Nachdem meine letzte Vergleichsarbeit in Klasse 8 in Englisch überragend schlecht ausgefallen ist (Schnitt 4,2), ich damit aber wohl nicht zwingend schlechter bin als die Kollegen (bester Schnitt: 3,8; schlechtester 4,5), wird gerade diskutiert, ob die Arbeit wiederholt werden muss. Es gibt hier in Hessen ja so einen Idiotenparagraphen, der es den armen, geschundenen Kindern zugesteht eine Arbeit nochmals zu schreiben wenn 33% (bzw. 50% ab der Oberstufe) schlechter als 4 geschrieben haben. Also frei nach dem Motto: "So lange schreiben, bis der Schnitt stimmt."
Ärgerlich an der Arbeit war vor allem, dass Leute, die in meinem Vokabeltest zuvor schon eine 6 geschrieben hatten, auch im Vokabelteil der Arbeit nur maximal 1 von 10 Punkten erreichten. Da zeigte sich ganz deutlich, dass einfach nicht gelernt wurde.
Heute war es mal wieder soweit: Es gab einen neuen unangekündigten Vokabeltest in Klasse 8. Und schon wieder haben etliche Schüler das leere Blatt abgegeben. Manche immerhin mit Verzierungen und Malereien.
Anschließend wurde sich beschwert: Sie hatten nur 5 Tage Zeit zum Lernen und es wären 43 Vokabeln gewesen. Psychologisch (!) nachgewiesen sei aber, dass man sich nur 7 Vokabeln/Tag merken könne. Ergo wären es insgesamt 8 Vokabeln zu viel gewesen, weswegen ich den Test nicht werten dürfe bzw. dieser neu zu schreiben sei.
Wie schön, dass der überwiegende Teil dieser Kinder irgendwann die Hochschulreife erlangen und die (intellektuelle) Basis unserer Gesellschaft sein wird.