Donnerstag, April 29, 2010

Zauberland

Zauberland ist abgebrannt und brennt noch lichterloh, der Himmel glüht wie heißes Eisen und der Regen ist wie von Blut. Ein böses Omen.
"Mehr Zeit als Geld" - was sonst nur für Berlin und Ludwigshafen gilt, hat zwischenzeitlich weitaus größere Ausmaße erreicht. Die Eurozone geht den Bach runter und mit ihr die Kapitalmärkte. Die Kurse fallen, die Zinsen steigen - letzteres zumindest für griechische, portugiesische und spanische Staatsanleihen. Aber wer will denen noch Geld geben? Kommt ja eh nicht wieder zurück. Zum Glück gibts da den IMF. Und Frau Merkel. Mutti hat immer ein paar Euro, die sie zustecken kann. Aber nicht dass man jetzt denkt, dass sich die Griechen aushalten lassen. Nein, nein, nein, SO ist das nicht. Das hat alles schon seine Gründe und Berechtigung. Man bietet ja auch einen entsprechenden Gegenwert. Gut, all das nun zu Rechtfertigungszwecken aufzuzählen, würde sicherlich den Rahmen des Beitrags sprengen. Halten wir es also einfach so fest. Fakt.

Würde man im Übrigen von "gleich viel Zeit wie Geld" ausgehen, so würde das für eine völlig andere Situation sprechen, nämlich hoffnungslos überfüllte S-Bahnen. Auch wenn man nichts mitbekommen hat, der Berufspendler hat eine Ahnung, die sich alsbald auch bestätigt. Unmassen von Rentnern drängen auf den Hauptbahnhöfen beider Richtungen in die Zugabteile, gekleidet in Safari-ähnliche Montur. Das sind jetzt allerdings keine Überbleibsel vom Afrikafeldzug an den sich der ein oder andere vielleicht noch erinnern mag - nicht dass hier nun ein falsches Bild geschaffen wird. Nordafrika ging ja ohnehin verloren. Aber ich verliere mich im Detail. Gekleidet in einem himmlischen Ocker, mit knielangen oder 7/8-Hosen machen sich die Mitglieder der Rolator-Gang wie jedes Jahr auf den Weg zum Maimarkt. Was genau man da macht und wieso man da immer wieder hin muss, weiß ich nicht so genau. War zwar vor x Jahren auch einmal da, aber...so what? Egal, die Leute sind beschäftigt.

Beschäftigt ist man auch hier in der Heimat. Denn wir bauen in der Stadtmitte die Mauer wieder auf: Nachdem eine Straße vor rund 10 Jahren als innerörtliche Umgehungsstraße gebaut wurde, hat ein Anwohner gegen die Nutzung geklagt und gewonnen. Die genaueren Gründe sind egal. Nun jedoch hat die Zeit das Problem gelöst und die Straße wird angebunden. Zum Schutz der Anwohner soll eine Lärmschutzwand errichtet werden. Die erforderliche Höhe beläuft sich auf 5,50m. Na wenn das im Zuge der Stadtkernsanierung mal nicht das Stadtbild verschönert und die Stadt selbst um eine Sehenswürdigkeit bereichert! Die Sprayer wird es immerhin freuen.

Think different. Think [d-pa].

Mittwoch, April 28, 2010

Ihre Meinung zu BILD?

"Ich kann leider nicht jeden Tag Theater machen - ihr schon!", so Veronica Ferres im Zuge der BILD-Werbekampagne "Ihre Meinung zu BILD?", bei der sogenannte Promis nach Ihrer Meinung zum deutschen Schmierblatt gefragt werden.
Nachdem diese Plakate immer mal wieder in Seckenheim hingen, fiel mir nach einigen Monaten Pause nun eine erneute Plakatierung auf, diesmal mit Supernanny Katja Saalfrank. Und was schreibt sie? "Wir sollten unseren Kindern wieder mehr vorlesen - aber bitte nicht aus der Bild!"

[d-pa] findet das gut und ist zugleich angenehm überrascht, dass die Kollegen vom Springer-Verlag dann doch auch ein wenig Kritik zulassen.

Montag, April 26, 2010

Frühling

Es ist Frühling. Zeit zum Hofieren, Poussieren und Kokettieren.

Sonntag, April 25, 2010

Kirchenaustritt

Die katholische Kirche verliert massiv an Mitgliedern. Der Versuch, mit Saunagängen in Fegefeuer und Hölle neue Zielgruppen anzusprechen, scheint misslungen.

[d-pa] fragt:


Samstag, April 24, 2010

Music was my first love...

Nachdem mich nun vermehrt Zuschriften wegen der musikalischen Untermalung des Blogs erreicht haben, sei an dieser Stelle erklärt, dass ich mich, auch wenn die Umfrage ein anderes Ergebnis lieferte, gegen die Untermalung entschieden habe. Der Grund: Auf die Dauer wird es etwas nervig. Und am Arbeitsplatz oder in der Bib ist es mitunter auch etwas ungeschickt wenn schlimmstenfalls Rick Asltey losträllert.
Letztlich war es ohnehin nur ein Versuch, ob ich denn die Musik entsprechend einbauen könnte. Wenn ich nur wollte. Versuch geglückt. Und vielleicht gibt es ja zu gegebenem Anlass mal wieder ein wenig Musik.
In diesem Sinne - auf ins Wochenende!

Donnerstag, April 22, 2010

Dienstag, April 20, 2010

Geschäftsfelderweiterung

Als Unternehmen muss man den anderen stets einen Schritt voraus sein. Das wissen wir vielleicht nicht erst seit, aber definitiv Dank Herrn Prof. Homburg. Ein wichtiger Teil der geschäftlichen Aktivität ist es demnach, auch in anderen Geschäftsbereichen Fuß zu fassen bzw. andere, innovative Produkte anzubieten.
Das scheint DHL verstanden zu haben.
Während die Deutsche Post den E-Brief, eine zu frankierende Email, einführen will, ist DHL bereits einen Schritt weiter und befördert ab sofort nicht nur Warengüter, Lebensmittel und Tiere, sondern auch Menschen. Hier: Walter Knoll.


Zum Vergrößern anklicken. Gesehen in den heutigen Mannheimer Morgenstunden in M1.

Sonntag, April 18, 2010

BRD sucht ihre Mutti

Wo steckt sie, die Alte? Angela Merkel ist seit ihrem Abflug in den USA nunmehr fast 30 Stunden unterwegs. Dort hat sie u.a. im Dienste der Republik die Universal Studios in LA besichtigt und mit Arnold Schwarzenegger und, auf ihren Wunsch hin, einigen Hollywood-Sternchen diniert.

Wie schon der Spiegel erwähnte (auch [d-pa] berichtete), musste unsere Regierungschefin in Lissabon zwischenlanden. Nun kam jüngst die Meldung, dass sie nach Rom weitergeflogen und mittlerweile auf dem Weg nach Bozen sei. Da der Flugverkehr eingestellt ist ([d-pa] berichtete), stieg man auf alternative Fortbewegungsmittel um. Der Zug ist nicht nur zu unsicher und zu verspätungsanfällig (Die Bahn), sondern, wie sich gestern zeigte, außerdem auch recht gefährlich, denn deutsche ICEs verlieren während der Fahrt durchaus auch einmal eine Türe.

Nun also ist die Kanzlerin auf vier Räder umgestiegen, was einer Geschwindigkeit von genau 2 Schäuble entspricht. Während die Mutti der Nation weltfraulichmännisch ihren Weg in einer gepanzerten Limousine bahnt, muss ihre Delegation einen Bus nehmen. Merkel wolle, dass alle zusammen blieben, so ARD-Hauptstadtstudio-Chef Deppendorf, der die Kanzlerin begleitet: "Sie sagt: Keiner bleibt zurück." Doch damit nicht genug. Von der Asche verweht und dem Pech verfolgt, platzte nun bei voller Fahrt ein Reifen des Busses - das aber wenigstens in der schönen Toskana, wie Spiegel Online zu berichten weiß.
Während die Delegation also in Todesangst über die Autostrada schlitterte, saß unsere Frau Bundeskanzlerin aufmerksam in der Limousine und ließ den Wagen zu einer nur durch sie persönlich durchzuführenden, fachfraulichenmännischen Schadensbegutachtung sofort anhalten. Aus "Sicherheitsgründen" musste sie ihre Fahrt jedoch unverzüglich fortsetzen und die Delegation auf einen Ersatzbus warten.
Langsam aber stetig wird sich gen Norden vorgekämpft, die deutschen Truppen stehen derzeit etwa 200km vor der Grenze. Ob es noch rechtzeitig bis nach Polen reicht, ist unbekannt. Aber dieses Unterfangen wird in altdeutscher Tradition dennoch in Angriff genommen.

Solange Mutti noch nicht wieder im Lande ist, womöglich gar fernab jeglicher Zivilisation, führt nun wohl Guido als Vize-Mutti die Amtsgeschäfte.
Pläne zur Evakuierung der Bevölkerung liegen [d-pa] derzeit noch nicht vor.

Samstag, April 17, 2010

Viel Lärm

Heidene, was da für ein Terz gemacht wird wegen des Vulkanausbruchs! Wenn in diesen Tagen die Panik durch den "isländischen Gletschervulkan" ausbricht, dann ist damit das Wortungetüm Eyjafjallajökull gemeint, das seinem Namen demnach wohl alle Ehre macht. Die Welt fragt sich, was sie den Isländern getan hat, dass sie uns nun so zumüllen. Gut, läge der Eyjafjallajökull in der Schweiz, dann wäre das was anderes. Dann könnte man sogar vermuten, dass die Eidgenossen tief drinnen im Berg bei Südwind jedesmal die Ventil aufdrehen, wenn wieder ein deutscher Großkotz eine schweizfeindliche Äußerung losgebrochen hat. So wehrlos sind die Gnome aus Zürich und Bern nämlich nicht.
Aber es erscheint schon wie Glück, dass der Eyjafjallajökull in Island liegt, da, wo lediglich mein Geld noch immer darauf wartet, zurück ins Reich zu dürfen. Blöd ist nur, dass die Wirtschaftsweisen jetzt schon ein vulkanbedingtes Ende des Wirtschaftsaufschwungs prognostizieren. Bezahlt einem ja auch keiner, die Versicherungspolicen schließen einen Ausbruch des Eyjafjallajökull für gewöhnlich aus.
Schauen wir dem Treiben also erstmal weiter zu und verfolgen Brennpunkt um Brennpunkt in der ARD sowie die dramatischen Eilmeldungen auf Spiegel Online ("Kanzlerin muss in Lissabon landen"). Es scheint gar, als ob es der einzige oder gar erste Vulkanausbruch seit Bestehen von Mensch und Kamera ist. Die Dreckwolke kommt immer näher!
Nur sehen, sehen kann ich sie nicht.

Donnerstag, April 15, 2010

Volksstämme

Während die Gerichte gerade darüber befinden, ob "Ossis" einen eigenen Volksstamm darstellen, hat [d-pa] mit einem ähnlich konstruierten Problem zu tun. Gut, eher damit, dass die Dame im obigen Fall aufgrund "mangelnder Kompetenz" aussortiert worden war.
Aber sowas passiert nicht an der Uni, schließlich zahlt man ja. Das erklärt dann auch, wieso diese Französin in meinem Übersetzungs-Examenskurs sitzt und ständig dumme Fragen stellt. Wie sagt man so schön frei nach mir: "Dumme Fragen verzögern das Seminarende". Heidene. Verrüggde Welt. Ich weiß ja nicht so recht wie die durchs Studium kam und bis in den Examenskurs. Vielleicht hat sie es auch nur mit Intermediate verwechselt, wer weiß. Steht ja immer in Englisch da bei der Anmeldung.

Nun habe ich die Weisheit ja auch nicht wie Obelix den Zauberttrank getrunken, das ein oder andere blieb im Laufe des Studiums allerdings schon hängen. Gerade dann aber fragt man sich, wieso sich besagte Dame meldet und nachfragt, wieso, wenn im Text von Schwalben die Rede ist, sie "Segler" nicht mit "sailor" übersetzen kann. Bam!
Oder sie meldet sich und fragt, was an dem "very" in ihrem Satz falsch sei. Der Dozent, dem Namen nach Produzent einer Original Irish Cream, fragt, was er denn über seine Markierung geschrieben habe, denn da wäre laut Korrekturcode der Fehler erkennbar. "Nothing, you just crossed it out."
"Okay, in that case I think the word you translated is just not in the original text."

Zu übersetzen war auch ein Satz, in dem von besagten Seglern die Rede war, welche den "Himmel über Damaskus [...] schmückten."
Nachfrage: "What's wrong about 'decorated'?"
"Well, that sounds like you're renovating a house. But never mind."
"Hm, okay. And why can't I say 'the skies'?"
"As far as I know, there's just one sky."

Boah.
Es ist ja nicht so, dass man nicht nachfragen soll. Aber man soll doch bitte erst in den Kurs, wenn man auch wirklich soweit ist. Nochmal zeitaufwendiger wird es, weil sie die Erklärung des Dozenten nicht kapiert "Ah okay. Hm. Sorry, I didn't get it." Damit zieht sich dann alles weiter und weiter in die Länge. Und das, wobei die Zeit doch so kostbar ist. Schließlich zahlt man ja.

Mittwoch, April 14, 2010

Speisung

Jeden Dienstag ab 18 Uhr: Spaghetti aus dem Eimer.
Oder: Biomüllentsorgung.


Ein Fall für Rach.

Montag, April 12, 2010

Leben in Reinform

Leben in Reinform gab es vergangenen Samstag. Am Vormittag ging es nach Kaiserslautern zum Bundesligaspiel gegen Berlin, und zwar direkt in die Westkurve, dem Ort, wo sich die treuesten Fans tummeln und die Mannschaft nach vorne peitschen. So allmählich neigt sich die Saison ja dem Ende zu und was Kaiserslautern betrifft, sieht es immer mehr nach dem langersehnten Aufstieg ins Fußballoberhaus aus. Ein wenig wurde im Stadion bereits vorgefeiert. "Einhaken!" lautete der Befehl, dem sogleich Folge geleistet wurde um dann nach dem Führungstor fröhlich und im Kollektiv zu "hopsen!". Leider nicht lange, da nach 7 Minuten bereits der Ausgleich fiel. Aber es war wieder einmal schön und man ist im Stadion zwar nur eine Person von 41.144 gewesen, aber dennoch ein Teil des Ganzen.
Es gab auch gleich ein wenig Insiderinformationen...zum einen über aktuelle Transfers, wonach derzeit mit Nationalstürmer Miroslav Klose über seine Rückkehr vom FC Bayern verhandelt werde. Darüber hinaus gab es aber auch Infos zu den übrigen Zuschauern in der näheren Umgebung. Da war zum Beispiel Anja, ein treuer Fan, der in den Lauterer Verteidiger Martin Amedick verliebt sei und dies hin und wieder mit Anfeuerungsrufen untermauere. Und in der Tat, mehr als einmal wurde ein schrilles "Maddiiiin!" auf den Platz hinunter gerufen. Nach einem Foul an ihrem Liebling wurde dieser auch gleich in Schutz genommen: "Losst denn Maddin in Ruh'!" Sehr amüsant, gerade für mich. Auch die Info, dass sie regelmäßig in Münz-Malle Urlaub mache. Aber diese Investition sah man ihr immerhin an.

Gegen 17 Uhr war ich wieder zu Hause, doch wenig später am Abend, um 20:30, wurde meine Anwesenheit auf einer WG-Einweihungsparty erfordert. Motto: "Suit up vs. bad taste". Dort angekommen, erwartete mich bereits eine Flasche Absolut Vodka. Eine große Flasche. Fassungsvermögen: 8l. Bald wurde spekuliert, inwieweit wir die Flasche wohl leeren werden. Ich nehme das Ergebnis schonmal vorweg: Sie wurde leer.
"Nur" bis 24 Uhr wurde in der WG gefeiert, denn in der Etage drunter ist auch ein neuer Bewohner eingezogen: Der kleine Benjamin, der als neuer Bundesbürger just am Samstag das Krankenhaus verlassen durfte.
Dann zog man um in eine Lounge, von da ging es erst gegen 3 Uhr wieder zurück in die WG, wo auch mein Nachtquartier war. So endete ein rundum gelungener, spaßiger Tag.
Und nach Kaiserslautern geht es vielleicht schon wieder zum nächsten Heimspiel gegen Rostock.

Freitag, April 09, 2010

Fußball ist unser Leben

Morgen geht's unverhofft ins Stadion. :))
FCK gegen Berlin.

Donnerstag, April 08, 2010

Nepper, Schlepper, Bauernfänger

[d-pa] warnt hiermit, wie auch die MCR Geldschrankvertriebsgesellschaft, eindringlich vor der Backkuchenblechmafia.


Mittwoch, April 07, 2010

Amusement

You've just been RickRoll'd xD

Dienstag, April 06, 2010

IMMD

Kennt ihr auch dieses etwas komische, ja, gar beklemmende Gefühl, wenn eine Dame in Monopoly das Bügeleisen als Spielfigur wählt?
Wie dem auch sei - it made my day!

Samstag, April 03, 2010

Wunderbla

Wir sollten uns von den Franzosen nicht immer nur eine Scheibe Foie gras abschneiden. Wir können von ihnen auch lernen, wie man den fremden Blasblazismen, die sich in die Sprache einschleichen, die Luft ablässt. Durch den Ersatz des Begriffs "chat" durch "éblabla" zum Beispiel. Wunderbla! Besser kann man den elektronischen Nichtigkeitsdialog kaum charakterisieren. Und ein Newsletter müsste meistens ehrlicherweise Werbesendung heißen. Abgesehen von mir trinken alle auch zu viel Cafe Togo, eigentlich Gehkaffee. Und wenn überall, wo jetzt "Sale" steht, "Ladenhüter" plakatiert werden müsste, würde nirgendwo mehr "Sale" stehen, sondern wieder: Ausverkauf!
Noch wünschen wir uns nicht Happy Eastern, das klingt wohl einfach zu blöd, um in unserer schönen Sprache heimisch zu werden. Frohe Ostern also!

Freitag, April 02, 2010

Post aus der Schweiz nicht kritisieren!

Vergangene Woche kam eine Warensendung aus der Schweiz bei mir an.
Glücklicherweise war alles heil, was wohl nicht zuletzt dem entsprechenden Warnaufkleber zu verdanken gewesen sein wird.


Lediglich das mit dem Englisch sollte vielleicht nochmal geübt werden. *gg*
 
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