Freitag, März 15, 2013

Tun oder lassen?

Die Osterferien kommen - welch Segen!
Endlich wieder ein wenig Ruhe von all demn Stress. So wirklich Lust hat ja keienr mehr an der Schule, das merkt man deutlich. Weder Schüler noch Lehrer.
Meine Wenigkeit wurde die letzten Wochen ziemlich stark strapaziert - Vertretungen hier, Zusatzarbeit da. Dazu kommen dann noch private Dinge, die man zu regeln hat. Das wird manchmal dann schon recht viel. Jetzt würde ich ja am liebsten in Urlaub gehen. Aber wie so oft - ich weiß nicht so recht. Das Geld könnte man ja auch anderweitig verwenden. Nach dem von mir bestellten Schrank habe ich mir einen neuen Fernseher gekauft. Jetzt soll noch ein angemessen großes und vor allem bequemes Sofa folgen. Sowas kostet ja auch schon wieder ordentlich. Davon abgesehen würde ich gerne einmal wieder Freunde besuchen.
Andererseits ist die Überlegung, dass es hier ja keine Pfingstferien gibt. Und ich somit von Ostern bis zu den Sommerferien durchgehend Schule habe. In Kombination damit, dass ich im letzten Schuljahr nur knapp 2 Wochen Sommerferien hatte und in dieser Zeit händeringend nach einer Wohnung suchen sowie umziehen musste, war der Erholungswert keineswegs gegeben.
Für die Sommerferien plane ich insgeheim auch Familienzuwachs - die Anschaffung eines Hunds. Da fällt Urlaub in den Sommerferien ebenfalls flach, denn dann muss ich ja für das Tier da sein.
Hach, dass auch immer alles so kompliziert sein muss!

Jetzt geht es heute erstmal in Richtung Karlsruhe. Da treffe ich mich wieder mit ehemaligen Schülern zum Kochen und Quatschen. Das verspricht, ganz amüsant und kurzweilig zu werden. Als Vorspeise soll es Feldsalat mit Pilzen und Croutons geben, als Hauptgericht Lende im Speckmantel mit Kartoffelgratin und zum Nachtisch Bayerische Creme.
Am Samstag wird sich mit Nadine getroffen und mit etwas Glück auch noch mit meiner liebsten Kollegin aus dem Referendariat. Danach sehen wir weiter.

Donnerstag, März 14, 2013

Jugendförderung

Weiter geht's im Programm, schließlich gibt es einiges aufzuarbeiten.

Wer von uns wollte nicht schon immer einmal Mäzen sein und Gutes in der Welt tun? Nun, wenn man darunter auch die Jugendförderung im Sport versteht, bin ich seit Kurzem ein solcher. Auf Schmalspur zumindest. Für die kleinen Leute. Gemeinsam mit (Zehn-?) Tausenden anderen.

Wie das?
Der beste Fußballverein der Welt, der zufällig auch mein Lieblingsverein ist, hat eine Fananleihe herausgegeben. Diese konnte man zeichnen und bekommt den Nennbetrag nach 6 Jahren verzinst zurück. Zumindest im Idealfall, wenn der Verein bis dahin noch liquide und nicht pleite ist. Von dem über die Anleihe eingenommenen Geld (insgesamt 6,5 Millionen €) soll das Nachwuchsleistungszentrum neu aufgebaut und gehörig modernisiert werden um so eine bessere Jugendarbeit leisten zu können - sowie nicht alle Talente an die umliegenden Vereine zu verlieren. Denn nicht nur Bildung, sondern auch Nachwuchs ist Zukunft!

Also hoffen wir das Beste. Bis zum Ende der Laufzeit hängt mit Fritz Walter und Vereinswappen nun bares Geld an meiner Wand. Und damit die Hoffnung, den Verein voranzubringen.


Mittwoch, März 13, 2013

Feilschen und Sparen

Gut informiert zu sein hat ja nun wohl wahrlich noch nie geschadet. Folglich holte ich mir zu meinem Entschluss, mir einen neuen Kleiderschrank zu kaufen, auch einige Angebote ein.
Das Modell und die Ausführung stand schnell fest, jetzt galt es nur noch, den günstigsten Preis zu finden. Insgesamt hatte ich 7 verschiedene Angebote vorliegen und suchte mir die beiden günstigsten Händler, die sich immerhin schon einmal um 70€ unterschieden, aus, um vor Ort den Preis in "realistischere Bereiche" zu bringen. Der günstigste Anbieter ließ nicht mit sich handeln, da sein Haus grundsätzlich keine Rabatte gewähre.
Vom anderen Möbelhaus hatte ich zuvor ein Schreiben erhalten, indem mir als Stammkunde (der da bislang aber noch nie etwas gekauft hatte) "25+3%" Rabatt gewährt wurden. Natürlich hatte ich das Angebot entsprechend durchgerechnet und fuhr zu dem folglich zweitgünstigsten Angebot nach Frankfurt in die Innenstadt. Zuvor hatte man mir von dort aus schon einen Kaufvertrag zugeschickt, der, gemäß der derzeit laufenden Aktion, eine kostenlose Lieferung und Montage beinhaltete. Also nichts wie rein in den Laden, die nächstbeste Verkäuferin gesucht und in die Verhandlung eingestiegen. Die Dame verwies aber gleich an ihren Chef, da sie da nichts entscheiden könne. Besagter Vorgesetzter wiegelte jedoch gleich ab: "Mehr geht da nicht, wir sind da absolut am Limit! Sie müssen auch an den Einkaufspreis denken, da bleibt nichts mehr übrig". Jeglicher meiner Verhandlungsversuche scheiterte, dabei wusste ich ganz genau, dass es noch günstiger ginge. Also zog ich meinen Rabattcoupon aus der Tasche."Oh. Also wenn das so ist...ehm...damit fahren Sie dann natürlich günstiger!"
Ach!
Die zweite Runde der Verhandlung begann also, aber wurde gleich jäh unterbrochen als das Telefon des Chefs klingelte, der sich sogleich verabschiedete. Somit war ich wieder alleine mit der Verkäuferin, die mich zu einer dieser "Planungsecken" mitnahm, um die Sache nochmals zu besprechen. Auf dem Weg dorthin fragte sie, ob ich Poker spiele. Ich verneinte und erkundigte mich bei ihr, ob der Chef auch zu ihr immer so hart sei. "Über diesen Mann will ich nicht sprechen. Ehrlich." Kurz darauf fuhr sie dennoch fort: "Das ist bei dem Stimmungsabhängig. Und heute ist schlecht. Wenn Sie lange, schwarze Haare und dicke Möpse hätten, dann wäre aber garantiert noch was drin gewesen!"

Na das versprach ja interessant zu werden.

Die Verkäuferin wollte mir nun erst einmal das Angebot mit den 28% durchrechnen. Wobei das ja, wie vorhin schon erwähnt, 25+3% waren: 25% Rabatt und auf den reduzierten betrag nochmals 3% Stammkundenrabatt. Haha...
Ich kündigte ihr an, dass sie selbst damit sicher noch teurer als mein günstigster Anbieter sei. Daraufhin meinte sie, dass ihr Haus ja nun nicht unbedingt dafür bekannt sei, dass sie günstig sind.Und so war es dann auch - das andere Möbelhaus war trotz 25+3% noch immer günstiger. "Mehr könne sie da nicht machen".

Stufe 3 der Verhandlung: Ich zog das Visitenkärtchen des Verkäufers aus dem anderen Möbelhaus raus, auf dessen Rückseite er mit Spezifikationen und Preis notiert hatte. Darauf die Verkäuferin: "Sie sollten echt überlegen, Poker zu spielen! Ich bin gleich wieder da!" Etwa 10 Minuten saß ich dann auf meinem Platz bis sie wieder kam. "Ich sag' Ihnen, Sie sollten Pokern! Bei solchen Fällen haben wir natürlich auch unsere Tricks..." Und da zog sie ein kleines Kärtchen aus ihrer Tasche: "Preisgarantie - finden Sie einen Artikel anderswo günstiger, erhalten Sie diesen zum gleichen Preis und nochmals 5% reduziert". Oha - das bedeutete:

Verhandlungsstufe 4. Sie habe jetzt nochmals ihren Chef angerufen und der sei wohl alles andere zufrieden über mich. Ich sei ein - Zitat - "Problemkunde". Damit kann ich aber in diesem Fall wirklich gut leben. Denn unterm Strich habe ich somit im Vergleich zum günstigsten Anbieter nochmals über 200€ gespart. Und das, nachdem man schon anfangs am absoluten Limit war - insbesondere hinsichtlich des Einkaufspreises. Tja, das war dann wohl gelogen.
Nach Unterzeichnung des Vertrags plauderte ich noch ein wenig mit der Verkäuferin, mit der ich so ziemlich auf einer Wellenlänge lag. Dazu noch ein Auszug: "Ihr Chef geht doch zum Lachen auch in den Keller, oder?" - "Nein, der geht noch einen Stock tiefer!" Muahaha.

Jetzt gilt es, demnächst bei der Spedition anzurufen um einen Liefertermin zu vereinbaren. In der ersten Aprilwoche sollte es soweit sein. Dann gibt es endlich genügend Platz. Hoffe ich zumindest.

Dienstag, März 05, 2013

Mafia - Auto- Partei - Schrank

Wie die Zeit doch vergeht - schon wieder ist so lange her, seit ich meinen letzten Beitrag geschrieben habe. Einiges ist passiert und ich weiß sicher schon gar nicht mehr alles.

Im Unterricht läuft es mittlerweile wieder. Nach dem etwas mafiösen Vater vom Elternsprechtag ist wieder Alltag eingekehrt und alles läuft in ruhigen Bahnen.
Mein Auto ist übrigens nach dem Auffahrunfall auf dem Parkplatz auch zurück aus der Reparatur. Über 1300€ hat die gegnerische Versicherung zahlen müssen. Zum einen fürs Lackieren der Stoßstange, aber schon allein 390€ für den Mietwagen, den ich 3 Tage hatte. Unglaublich! Das ist mehr, als manch gebrauchter Wagen kostet.

Eine weitere Neuigkeit: Vor enigen tagen war ich auf Heimatbesuch. Der Partei wegen. Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen. Ich wollte nicht mehr antreten, da ich aufgrund der Distanz nur noch sehr selten anwesend sein konnte/kann und derzeit auch nicht so recht die Zeit dafür aufbringen kann - geschweige denn einen Wahlkampf vorbereiten. Ergo bin ich jetzt raus aus der Nummer und fühle mich wirklich befreit: Keine Fristen mehr, die man für Einladungen oder Pressemitteilungen einhalten muss, keine (übermäßigen) Mails mehr. Eine Rückkehr will ich nicht ausschließen, aber wenn, dann zu gegebener Zeit.

Seit einigen Tagen läuft bei mir übrigens das "Projekt Kleiderschrank" - ich bin auf der Suche nach einem angemessenen Schrank, der sowohl in Größe als auch in Optik zu mir passt. Mein jetziger, eine 39€-Lösung mit Nussbaum-Furnier von Ikea, die ich mit zur temporären Nutzung während des Referendariats angeschafft habe, erfüllt weder Anspruch 1 noch 2. Jetzt wird ja alles ein wenig häuslicher und dauerhafter bei mir. 6 verschiedene Angebote habe ich schon eingeholt, 4 weitere stehen noch aus. Die größte derzeitige Preisdifferenz liegt immerhin bei etwas mehr als 90 Euro - und da habe ich noch nicht einmal verhandelt. In den nächsten tagen sollten dann auch die restlichen Angebote da sein, somit werde ich vermutlich am Donnerstag oder Freitag die Bestellung aufgeben. Für solche Sachen wünsche ich mir echt eine Frau: "Welche Farbe soll der Korpus haben? Welche die Tür? Soll diese aus Glas sein? Oder mit Holzeinsatz? Oder komplett aus Holz? Weiß? Grau? Lightbrown? Brombeer? Schwarz?".
Meine Güte, woher soll ich das wissen? So etwas kann ich mir doch nie vorstellen solange ich nie ein entsprechendes Modell anschauen kann. Und selbst dann hätte ich wohl das Problem, dass ich mich zwischen 2 Alternativen nicht entscheiden könnte.
Aber im Großen und Ganzen steht die Entscheidung wohl. Komplette Glastür mit nem grauen Streifen. Das kann bestimmt was.

So, mehr gibt es ein ander Mal. Eine geruhsame Nacht!
 
© [d-pa] 2006-2013