Sonntag, Juni 24, 2007

güldene Zaunspitzen...

...gibt es im renovierten Schloss zu sehen. Finanziert durch mehr oder weniger bekannte Quellen, jedoch nachweislich erst nach Einführung der Studiengebühren errichtet.
Das lässt natürlich Fragen offen, aber anlässlich des mehr oder weniger baldigen Semesterbeginns hier eine kleine Rechnung. Für das ach so lockere Studentenleben sind zu finanzieren:

500 Euro Studiengebühr
40 Euro Verwaltungsgebühren
59 Euro Studentenwerksbeitrag

+
das gerade mal wieder im Preis gestiegene Semesterticket
110 Euro

+
alle "unbedingt" anzuschaffenden Bücher für die Seminare
ca. 100 Euro

Macht in der Summe:

809 Euro. Letztlich doch ein wenig weit entfernt von den sich in aller Munde befindlichen "500 Euro Studiengebühr pro Semester".

Da ein Jahr 2 Semester hat, sind somit rund 1600 Euro aufzubringen - allein um Studieren zu können. Ausgenommen sind evtl. kosten für Wohnung, Lebensunterhalt etc.
Dies entspräche bei einem Stundenlohn von angenommenen 8 Euro exakt 200 Stunden Arbeit - oder komplette 5 Wochen Vollzeitbeschäftigung. Für die Uni arbeiten kann man dann ja auf der Anfahrt zu seinem Studentenjob.
Nicht schön sowas. Auch wenn die Uni in Sachen Ranking glänzend dasteht: Es muss nicht immer Gold sein.
Apropos Gold - das wird auch benötigt, um bei den in Kürze stattfindenden Schlossfestspielen anwesend zu sein. So gibt es zwar durchaus interessante Aufführungen, aber wenn schon die billigste Kategorie erst ab 59 Euro zu haben ist, sprengt das des gewöhnlichen Studenten Socke (ohne Spar-).
Einen Vorteil hat das Ganze allerdings - es beugt der zunehmenden Erkrankung an der Mugel-Krankheit vor.
Näheres dazu nach der nächsten Maus.



PS: Da sollte man die Studiengebühren doch lieber direkt an Herrn Schäuble schicken (zum Kampf gegen die Komplettzerstörung Deutschlands durch islamische Terroristen oder so...).

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