zwei Stunden durch die Gegend laufen um vor einer Thrombose gefeit zu sein. Nichts macht da natürlich mehr Spaß, als in Begleitung zu laufen. Hoffe ich doch. Diese Begleitung war nämlich ich. So war's dann gut, nach etlichen Wochen den Kumpel mal wieder gesehen zu haben und nicht nur übers Telefon Kontakt zu haben. Beim Ausloten, wann man sich erneut sehen könnte, stieß ich auf das aktuelle Datum und stellte fest, dass ich mich morgen tunlichst aus geburtstäglichen Gründen in der Heimat einfinden sollte. Man würde es mir zwar nicht verübeln, aber schöner wäre es durch eine Visite allemal. Danach geht's wieder bis Sonntagmittag zum Arbeiten. Schauen wir also mal, was diese erste Ferienwoche noch so bringt. Im Übrigen frage ich mich, wo dieser blöde Frühling mit seiner Sonne bleibt. Hinweise bitte in die Kommentare.
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