Mittwoch, Juli 18, 2012

Gedanken vom Heimweg

Während ich so auf dem Nachhauseweg darüber nachdachte, über das Nachdenken nachzudenken, fiel mir auf, dass es in einer (kompletten) Straße nach Gras roch. Und es wurde nirgendwo gemäht. Heidene, was für Zustände!
Fast zu Hause angekommen, wurde ich noch von meinem älteren Nachbarn abgefangen. Der fragt mich immer, ob die Post schon durch sei. Da ich die heute früh vor der Schule schon aus dem Briefkasten zog, konnte ich das auch diesmal bejahen. Man kam ein wenig ins Gespräch und er fragte mich, wo ich arbeite. Nach wahrheitsgemäßer Antwort berichtete er mir, dass er da auch ab und an hingehe, aber meist später dran sei um dann das Brot aus dem Korb zu nehmen. Schließlich sei es ja egal, ob das beim Bäcker oder bei ihm für 2 Tage liege. Man spare eben ein wenig was.
Ah ja.
Also erzählte auch ich irgendwas zu den lokalen Bäckern, wurde kurz darauf jedoch gefragt, ob viele Leute da wohnten. Wieder wusste ich nicht worum genau es nun ging, also redete ich mich mit einem "och, es geht" heraus und fing mir Gott sei Dank keine Nachfrage ein. Der Nachbar, so sagte er, ist mittlerweile 90 Jahre alt. Aber ich freue mich insgeheim immer wenn ich ihn sehe und ihn grüßen kann. Mal sehen, wie ich in dem Alter unterwegs sein werde - sofern ich nicht schon früher abreise.

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