Nachdem wir in einer Sondersitzung des Kabinetts beschlossen haben,
mindestens 123 Milliarden Euro nach Athen zu schicken, beginnt hierzulande das große Sparen. Neugriechische Dekadenz können wir uns einfach nicht leisten. Da fehlt er nun, der Bundeshorst, der als Wirtschaftsexperte der klassische Quereinsteiger in die Politik war. Und nun auch als solcher endet. Die eigentliche Botschaft seines Rücktritts ist wohl nicht verstanden worden: Er wollte mit gutem Beispiel beim Abbau von 15.000 nicht mehr benötigten Stellen des Bundes vorangehen. Was ihn einerseits ehrt, den Etat aber nicht wirklich entlastet weil er ja weiterhin bezahlt wird, als wäre er noch im Amt. Aber nicht nur das: Wer auch immer Nachfolger wird, steigt in die höchste Bundesgehaltsklasse auf. Der Fall demonstriert, was Politik kennzeichnet: Gut gemeint ist selten gut gemacht. Auch Köhler hat in der Politik das Grundrechnen verlernt. Sonst wäre er geblieben. Und hätte Merkel einfach die restlichen roten Teppiche überlassen statt die roten Zahlen zu vermehren.
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