FDP statt Michael Jackson?

Es hätte das Comeback des Jahres werden sollen.
Doch mitten während der so hoffnungsvoll begonnenen Proben für die Bundestagswahlen droht der FDP nun der Herzstillstand. Hinter vorgehaltener Hand wurde schon lange über die Abhängigkeit der Partei von monetären Schmerzmitteln getuschelt.
Die Liberalen galten ja immer schon als exzentrisch, sorgten mit schrägen Outfits (gelber Pullunder), glamourösen Fortbewegungsmitteln (Guidomobil) und der Forderung nach Nasen-Korrekturen in Israel (Möllemann) für Aufsehen.

Nachdem bekannt wurde, dass die FDP nun 4,3 Millionen Euro Bußgeld für ihren aufwendigen Lebensstil bezahlen muss, versammelten sich fassungslose Fans spontan vor der Bundeszentrale der Partei, der sogenannten "Neverland Ranch" in Berlin. Die Führung der Liberalen konnte die Gemüter allerdings vorerst beruhigen. Geld sei noch da, allerdings verborgen unter Teppichen und in schwarzen Müllsäcken. Das stimmt zuversichtlich. Analysten weisen darauf hin, dass die FDP zudem die Rechte an einer Vielzahl berühmter Floskeln halte, zum anderen sei aber auch nicht auszuschließen, dass die Partei einen Überraschungs-Coup plane:
Konkreteres sickerte bislang weder in Berlin noch Bonn durch, jedoch ließ ein Veranstalter in London bereits durchblicken, dass die FDP für Michael Jackson in der O2-Arena einspringen werde - als Höhepunkt mit einer "traditionell spektakulären Fallschirm-Flugeinlage".
Kenner der Liberalen fürchten jedoch, dass die Show ein Einzelfall bleiben könnte.