Donnerstag, November 24, 2011

Lebt denn die alte Zehnbauer noch?

Die Antwort: Nein. Die Grande Madame ([d-pa] berichtete mehrfach) aus dem Herzen Mannheims ist gestern im Alter von 46 Jahren gestorben.

Was bleibt? Nun ...



... immerhin ein Anrufmitschnitt, den kein Comedy-Autor hätte besser schreiben können.

Sonntag, November 20, 2011

Die 60-Stunden-Woche

Moah! Wer als moderner Sklave mit unchristlichem Wochenarbeitspensum für einen Hungerlohn arbeiten will, der muss Referendar unseres schönen Landes werden!
Meine Güte, was ein Scheiß! Jetzt hat sich noch meine Fachleiterin kurzfristig für Dienstag zum 3. beratenden Besuch eingeladen. Somit durfte ich dann die seit 3 Wochen stehende Party am Samstag absagen und Unterricht planen...denn die Fachleiterin hat um 17 Uhr Feierabend und ruft daher keine Mails mehr ab. Da ich wegen dem Seminar am Montag aber bis 17:30 in KA sitze, darf ich den Mist dann schon bis Sonntag machen.
Jetzt habe ich immerhin mal soweit die normalen Unterrichtsstunden geplant, "morgen" kommt dann die tolle UB-Feuerwerksstunde dran mitsamt der unnützen Ausarbeitung zur Klassensituation sowie fachdidaktischen Analyse. Und am Mittwoch besucht mich meine Mentorin, die am Dienstag auch schon beim UB dabei sein wird, wegen der DUE. Argh!
Das nächste Wochenende ist auch schon wegen Sinnlosigkeiten (Wahlkampf S21, Kreisvorstandssitzung, Wahlhelfer) verplant und steht daher eigentlich nicht zur Unterrichtsplanung zur Verfügung.
Ich will ja nicht jammern, aber ... ein bißchen weniger dürfte es irgendwie doch sein. Oder zumindest der Unterrichtsbesuch hätte nicht sein müssen - dann hätte dieses Wochenende echt schön werden können. Aber man sollte keine zu hohen Erwartungen haben. Endet doch eh alles nur in Enttäuschung. So ist das dann wohl mit dem Leben.

Dienstag, November 15, 2011

Gut vs. Schlecht

Das Gute: Morgen fällt die 1. Stunde Unterricht aus weil meine Schüler eine Veranstaltung zur Suchtpräventation haben.
Das Schlechte: Ich weiß nicht, ob ich als Fachlehrer anwesend sein muss.
Fazit: Ich werde trotzdem zur 1. Stunde antanzen dürfen. -.-'

Sonntag, November 13, 2011

7:01

Ach und noch etwas:

Wer an einem Sonntag um 7:01 bei mir an der Tür klingelt, der kann nicht erwarten dass ich die Tür aufmache oder nachschaue, wer denn überhaupt da ist. Selbst wenn ich unten auf der Straße nach dem 3. Klingeln Stöckelschuhe höre.

Porträtmalerei

Kurz vor den Ferien hatte ich ja eine Vertretungsstunde in der 5. Klasse. Kein großes Kino, ein wenig anstrengend aber allemal. Allerdings wurde mir am Ende der Stunde ein Geschenk überreicht: Ein Porträt meiner selbst. Und ich muss sagen: Ich bin peinlich berührt. In zweierlei Hinsicht.

Mittwoch, November 09, 2011

[d-pa] went slightly mad

Gestern war ich nach der Schule zu Besuch in einem Wohnheim für psychisch Kranke. Das jedoch nur, um einen meiner Schüler im Sozialpraktikum (neudeutsch: Compassion) zu besuchen, der dort für 2 Wochen interniert ist arbeitet.
Anfangs bin ich an dem Haus vorbeigelaufen, da der Eingang nicht sonderlich gut zu erkennen war. So stand ich dann vor einem großen Tor, an dessen Tor der Hinweis stand, ich möge doch bitte um die Ecke gehen um dort einzutreten. Gesagt, getan, und es gab da nach einem kleinen Gässchen tatsächlich noch ein stattliches Gebäude. Dort angekommen, sah ich meinen Schüler auch gleich und startete mit ihm und seinem Betreuer für eine Führung. Man zeigt mir so allerhand, etwa die BT (Beschäftigungstherapie (=ähnlich wie in der Schule), oder die AT (Arbeitstherapie), ebenso Wäscherei, Küche, und einige Zimmer bzw. WGs auf dem Gelände, nicht zu vergessen die Mitarbeiter, etwa die Sozialarbeiter, die Psychologin etc.
Man muss dazu sagen, dass es sich um eine ambulante Pflege handelt, d.h. die "Bewohner" laufen da frei rum und können etwa auch einen Ausflug in den Ort machen. Um ganz ehrlich zu sein: Ich habe die eingangs erwähnte Gasse nur gefunden, weil mir einer der Bewohner entgegen kam und er ein wenig verdächtig aussah. Also musste ich auf dem richtigen Weg sein.
Wie dem auch sei, mir wurden allerhand Leute vorgestellt und einige der Bewohner stellten sich ebenfalls proaktiv vor. Andere hingegen beäugten mich kritisch und mit bösem Blick aus der Ferne. Ein wenig seltsam war's ja schon wenn man die nicht kennt. Irgendein Bewohner kam dann auch auf mich zu, stellte sich vor mich, spielte mit den Händen zwischen seinen Beinen herum und machte dann mit der Hand vor dem Gesicht komische Zuckungen. Ich sah dem etwas fragwürdig zu und da sagte er mir auch schon was los war - denn ich war natürlich nicht von selbst drauf gekommen: Er war Mister Bean. Natürlich! Später kam er mir übrigens wieder entgegen, da war er dann ein Spiegel.
So zeigten sich allerhand verschiedene Krankheitsbilder und verschiedenste Charaktere, von lieb und nett bis grimming und konspirativ. Ein anderer Bewohner grüßte mich freundlich, gab mir die Hand und hielt selbige, sich mit mir weiter unterhaltend, für gut 2 Minuten fest. Dann fand ich den Moment aber doch definitiv gekommen, um meine Hand zurückzuziehen. Das war vielleicht auch gut so, denn, wie mein Schüler danach sagte: "Der ist übrigens schwul!" Heidene.
Da ließ ich mich doch lieber viermal binnen 30 Minuten von Silvia begrüßen, die ich bitte Silvie nennen möge.
Nach einem Gespräch jeweils mit dem Heimleiter und dem Schüler ging es dann nach gut 2,5 Stunden wieder nach Hause. Der Besuch war interessant, die Einrichtung hat auf mich insgesamt einen sehr guten Eindruck gemacht und ich kann den Schüler ruhigen Gewissens in guten Händen wähnen. Auch wenn das ein oder andere an dem Tag durchaus etwas verrückt war.

Irgendwie passend dazu:

Queen - I'm Going Slightly Mad

Samstag, November 05, 2011

Knopfsache

Ich sollte noch einen Beitrag schreiben. Der Chef hat's verlangt. Leider wurde ich heute im Laufe des Tages ein wenig aufgehalten, daher nun etwas verspätet.
Heuer war ich beim Arzt für die zweite Impfung. Empfangen und in die Kabine begleitet von der scharfen Sprechstundfenhilfe. Aber wie das immer so ist, ich armer Thor wurde natürlich wieder von der Dicken mit den Zottelhaaren gepiekst. Also nichts da. Was mir aber wieder aufgefallen ist: Es ist von entschiedener Wichtigkeit, sich der "Bauweise" seiner Jeans bewusst zu sein. Seit Jahren bin ich ja schon Knopfträger, habe mir aber in jüngster Zeit aus Gründen der Materialermüdung neue Jeans gekauft. Am Anfag nicht drauf geachtet, beim zweiten Mal toleriert, habe ich nunmehr auch wieder Jeans mit Reißverschluss. Und wie das eben so ist und war: Ist der oberste Knopf zu, kann alles andere vergessen werden.
Nun, schon mehr als einmal musste ich dann feststellen, dass ich beim Anziehen wohl etwas vergessen hatte. Gemerkt hat es (wohl) noch keiner. Angesprochen wurde ich auch noch nicht. Aber könnt ihr euch vorstellen, wie unangenehm das Gefühl ist, vor der Klasse zu stehen und nicht zu wissen, wieso die auf einmal kichern? Und was macht man dann? Man kann sich ja schließlich nicht vor der Klasse an die womögliche Problemzone langen um mal kurz nach dem Rechten zu sehen. Gott sei Dank lag ein solches Problem im Schulbetrieb aber auch noch nicht vor. Da wird dann vorher mehrfach auf Ordnungsmäßigkeit geprüft und dass auch alles an seiner Stelle ist. So prüft man beim Verlassen der Wohnung, auf dem Schulweg, kurz vorm Betreten der Schule und beim Verlassen des Lehrerzimmers, wenn man sich auf den Weg in die Klasse macht. Eine abschließende Prüfung vor Betreten des Klassenzimmers kann auch nicht schaden.
Bleibt als Fazit: Ich sollte mich auf eine Verschlussmethode festlegen.
 
© [d-pa] 2006-2013