Donnerstag, Mai 07, 2009

Rente sicher für 1000 Jahre



Trotz der Krise schließt die Bundesregierung Rentenkürzungen kategorisch aus. Nach Willen der SPD soll die Stabilität der Altersbezüge sogar gesetzlich garantiert werden. Nur gänzlich Uninformierte fragen jetzt, woher das Geld dafür kommen soll. Es ist nämlich mehr als genug da.

Was noch kaum jemand weiß: Bei Erdachsenjustierungsarbeiten in Berlin-Mitte wurde ein riesiges unterirdisches Rentenvorkommen entdeckt. In mächtigen Flözen lagern dort Renten für die nächsten 1000 Jahre Bundesrepublik. Mindestens. Wenn nicht noch mehr. Und der Clou: Das Zeug lässt sich abbauen wie stinknormale Kohle. Nur deshalb konnten Koalitionsvertreter verkünden, dass die Renten jetzt wirklich sicher sind und niemals reduziert werden, egal, ob die arbeitende Bevölkerung derweil weniger oder gar nichts mehr erwirtschaftet. Alles andere wäre ja auch ungerecht: Schließlich können die Älteren ja wohl am allerwenigsten dafür, wenn die Jüngeren das Bruttosozialprodukt vor die Wand fahren.
Der sensationelle Rentenfund verschafft der Koalition nun endlich neue Handlungsspielräume, um Senioren die Krisenfolgen nicht zu sehr spüren zu lassen. Bisher war diesbezüglich nur die Verabreichung von Melissengeist sowie Musikantenstadl und Florian Silbereisen vorgesehen. Mittelfristig wollte man durch die Einführung einer Hyper-Inflation die Mindestrente auf zehn Millionen Euro beziehungsweise Rentenmark erhöhen. Aber das scheint nun alles passé.

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