Dieses Beispiel könnte Schule machen, fürchten Tierschützer.
„Viele Familien machen sich bei der Anschaffung nicht bewusst, dass ein Rentner einiges an Arbeit bedeutet“, sagt Pflegerin Olga. „Zunächst finden die Kinder so einen Rentner sehr putzig, doch schnell verlieren sie das Interesse an ihm, wenn er vorschlägt, doch mal das Zimmer aufzuräumen oder aus einem Buch vorlesen will. Fellpflege, Gassi gehen, der Kauf von Kreuzworträtsel-Heften – das bleibt dann an den Eltern hängen. Die sind oft überfordert. Auch überschätzen sie die Folgekosten - wenn ein Rentner illegal Lieder von seinen Lieblings-Gangsterrappern im Internet vertreibt, kann das enorm ins Geld gehen. Deshalb werden so viele Rentner ausgesetzt. Die meisten landen dann schließlich in Heimen.“
Doch warum ist es Mode, sich einen Rentner zuzulegen, für den man letztendlich nicht die Verantwortung übernehmen will? Medienexperten geben dem Fernsehen die Schuld dafür. Dort würden Rentner oftmals als rüstige Oppositionsunterdrücker gezeigt, die in Afrika ganze Staaten lenkten. Das zeichnet natürlich ein völlig falsches Bild vom Rentner.
Bei all dem Elend zeigt sich aber Licht am Ende des Tunnels: Ausgewiesene Seniorenkenner und Betreiber eines organisierten Kaffeefahrt-Unternehmens haben mit ihrer Dienstleistung eine Alternative zum lieblosen Aussetzen an Autobahnraststätten gefunden. Mit dieser Methode sparen sich die Besitzer eines Rentners nicht nur die teuren Anfahrtskosten zum Parkplatz, man muss auch nicht drauf aufpassen, ob sich die Biester wieder von der Leine losmachen. Und auch die Heime werden nachhaltig entlastet...
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