Mittwoch, Juni 10, 2009

"Home"




Könnten wir nur häufiger die Vogelperspektive einnehmen, dann würden wir vieles nicht nur besser sehen, sondern sicher auch besser verstehen.

Es ist die Perspektive der Götter, die der bekannte Naturfotograf Yann Arthus Bertrand, dessen faszinierende Ausstellung ich in Oxford bewundern durfte, in seinem Film "Home", der in der vergangenen Woche, am Tag der Umwelt, seine Premiere feierte, einnimmt. Denn "Home" entstand vor allem "in der Luft": Von Hubschraubern und Kleinflugzeugen aus wurden mehrere Städte und Landschaften der USA, Brasiliens, Afrikas, Islands und vieler weiterer Länder gefilmt. So blicken wir in einen isländischen Vulkan, fliegen über eine Sandbank in Australien, überqueren einen Wüstensee in Utah und blicken auf die Wasserfälle von Iguacu in Brasilien.
Doch das, was sich uns zeigt, sind nicht nur aussergewöhnlich schöne Bilder, sondern auch das, was wir der Erde antun. Ob Überbevölkerung, Müllkippen oder elende Slums, Bilder von grausamer Schönheit - Alptraum und Traum zugleich - veranschaulichen die Verwundbarkeit der Erde, rütteln uns wach und erinnern an unsere gemeinsame Verantwortung für den blauen Planten.
Manchmal scheint die Erde zu weinen und ein anderes Mal scheint es, als blute ihr Herz vor unseren Augen aus...

Die 20-Millionen-Euro-Kinoproduktion mit rund 90 Minuten Spieldauer könnt Ihr euch noch bis zum 14. Juni kostenlos bei YouTube in HD-Auflösung mit deutschen Untertiteln anschauen:

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