Freitag, Oktober 26, 2012

Radwechsel

Mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Die vergangenen Tage waren geprägt von Korrekturen und Alkohol. Zum Alkohol aber demnächst ein eigener Beitrag.
In einem kurzen klaren Moment wollte ich meine Räder wechseln. An sich kein Problem, schließlich habe ich zu Hause oft gneug mitgeholfen. Also: Räder aus dem Keller geholt, Auto umgeparkt, aufgebockt, Schrauben gelöst, am Rad gezogen - nichts. Nochmals gezogen - nichts. Draufgeschlagen - nichts. Das Rad sitzt fest. Ich konnte machen was ich wollte, das Teil ging einfach nicht runter, vemrutlich festgerostet. Rostlöser hatte ich keinen da und die Alternative zur Lösung des Rads war mir etwas zu riskant. Also alles wieder auf Anfang. Dann eben kein Radwechsel.
Jetzt muss ja das Wetter so blöd rumzicken, dass beim Schulstart am Montag Winterräder doch ganz praktisch sein könnten. Somit in aller Eile am Donnerstag und ohne Termin noch zur Werkstatt gehetzt. Es sah gut aus, man würde mich noch drannehmen, aber ich müsse das Auto stehen lassen. Bis 19 Uhr sei es fertig. Na gut, dann lieber Warten anstatt in den nächsten Straßengraben zu rutschen. Aber nach gut 20 Minuten wurde mein Wagen vom Mechaniker schon auf die Hebebühne gefahren. So eine Hebebühne ist ja schon praktisch. Ich glaube, sowas will ich später auch mal. Endlich nicht mehr mit dem blöden Wagenheber abmühen. Stattdessen ganz dekadent den Wagen einfach nach oben fahren. Aber zurück zum Thema. Auf der Hebebühne konnten dann von der Innenseite die Räder sehr komfortabel mit einem kleinen Stemmeisen einfach von der Radnabe gedrückt werden.
Eigentlich musste man nur die alten Räder runter- und die neuen draufmachen. Aber falsch gedacht. Der Mechaniker kam auf mich zu und meinte, dass zwei meiner Reifen abgefahren seien. Ich war äußerst verwundert, hatte ich die Winterräder beim Autokauf doch herausgehandelt und der Wagen ist Baujahr 2011. Nun, es stellte sich heraus, dass 2 Reifen auch tatsächlich aus dem Jahr 2011 waren - die anderen beiden allerdings aus dem Jahr 2005. Im guten Glauben hatte ich das damals nicht kontrolliert. Prima. Also durfte ich auch gleich noch zwei Räder kaufen. So wurden aus 20 Euro nun 223 Euro. Man gönnt sich ja sonst nichts. Oder eben jetzt nichts mehr weil das Geld für Räder drauf ging.
Selbstverständlich habe ich dann gleich meine Geheimwaffe auf den Autohändler angesetzt: Meinen Vater. Ergebnis: Seinen ersten Vorschlag, die Räder kostenlos zu montieren (was beim Fachhändler 28,75€ kostet), hat mein Vater schon einmal abgelehnt (zumal die Räder mittlerweile auch schon drauf sind). Der Händler überlegt sich eine nette Entschädigung und ruft mich im Laufe des Tages an um das abzuklären. Ich bin gespannt. Vielleicht bietet er mir ja eine kostenlose Probefahrt an...

2 Kommentare:

  1. Sehr ärgerlich, aber man sollte eben nicht am falschen Ende sparen. Nur guter Gummi garantiert Sicherheit im Verkehr!

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  2. Genau das hatte ich mir in der Situation auch gedacht.
    Ich hätte es zwar ohne Gummi probieren können, aber sobald es eine heiße Situation gibt, bin ich für das neue Gummi dankbar.

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