Dienstag, Mai 12, 2009

Kurzer Reisebericht

Los ging es am Freitag. Nach todesanstrengendem Arbeitstag in der Schule fuhr ich nach Luton, von wo aus meine Maschine nach Dublin flog. A. aus O. war zufällig auch dort und wir trafen uns zufällig am Flughafen. Auch A. aus O. hatte vor, nach Belfast zu reisen, wollte aber noch einen kleinen Umweg über Glasgow und Dubai machen. Pflegeleicht wie ich bin, machte mir das nichts aus und so beschlossen wir, gemeinsam loszuziehen.

Station 1:
Dublin.

Schöne Stadt, schöne Kirchen (kosten aber alle Eintritt), sehr gutes Nachtleben, freundliche Menschen, sehr teuer.

Nachdem wir das Sightseeing abgeschlossen hatten, ging es binnen 2,5 Stunden mit dem Zug in die nordirische Hauptstadt nach Belfast.


Station 2:
Belfast.

Hier sind die Kirchen alle kostenlos, dafür aber todeshässlich oder "out of order". Aus religiösen Gründen. Oder der Sicherheit wegen. Denn so ganz haben die (Nord-) Iren das mit der Religion ja noch nicht verstanden. Zurück zum Thema.
Da ja Belfast, wie auch Dublin, keine todesgroße Stadt ist, konnten wir bereits nach unserer Ankunft jede der Sehenswürdigkeiten anlaufen. Dabei hat uns Anna gekonnt durch die Straßen navigiert, was an dieser Stelle durchaus ein Lob wert sein sollte.
Am nächsten Tag, welcher der Sonntag war, ging es mit einer Bustour um 8:30 Uhr los in Richtung Küste, genauer gesagt zum Giant's Causeway, nach (London-) Derry, Bushmills und weitere Orte, die ich hier erst nachschlagen müsste (wozu ich allerdings keine Lust habe).
Hier hatten wir richtig Glück mit dem Wetter, denn BBC hatte mal wieder Regen vorhergesagt - wir bekamen aber Sonne und blauen Himmel geboten. Die sich darbietende Landschaft war fabulös - wudnerbar grün und einfach nur ein "unberühter Fleck Natur". Beim Giant's Causeway (2. Bild im vorherigen Beitrag) handelt es sich um eine besondere Felsvormation, die durch einen Vulkanausbruch und unter Wasser ausströmender Lava entstanden ist. Daher diese obskure Gesteinsform.

Um 18 Uhr waren wir wieder zurück und ließen den letzten Abend gemütlich ausklingen.
Am nächsten Tag war die Zeit zum Abschiednehmen gekommen. A. aus O. war todestraurig.
Vielleicht aber auch nur, weil es in Belfast "so viel schöne Schuhe" gab. Man weiß es nicht genau.
Jedenfalls habe ich A. aus O. zum Bus gebracht und gebührend verabschiedet. Nach ihrer Abfahrt wischte ich mir die Träne von der Wange und zog noch einmal los, denn mein Bus fuhr erst um 15 Uhr. Kurzerhand entschloss ich mich aber, etwas abseits der Touristenpfade die Stadt zu erkunden und wurde durchaus belohnt dafür, denn urplötzlich stand ich im Wohngebiet der Ulster Freedom Fighters, die ihre Häuser wunderbar bemalt hatten. So ganz wohl fühlte ich mich allerdings nicht, befürchtete ich doch, jeden Moment in einen Schusswechsel hinein zu geraten. Daher suchte ich die sich am Horizont abzeichnende Kirche auf, die mir einige schöne Fotos gewährte. Da ich mich ziemlich weit vom Zentrum entfernt hatte, machte ich mich alsbald auf den Rückweg, besuchte dabei aber noch die St. Ann's Cathedral, in der ich, als ob es mein Hobby wäre, nach einer Orgelbroschüre fragte. Leider gab es diese nicht, aber man fragte mich, ob ich denn Orgel spielen könne. Ich verneinte wahrheitsgemäß und war mehr als nur überrascht, als die Dame mir sagte, dass ich sonst gerne einmal auf der Orgel hätte spielen können.
Karsten: St. Ann's Cathedral in Belfast. Da musst du hin!

Nun ja., Um 14:15 Uhr habe ich meinen Bus genommen, war entsprechend früh am Flughafen und musste noch lange auf meinen Flug warten. Zurück ging es mit Aerlingus. Die sind ja sowas von besser wie Ryanair sag ich euch. Freundliches und fähiges Kabinenpersonal haben die. Keine Roboter oder Zwitterwesen, deren Geschlecht man nur raten kann. Außerdem bekommt man einen bessere Komfort in angemessenen Ledersitzen - nix mit 90% Plastik wie bei Ryanair. Aerlingus ist also in jedem Fall die bessere Alternative.

Bleibt als Fazit zu sagen: Schön wars, Spaß hat's gemacht, gerne wieder.
Ich weiß nicht wie sie es gemacht hat, aber Anna war während unseres Ausflugs auch noch in Glasgow und Dubai. Zumindest letzteres soll ja auch ganz interessant sein.

Bilder folgen sobald die Bildunterschriften gemacht und die Bilder richtig angeordnet sind.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

 
© [d-pa] 2006-2013